Moonstone Island – im Test (Switch)

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Die Tradition verlangt, dass Ihr zur Ausbildung als Alchemistin das Elternhaus verlasst und ein Jahr auf einer schwebenden Inselgruppe verbringt, um der Bevölkerung dort zur Hand zu gehen. Gesagt, getan. Nach einer etwas abrupten Bruchlandung schlagt Ihr Euer Zelt also auf Moonstone Island auf. Wer sich angesichts der charmanten Pixel-Optik samt knuffigen Charakteren und Kreaturen an die Lebenssimulation ”Stardew Valley oder die Pokémon-Episoden auf Game Boy & Co. erinnert fühlt, liegt nicht verkehrt. Beides sind unverkennbar Inspirationsquellen und werden angereichert mit Action-Adventure- und Deckbuilding-Aspekten.

Wie genau Ihr das Inseljahr angeht, bleibt ein Stück weit Euch überlassen. Es gibt alle möglichen Missionen ebenso wie eine Story im Hintergrund, für die Ihr unter anderem Dungeons erkundet – Zeit für alles dürftet Ihr aber kaum finden. So plaudert Ihr mit den Einwohnern der Dorfinsel und knüpft Beziehungen bis hin zur Ehe, könnt viele Utensilien unkompliziert craften oder Feldfrüchte und Blumen anpflanzen sowie zahlreiche Naturgeister aufziehen. Mehr oder weniger freundliche Exemplare trefft Ihr in besagten Dungeons, aber auch in der freien Natur – nicht überraschend, dass es da schnell mal zu Konfrontationen kommt. Zum Glückt habt Ihr einen Startergeist und könnt zwei weitere ins Team holen und aufleveln. Gefechte ­laufen rundenweise ab, Kommandos erteilt Ihr durch gezogene Karten aus einem Deck, dessen Zusammenstellung Ihr mitbestimmt.

Meinung & Wertung

Ulrich Steppberger meint: Zu Beginn habe ich mich etwas überrollt gefühlt von der Vielzahl an relevanten Aktivitäten, aber das legt sich zum Glück bald und der Alltag auf Moonstone Island läuft rund. Die Entwickler haben ihre diversen Inspira­tionen gelungen unter einen Hut gebracht und besonders gefällt mir, dass das kartenbasierte Kampfsystem angenehm zugänglich ist. Bei der Monsterpflege und dem sozialen Drumherum geht es mir dafür ein wenig zu kleinteilig und entschleunigt zu. Generell solltet Ihr hier besser eine Prise Geduld mitbringen und nicht alle Ziele auf einmal angehen wollen, dann entfaltet das Alchemis­tendasein seinen Reiz.

Sympathische Mixtur aus Lebenssimulation, Monstersammelei und kartenbasierten Kämpfen.

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