Disney ist heutzutage nicht nur für ihre Zeichentrick- und Animationsfilme bekannt, sondern auch für Live-Action-Adaptionen ihrer beliebten Franchises. Diese wirken jedoch oft unkreativ und werden kritisiert. 1996 zeigte eine Adaption aber schon, wie es richtig geht.
Der große Live-Action-Hype von Disney. Schon 1994 begann die Zeit der Live-Action-Remakes von Disney. Damals veröffentlichte man The Junge Book, ein Remake, das lose auf der Geschichte des Zeichentrickfilms von 1967 basierte.
Es folgte 1996 dann 101 Dalmatiner und 2000 dann 102 Dalmatiner als Live-Action-Remakes. Danach war es ziemlich lange still um solche Neuauflagen, bis 2010 der große Aufschwung kam, mit Tim Burton und Alice im Wunderland. Ab 2014 war es komplett um Disney geschehen. Mit Maleficant feierte man einen großen Erfolg und danach folgte jedes Jahr mindestens ein neues Live-Action-Remake.
Den finanziellen Zenit erreichten die Remakes von Disney mit König der Löwen. Laut Box Office Mojo spielte dieser Film weltweit fast 1,7 Milliarden Dollar (etwa 1,5 Milliarden Euro) ein.
Trotz des Erfolgs gibt es auch Kritik. Einige dieser Remakes sorgen aber auch für Kritik. Viele davon sind zu nah an den Ursprungsfilmen und bringen nichts Neues. Andere kritisieren, dass zu viel verändert wird und man nicht dem Gedanken der Filme treu bleibt. So fehlte bei Mulan, der für seine Preispolitik auf Disney+ schon kritisiert wurde, etwa die Figur von Mushu.
Ein Film, der viel veränderte, aber bei Fans trotzdem beliebt ist, hört auf den Namen Cruella und ist mit Emma Stone stark besetzt. Wie unsere Kollegen von 3DJuegos feststellen, war aber auch schon die erste Live-Action-Adaption von 101 Dalmatiner eine gute Live-Action-Adaption.
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Autoplay
Schon 1996 hat Disney ein gutes Remake abgeliefert
Welches Remake war bereits von Anfang an gut? Im Bereich der Live-Action-Adaptionen von Disney lobt Rachel Cervantes von 3DJuegos vor allem das heute recht unbekannte Remake von 101 Dalmatiner aus 1996. Dafür nennt sie mehrere Gründe:
Cruella De Vile wurde gut von Glenn Close verkörpert
Man wusste nur durch ihr Design und Auftreten, dass sie böse ist
Man versuchte ihr keine komplexe Hintergrundgeschichte zu geben
Man stellte sie dar, wie sie ist: Eine Raucherin, die Felle liebt und sogar Hunde opfern würde
Cervantes lobt vor allem, dass der Film den Kerngedanken der Zeichentrick-Vorlage beibehält, dabei aber etwas Eigenes versucht. Der Film war laut ihr das perfekte Mittelmaß zwischen dem Kerngedanken „treu bleiben“, aber trotzdem was Neues hinzuzufügen.
Welche Remakes kommen noch? Die Neuauflagen von Disney sind trotz ihrer Kritik immer noch erfolgreich. Dementsprechend gibt es auch eine Menge Remakes und Adaptionen, die noch folgen. Als Nächstes erwartet uns Mufasa (2024), Schneewittchen (2025), Lilo und Stitch (2025) und Vaiana (2025).
Was sagt MeinMMO-Filmredakteur Nikolas Hernes zu den Disney-Remakes? Die Disney-Neuauflagen haben zwei Seiten. Eine, bei der versucht wird, eins zu eins etwas zu adaptieren, und eine andere, bei der versucht wird, Änderungen vorzunehmen. Die exakte Adaption brauche ich persönlich nicht. Da kann ich mir auch die charmanteren Zeichentrickfilme anschauen.
Ein Remake mit Änderungen und neuen Ideen finde ich deutlich interessanter, auch wenn dabei einiges schiefgehen kann. Das Kino ist ohnehin schon voller Remakes, da sollte man wenigstens versuchen, das Bekannte etwas aufzurütteln. Vor allem mit den ikonischen Bösewichten scheint Disney mehr machen zu wollen: Nach erfolgreichen Büchern, Serien und Filmen bekommen die Bösewichte von Disney ein eigenes Schurken-Land
Der Beitrag Ein Film von Disney zeigte vor fast 30 Jahren, was heute alles in der Firma falsch läuft erschien zuerst auf Mein-MMO.de.