Hot Lap Racing – im Test (Switch)

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Spiel:Hot Lap RacingPublisher:Maximum EntertainmentDeveloper:Zero GamesGenre:RennspielGetestet für:SwitchErhältlich für:SwitchUSK:Erschienen in:9 / 2024

Der Begriff ”Simcade” wird gerne genutzt für Rennspiele, die den Spagat aus ernsthafter Simulation und Arcade-Raserei versuchen und dabei mehr oder weniger stark in Richtung des Erstgenannten tendieren. Auf PlayStation ist die Gran Turismo-Serie das ­Vorzeigebeispiel, Xbox-Piloten ­haben in Forza Motorsport den Gegenpol. Und auf Switch? Da würde das neue Hot Lap Racing gerne diese Rolle einnehmen, was ihm aber leider höchstens in zarten Ansätzen gelingt.

abei sind die Voraussetzungen gar nicht so ungünstig: In Frankreich entwickelt, gibt es obligatorisch verschiedene Fahrzeugklassen und ein akzeptables Sortiment an Kursen mit realen und fiktiven Schauplätzen, bei denen relativ viele ”unverbraucht” ausfallen. Ihr tretet online, bei Zeit- und Einzelrennen sowie in der Karriere an, doch die setzt Euch anfangs Fahrschullektionen vor, die schlecht erklärt und nervig zu erledigen sind. Das liegt an einer durchwachsenen Fahrphysik und der Steuerung, die sich bei Gas/Bremse auf den digitalen Schultertasten, aber auch mit der Alternativlösung analoger rechter Stick nie wirklich gut anfühlt. Dazu gesellen sich eine fade und oft ruckelige Optik, belangloser Sound und rücksichtslose KI-Gegner. So ist es kein Wunder, dass Hot Lap Racing in Sachen Spiel- und Fahrspaß der bereits 2019 erschienenen Switch-Portierung von GRID Autosport meilenweit unterlegen ist.

Meinung

Ulrich Steppberger meint: Ich bin ja für (fast) alles außer Hardcore-Simulation zu haben, was Rennspiele angeht – aber Hot Lap Racing fasse ich nach dem Test nicht mehr an. Es ist zwar kein Totalausfall, macht aber abgesehen von Teilen der Fahrzeug- und Kursauswahl nichts so gut, dass es mich länger fesseln könnte. Grafik, Karriere­struktur, Steuerung: Alles gibt es nicht nur auf anderen Konsolen, sondern auch der Switch in wesentlich besserer Ausführung – siehe GRID Autosport. Gönnt Euch lieber das!

Wertung

17 Rennorte mit etwa 50 Routen
52 Autos in 5 Klassen
Karriere-Modus mit Fahrschule

Bemühtes und mit teils selten gesehenen Kursen bestücktes, aber in allen Aspekten bestenfalls mittel­mäßiges ”Simcade”-Rennspiel.

Singleplayer57MultiplayerGrafikSound

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