„Was ist eigentlich mit Monte passiert?“ – MontanaBlack ist riesig auf Twitch, doch das große Geld machen jetzt andere

Marcel „MontanaBlack“ Eris (36) hat zwar Zehntausende Zuschauer auf Twitch, doch vergleichsweise wenig schließen aktuell ein kostenpflichtiges Bezahl-Abo (Sub) bei ihm ab. Was ist da los?

Was ist los bei MontanaBlack? Der 36-Jährige ist nach wie vor einer der größten Streamer im deutschsprachigen Twitch. Wenn er streamt, schauen im Schnitt 20–30.000 Menschen zu (via SullyGnome).

Was die Anzahl der Subs angeht, also der bezahlpflichtigen Abonnements auf seinem Kanal, ist MontanaBlack jedoch weit abgeschlagen. Das fiel einem X-Nutzer auf, der am 16. September 2024 eine Übersicht der Analyse-Seite Twitch-Tracker teilte, bei der MontanaBlack nicht einmal in der Top-10 auftaucht. Dazu fragt er: „Was ist eigentlich mit Monte passiert?“

MontanaBlack ist nicht mehr die Nummer 1

Was sagen die Zahlen? MontanaBlack war lange die Nummer 1 im deutschen Twitch. Der mittlerweile 36-Jährige machte sich selbst international einen Namen, mit Inhalten zu Fortnite, FIFA und Glücksspiel. 2022 wurde MontanaBlack jedoch von EliasN97 vom Thron gestoßen: Der jüngere Streamer zog in den Kategorien „gesehene Stunden“ und „durchschnittliche Zuschauer“ an ihm vorbei.

Doch auch wenn MontanaBlack nicht mehr die unangefochtene Nummer 1 ist, gehört er weiterhin zu den größten Streamern des deutschen Twitch. Gemessen an den „durchschnittlichen Zuschauern“ landet er immer noch recht zuverlässig in den Top-5 (via SullyGnome).

Bei den Subs steht er aber nach aktuellem Stand nur auf Platz 11 in Deutschland – das sind laut TwitchTracker aber immerhin noch über 11.000 Abos. Das Geld für seine Luxus-Autos dürfte dem 36-Jährigen also nicht allzu bald ausgehen – trotzdem scheinen andere auf Twitch deutlich mehr zu verdienen.

Nischen-Streamer mit aktiven Communitys profitieren

Wer sind die großen Gewinner? Unter den 10 deutschsprachigen Streamern und Streamerinnen, die laut TwitchTracker aktuell die meisten Subs haben, finden sich einige der üblichen Verdächtigen wie EliasN97, Papaplatte und Gronkh.

Andere sind gemessen an diesen Größen zwar unbekannter, haben aber dennoch unglaublich viele Subs. Darunter sind:

Zarbex auf Platz 2 mit knapp 35.000 Subs – er geht seit Anfang des Jahres steil auf Twitch

Metashi12 auf Platz 5 mit 17.100 Subs – ein WoW-Streamer, der für sein jährliches Charity-Event bekannt ist

Sintica auf Platz 6 mit 17.000 Subs – eine DJane, die schon vor Jahren als eine der bestverdienenden Frauen auf Twitch galt

NoWay auf Platz 7 mit 16.000 Subs – ein LoL-Streamer durch und durch, der heimlich einer der größten deutschen Streamer

Anastasia_Rose auf Platz 9 mit 13.300 Subs – eine Bundeswehr-Krankenschwester, die auch als DJane auf Twitch aktiv ist

BastiGHG auf Platz 10 mit 12.000 Subs – Ein Minecraft-Streamer, der unglaublich viel auf Sendung ist und außerdem eng mit Papaplatte befreundet ist

Die genannten Streamer und Streamerinnen sind also keineswegs kleine Fische, im Mainstream aber deutlich weniger stark vertreten, als ein MontanaBlack. Stattdessen haben sie ihre spezifischen Nischen, wie LoL, Minecraft oder Musik, in denen sie riesig sind, außerhalb derer sie aber vermutlich weniger Menschen auf dem Schirm haben.

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MontanaBlack streamt vergleichsweise wenig

Was ist denn nun passiert? Natürlich lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, warum MontanaBlack gerade weniger Abos hat als Zarbex oder Sintica. Es gibt jedoch einige Faktoren, die hier eine Rolle spielen könnten:

MontanaBlack streamt schon immer vergleichsweise wenig, in den letzten Monaten sogar noch weniger als sonst. Der 36-Jährige kann sich offenbar nur wenig für die aktuelle Gaming-Landschaft begeistern und hatte zudem mit Swatting-Vorfällen zu kämpfen. Es könnte sein, dass seine Fans zwar gerne zuschalten, wenn er auf Sendung ist, ihre Abos aber lieber bei aktiveren Streamern lassen, wo man „mehr“ für das Geld bekommt.

Subs sind nicht gleichbedeutend mit der Popularität eines Streamers, sondern reflektieren viel mehr, wie gut jemand seine Community aktivieren kann. Hohe Zuschauerzahlen bedeuten also nicht automatisch, dass ebenso viele Leute auch ein Abo abschließen.

Wenn es nach einigen Kommentaren auf X geht, könnte auch der zur Schau gestellte Reichtum von MontanaBlack eine Rolle spielen. Der habe seine teuren Autos im Hintergrund seines Streams stehen, alle wüssten, dass er ausgesorgt habe und das Geld nicht brauche, heißt es da. Warum sollte man also ein Abo abschließen?

Trotz allem ist MontanaBlack nach wie vor einer der relevantesten deutschen Streamer, dessen Namen auch viele Leute, die Twitch nicht aktiv verfolgen, schon gehört haben dürften. International macht jedoch ein anderer deutscher Streamer von sich Reden: Nach MontanaBlack hat Deutschland wieder einen Streamer, der bei Twitch international mitspielt

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