Destiny: 2018 bekam Bungie 100 Millionen $ für ein neues Spiel – Nun wissen wir, was daraus wurde

 Im Juni 2018 wurde bekannt, dass Bungie (Destiny 2) eine neue Partnerschaft mit der chinesischen Firma NetEase eingeht, um ein neues Spiel oder mehrere neue Spiele zu entwickeln. Sie bekamen dafür 100 Millionen $. Der Plan war, dass sie die Spiele aus diesem Deal selbst herausbringen. 6 Jahre später zeichnet sich ab, was aus der Partnerschaft wurde.

Das war die Nachricht damals: Bungie gab über die Webseite von Destiny am 1. Juni 2018 bekannt, man habe eine Partnerschaft mit NetEase geschlossen, um eine neue Richtung einzuschlagen und neue Welten zu entwickeln.

Das Wall Street Journal berichtete, Destiny habe 100 Millionen $ erhalten und wolle neue Spiele entwickeln.

Der CEO von Bungie Pete Parsons habe dem Wall Street Journal gesagt: Bungie werde diese Spiele selbst herausbringen und auch entschieden, mit welchem Geschäftsmodell sie in die Welt hinausgehen.

Die Aktion war damals augenscheinlich als eine Art Befreiungsaktion und nächster Schritt in der Entwicklung von Bungie geplant. Bungie sollte selbst zu einer großen Entertainment-Firma werden und wollte sich damit sicher ein Stück vom übermächtigen Partner Activision Blizzard lösen.

Activision Blizzard war angeblich gegen den Deal – Bungie sollte bei Destiny bleiben

Was wurde aus dem Deal? Über die letzten 6 Jahre hat man sehr wenig über die Zusammenarbeit von Bungie und NetEase gehört:

2018 ließ sich Bungie den Markennamen „Matter“ schützen – es wäre möglich, dass das mit dem NetEase-Deal damals zusammenhing

2022 gab es einen Bericht, dass Bungie mit NetEase einen First-Person-Shooter für Mobile entwickelt.

2023 hörte man, dass es um die Investition von NetEase schon Ärger mit Activision Blizzard gab. Denn der Chef von Activision war gegen diesen Deal – Bungie sollte sich gefälligst auf die Entwicklung von Destiny konzentrieren.

Aber Fakt ist, dass seit 2018 nichts Zählbares aus dem Deal heraussprang.

Rahmenbedingungen für Bungie sind 2024 ganz anders als 2018

Das hat sich verändert: Seit Bungie 2018 den Deal mit NetEase eingegangen ist, haben sich 2 Dinge verändert:

Bungie ist nicht mehr unabhängig, sondern wurde von Sony gekauft. Der Traum, „Spiele selbst herauszubringen“, ist also Geschichte.

Zum anderen hat Bungie angekündigt, keine neuen Spielereihen zu erstellen, sondern sich auf Destiny und Marathon zu beschränken.

Die Position von Bungie hat sich im Vergleich zu 2018 deutlich verschlechtert.

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Neues Spiel zu Destiny klingt nach Diablo Immortal

Und was wird das dann für ein Spiel? Wie aus aktuellen Berichten von Anfang September hervorgeht, soll Bungie mit NetEase ein Destiny-Spiel entwickeln (via thegamepost):

Das Spiel soll Destiny Rising heißen

Es soll ein Mobile Game werden

Es wird angeblich ein MMORPG-Shooter mit 1st-Person und 3rd-Person-Ansicht

Der Begriff „MMORPG“ bei asiatischen Mobile-Games ist mit Vorsicht zu genießen. Letztlich heißt das nur, dass es Loot und Leveln geben wird.

Aus anderen Quellen geht hervor, dass NetEase die Hauptlast am Projekt trägt und Bungie nur „minimal zuarbeitet“. Es heißt, im Spiel würde man vorgefertigte Helden spielen, statt eigene Charaktere zu erstellen.

All diese Informationen sind aktuell noch unbestätigt.

Deal lief offenbar nicht wie geplant

Das steckt dahinter: Nach 6 Jahren und 100 Millionen $ ist es die Frage, ob ein „Destiny für Mobile“ wirklich das Ziel war, das Bungie ursprünglich ins Auge gefasst hat, als sie den Deal eingingen.

So ein Spiel hätte, wenn es von Anfang an entwickelt worden wäre, sicher auch schon 2021 oder 2022 erscheinen können. Gut möglich, dass in Zusammenarbeit mit NetEase einige Prototypen entstanden, die man letztlich doch verworfen hat und jetzt „auf Nummer Sicher“ geht.

NetEase sind die Macher von Diablo Immortal in Zusammenarbeit mit Blizzard. Wenn man das als Maßstab nimmt, könnte so etwas Ähnliches wie Diablo Immortal herauskommen. Diablo Immortal wurde allgemein gelobt, aber für seine heftige Monetarisierung durch Mikrotransaktionen kritisiert: Ich bin jetzt im Endgame von Diablo Immortal und plötzlich ist Pay2Win nicht mehr das größte Problem

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