Shadow of the Ninja – Reborn – im Test (PS5)

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Spiel:Shadow of the Ninja RebornPublisher:ININ GamesDeveloper:Tengo ProjectGenre:ActionGetestet für:PS5Erhältlich für:PS4, PS5, Switch, XSXUSK:12Erschienen in:10 / 2024

Bisher haben sich die ­Pixel-Künstler von Tengo Project wuchtiger 16-Bit-Spiele angenommen. Doch nach Wild Guns, The Ninja Saviours und Pocky & Rocky arbeitet die kleine Truppe von Action-Veteranen erstmals mit einem 8-Bit-Vorbild. Shadow of the Ninja erschien 1990 auf dem Famicom und kam im Folgejahr als Blue Shadow auch nach ­Europa. Dieses Remake nutzt nun das grundlegende Leveldesign und viele der Gegnertypen, erweitert das Abenteuer aber gleichzeitig massiv. Wie im Original dürfen von Anfang an zwei Spieler gemeinsam in die Rollen der Ninjas ­Hayate und ­Kaede schlüpfen. Beide haben stets ein Schwert und eine flexible Kettenklinge dabei. Das Schwert hat weniger ­Reichweite, kann dafür verstärkt werden und ist in der Lage, feindliche Geschosse abzuwehren. Mit der Kettenklinge schlagt Ihr in Super Castlevania IV-Manier auch mal diagonal oder direkt nach oben. Dazu kommen unzählige Extrawaffen wie Wurfsterne, Krähenfüße, grobe Keulen und sogar Maschinen­gewehre: Hier ist der Einsatz aber begrenzt, mit etwas Geschick spielt Ihr solch gefundene Boni dann auch direkt für spätere Durchgänge frei.

Ihr prügelt Euch durch sechs ­knackige Areale (ein Level mehr als beim 8-Bit-Original) voll mit ­fiesen Fallen und aggressiven Gegnern, die ihre NES-Vorbilder teilweise um ein Vielfaches überragen. Unterwegs knackt Ihr Kisten, um hilfreiche Extras zu finden, und stellt Euch am Ende jeder mehrteiligen Stage einem dicken Levelboss. Ihr habt ­einige Trefferpunkte und könnt diese über gefundene Nahrung regenerieren; allerdings besitzt Ihr nur ein einziges Bildschirmleben, mit dem Ihr die jeweilige Stufe abschließen müsst. Klappt das nicht, geht es zurück zum Beginn des Abschnitts oder des Bosskampfs, Euer Fortschritt wird dabei stets gespeichert. Neben der wuchtigen Action freut Ihr Euch über herrlich saftige Effekte, einen exzellenten Soundtrack, wunderbar detaillierte Pixel-Grafik und Animationen mit vielen liebevollen Details. Insbesondere in dieser Hinsicht macht Tengo Project so schnell keiner etwas vor.

Meinung

Thomas Nickel meint: Ich war sehr neugierig, wie sich Tengo Project bei der Komplett-Überarbeitung eines 8-Bit-Spiels schlagen würde. Tatsächlich haben die Altmeister und Komponist Iku Mizutani die Messlatte noch mal ein Stück nach oben gelegt: Man erkennt stets die Grundlagen des NES-Abenteuers, aber Tengo Project dreht hier ausnahmslos jeden Aspekt der Vorlage auf 11 und erschafft ein Action-Spektakel der Sonderklasse. Die Levels sind knackig, aber wunderbar zu erlernen, die Bosse beeindrucken mit vielen kniffligen Attacken, sind aber mit der richtigen Taktik immer gut zu schlagen. Lediglich das etwas fummelige Item-Management irritiert mitunter: Im Eifer des Gefechts kann es passieren, dass Ihr Euch nicht heilt, sondern die große Keule ausrüstet – und das geht dann schnell mal nach hinten los.

Wertung

basiert auf einem 8-Bit-Abenteuer
6 mehrfach unterteilte Levels
verpackt nur für PS5 und Switch erhältlich

Mit fantastischer Präsentation und ausgeklügelten Levels ist dieses pixelige Ninja-Abenteuer ein Traum für anspruchsvolle Actionfans.

Singleplayer86MultiplayerGrafikSound

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