Nach nur 3,5 Monaten auf Twitch kündigt eine deutsche Streamerin live ihren Job

Die Streamerin sarahtoninx9 streamt zwar erst seit wenigen Monaten auf Twitch, hat in dieser Zeit jedoch schon viel erreicht. Nun hat sie live im Stream ihren Job gekündigt. MeinMMO-Redakteurin Lydia sprach mit der Streamerin.

Wer ist die Streamerin? Sarah streamt als „sarahtoninx9“ seit Mitte Juni 2024 regelmäßig auf Twitch. Dort zeigt sie Spiele wie League of Legends und Valorant oder quatscht in Just Chatting mit ihren Zuschauern – im Schnitt sind das um die 200, zur Spitze schalten (via SullyGnome).

Mit ihrer humorvollen Art konnte die selbsternannte „Yapperin“ schnell Fans gewinnen, eckt aber auch an. So kam es etwa zu Aufregung, als sie auf der gamescom 2024 Döschen mit vermeintlichen Badewasser verschenkte.

Danach ging alles ganz schnell: Sarah wurde Twitch-Partnerin und kam bei der Influencer-Agentur INSIGHT unter, wo mit Reved und HoneyPuu auch zwei der größten deutschen Streamerinnen unter Vertrag stehen.

Im September konnte sie, nicht zuletzt dank eines Subathons, ihre Follower noch einmal verdoppeln, jetzt hat sie über 10.000. Dieser Erfolg in kurzer Zeit ermöglichte der Streamerin nun, ihren Nebenjob aufzugeben – und das tat sie ganz stilecht live auf Twitch.

Kündigung vor hunderten Zuschauern auf Twitch

Was war das für eine Situation? Sarah, die sich seit dem 11. September 2024 in einem Marathon-Stream auf Twitch befindet, entschied sich in der vergangenen Woche dazu, ihren Nebenjob, den sie neben ihrem Studium und Twitch ausgeübt hatte, zu kündigen.

Ihren Zuschauern verriet sie, dass sie zuvor noch nie so richtig gekündigt habe. Sie wirkte etwas aufgeregt: Das gehe alles so schnell, fühle sich noch gar nicht real an.

Auf X gab es Zuspruch, aber auch Skepsis: Direkt kündigen, weil es einen Monat im Stream gut lief?

Den entscheidenden Moment seht ihr hier:

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Auch mit einigen Tagen Abstand steht Sarah noch hinter ihrem Entschluss, wie sie mir im Gespräch verriet. Dass die Kündigung direkt live im Stream zu sehen war, hat sich offenbar einfach so ergeben: Durch ihren Subathon ist die Streamerin aktuell ohnehin fast rund um die Uhr live.

Außerdem habe sie noch nie gekündigt, so die Streamerin weiter, und der Twitch-Chat würde ohnehin „hauptberuflich backseaten“.

Fokus auf Twitch, das Staatsexamen kann warten

Auf die Frage, wie es mit ihrem Jura-Studium weitergehen soll, erklärte mir Sarah, dass sie ihre Prüfungen bereits abgeschlossen hat. Das Staatsexamen will sie irgendwann noch machen, das wäre sonst schade um die ganze Zeit und Arbeit, die sie in das Studium gesteckt habe.

Aber nicht jetzt, jetzt wird der Fokus erstmal voll auf Content Creation gelegt: Also nicht nur Twitch, sondern auch weiterhin X (ehemals Twitter) und Instagram, wie die Streamerin verrät. „Staatsexamen sind ein Problem für Zukunfts-Sarah.“

Ohnehin passiere gerade alles so schnell, dass sie sowieso nicht die Zeit finde, das irgendwie zu reflektieren, sagt Sarah mir. „Ich versuche cool zu bleiben, aber es ist wirklich alles so krass, ich fühle mich so blessed.“

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Wer es der Streamerin nun gleichtun will, sollte sich das allerdings genau überlegen: Als Nebenjob sei Twitch nur bedingt geeignet, dafür sei es einfach eine zu unsichere Einkommensquelle. „Ich hatte einfach enormes Glück“, erklärt Sarah. Nun könne sie (hoffentlich) ihren Traum leben.

Die Streamerin weiß allerdings auch, dass Glück allein nicht ausreicht, hinter dem Erfolg steckt auch viel Planung, die für Außenstehende vielleicht nicht immer offensichtlich ist. So ist von der Themenauswahl bis hin zur Sprechart in ihren Kurz-Videos alles genau durchdacht (via TikTok).

Einen weiteren Meilenstein in ihrer noch jungen Karriere hat Sarah am 26. September erreicht. Da war sie im “inoffiziellen Best-of

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