Tiebreak: Official Game of the ATP and WTA – im Test (PS5)

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Spiel:TiebreakPublisher:NaconDeveloper:Big Ant StudiosGenre:SportGetestet für:PS5Erhältlich für:PS4, PS5, Switch, XOne, XSXUSK:Erschienen in:10 / 2024

Mehr als vier Jahre nach dem soliden AO ­Tennis 2 melden sich die Big Ant Studios mit ihrer ­nächsten Filzball-Simulation zurück. Tiebreak kommt mit offizieller ATP- und WTA-Lizenz daher und punktet dank dieser mit 67 männlichen (u.a. ­Djokovic, Alcaraz, Sinner und Zverev) und 56 weiblichen Tennisstars (u.a. Swiatek, Gauff, Sakkari und ­Kerber). Sie alle sind ihren realen Vorbildern – diverse Signature Moves und Soundeffekte inklu­sive – recht ordentlich nachempfunden, erreichen jedoch speziell im Hinblick auf ihre Animationen und Gesichtsmimik meist nicht den Detailgrad von Konkurrent ­TopSpin 2K25. Dazu gesellen sich 22 bekannte Austragungsorte rund um den Globus. Auch sie erfüllen ihren Zweck, sind mangels offizieller Lizenzen aber in der Regel nur Nachbauten prominenter Arenen. Hingegen klasse: Wer mag, darf wie schon in AO Tennis 2 mit leistungsstarken Editoren eigene Athleten, Logos und Stadien entwerfen und diese mit der Community teilen.

Und die Spielvarianten? Abseits von schnellen Einzel- und Doppel-Partien wagt Ihr Euch an vier große Turnierserien (ATP ­Masters 1000, WTA 1000, WTA Finals, ATP Finals), einen Online-Modus mit recht zügigem Matchmaking sowie eine umfangreiche Karriere. Doch Obacht: Erst wenn Ihr Letztere mit einem selbst erstellten Charakter angeht, erlebt Ihr eine ausladende Geschichte inklusive vieler netter Ingame-Zwischensequenzen und interaktiver Post-Match-Pressekonferenzen. Dazu gesellt sich ein trocken präsentierter Tutorial-Modus. Hier werdet Ihr Schritt für Schritt an die Feinheiten der recht intuitiven Steuerung herangeführt, erlebt jedoch auch hin und wieder Frust – etwa wenn sich wiederholt englische mit deutschen Bildschirmtexten vermischen oder sich Übungen trotz tadelloser Durchführung nicht korrekt abschließen lassen.

Meinung

Sönke Siemens meint: Tiebreak wirkt zunächst wie ein ­Profitennis-Paket. Je länger ich mich jedoch damit auseinandersetze, desto offensichtlicher werden seine Schwächen. So sorgen etwa die halb gar ausbalancierten Schwierigkeitsgrade, oft abgehakt wirkende Animationen, die teils unpräzise abgefragte Steuerung und die Tatsache, dass der Karriere-Modus mit Star-Spielern (anders als beim Eigenbau-Charakter) praktisch keine Story-Elemente aufweist, für Punktabzug.

Wertung

kein Cross-Play
Djokovic Challenge nur in der Ace Edition oder gegen Aufpreis

Guter Umfang, ausgefeilte Editoren und solides Spielgefühl werden von Bugs, unausgereiften Animationen und schlechtem Balancing sabotiert.

Singleplayer62MultiplayerGrafikSound

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