Frustriert von seinem Internet-Anbieter baute er sein eigenes Netz auf – Heute ist er Konkurrent für seinen Ex-Provider

Für Jared Mauch war Frustration der Startschuss für die Gründung seiner Firma, die jetzt Hunderte Haushalte auf dem Land mit schnellem Internet versorgt.

So wurde er zu einem Internet-Anbieter: Jared Mauch ist US-Amerikaner aus dem Bezirk Washtenaw im Bundesstaat Michigan. Während der Corona-Pandemie ärgerte sich der Netzwerkarchitekt im Home-Office mit seinem im ländlichen Raum langsamen Internet von gerade mal 1,5 Mbit pro Sekunde herum.

Er fragte bei seinem Provider nach, ob das nicht besser ginge. Möglich wäre es, aber nur gegen umgerechnet rund 45.000 Euro. Da ergriff er selbst die Initiative und gründete ein Unternehmen, das der Region schnelles Internet bringen und die Konkurrenz ausstechen sollte.

Über die Geschichte rund um Jared Mauchs Erfolg berichteten auch unsere Kollegen von GameStar-Tech.

600 Mal schneller und bezahlbar

Wie gelang es Jared Mauch zum Internet-Anbieter zu werden? Zur Bekämpfung der wirtschaftlich-sozialen Folgen der Corona-Pandemie legte der Bundesstaat Michigan ein Programm auf. Hier bewarb sich Munch um Geldmittel und hatte Erfolg. Washtenaw Fiber Properties LLC nahm seine Arbeit auf.

Mithilfe von rund 2,6 Millionen Dollar und Spenden aus der lokalen Bevölkerung begann er zu graben, um Glasfaser-Leitungen zu verlegen. Die Zentrale des Netzes entstand bei ihm zu Hause, inklusive einer Notstromversorgung.

Was bietet Jared Munch an? Sein Unternehmen bietet ähnlich wie auch andere Provider eine Bandbreite an Tarifen an, zu denen aber einmalige Abschlussgebühren kommen. Für rund 550 Euro werden alle Häuser nahe der erschlossenen Straßen angebunden. Je nach Geschwindigkeit reichen die monatlichen Preise laut der offiziellen Homepage von etwa 60 Euro für 100 Mbit bis hoch zu 128 Euro für 1.000 Mbit; jeweils Up- wie Download.

Maximal bietet Jared Munch also vor Ort die 600-fache Geschwindigkeit seines ehemaligen Providers an. Mitte 2024 hatte das Unternehmen bereits 200 Kunden, wie er gegenüber GameStar-Tech erklärt. Das Netz solle ferner weiter ausgebaut werden.

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Komplett andere Zeit, hunderte Kilometer entfernt, doch beruflich verwandt, zürnte ein IT-Techniker Microsoft. Ein Bug der damals aktuellen Office-Version drohte ihm reichlich Ärger einzubringen. Daraufhin entschloss er sich zu einem ungewöhnlichen Schritt: Als ein IT-Techniker eine Wutmail wegen eines Bugs von Office an Microsoft-Chef Bill Gates persönlich schrieb – und seinen Job rettete

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