Hearthstone gesteht Fehler ein: Man wollte, dass ihr mehr spielt – aber jetzt spielt ihr weniger

Diese Änderung in Hearthstone ging wohl nach hinten los. Statt die Fans mehr an das Spiel zu binden, haben viele Leute aufgehört zu spielen.

Vor einigen Wochen gab es bei Hearthstone eine kleine Änderung an den Quests, die allerdings für einen großen Aufschrei gesorgt hatte. Denn Hearthstone änderte, wie viel Zeit ihr für die täglichen und wöchentlichen Quests aufwenden müsst. Die Absichten dahinter waren ganz offensichtlich, dass man die Spielzeit pro Spielerin und Spieler erhöhen wollte. Der Plan ging nicht auf, wie man jetzt etwas kleinlaut gesteht.

Eines der coolsten Hearthstone-Cinematics erinnert von der Machart an Arcane:

Das Team von Hearthstone ändert zwei Dinge

Was war vorgefallen? Vor einer Weile hat Hearthstone das Quest-System im Spiel angepasst. Zusammengefasst lassen sich die Änderungen wie folgt beschreiben:

Wöchentliche Quests geben deutlich mehr XP als vorher.

Wöchentliche Quests benötigen zum Abschluss viel mehr Zeit, da man mehr Aufgaben pro Quest erfüllen musste.

Für Vielspieler wäre das in der Theorie eine gute Sache. Da wöchentliche Quests nur einmal pro Woche angeboten werden, ist eine Erhöhung der XP hier vorteilhaft. Allerdings merkte die Community rasch an: Das artet in Arbeit aus und mache keinen Spaß. Hearthstone und die Quests seien gut, wie sie zuvor waren, denn so könne man die Aufgaben auch mit „mal hier und da ein Stündchen“ erledigen. Jetzt müsse man sich gezielt viel Zeit nehmen, um die Missionen abzuschließen.

Was hat Hearthstone nun gemacht? Die Entwickler von Hearthstone veröffentlichten einen Blog-Eintrag auf der offiziellen Hearthstone-Seite zu den Änderungen an den Belohnungssystemen des Spiels. Dort gestanden sie den Fehler ein:

Mit unseren ersten Änderungen in Patch 29.2 wollten wir unsere fleißigsten Spieler:innen belohnen und andere motivieren, mehr zu spielen. Aber nachdem die Änderungen implementiert waren, wurden Spieler:innen nicht wie erhofft ausreichend für ihre Zeit im Spiel belohnt. Ganz im Gegenteil: Einige Spieler:innen haben diese schwierigen Quests aufgegeben und stattdessen weniger gespielt. Jene, die die wöchentlichen Quests abgeschlossen haben, erzählten uns, dass sie mühsam waren.

Oder anders gesagt: Man hat eingesehen, dass die Community recht hatte und offenbar hat die Zeit der Fans im Spiel drastisch abgenommen, sodass Blizzard nun den Fehler einräumt.

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Was wird jetzt geändert? Blizzard nimmt die Änderungen an den Quests in Hearthstone mit dem Patch 31.0 vollständig zurück und setzt alle Quests wieder auf ihren Stand vor der Änderungen.

Immerhin gibt es zu der Rücknahme der Änderungen noch ein paar weitere Verbesserungen, auf die sich künftig alle freuen können:

Auf dem Belohnungsweg gibt es nun früher mehr Packungen. 5 der „50 Gold“-Belohnungen werden gegen Packungen der neusten Erweiterung ausgetauscht.

Zusätzlich dazu gibt es im Gasthauspass künftig 4 Packungen mehr.

Im Kartenchaos erhält man künftig eine Packung der aktuellsten Erweiterung und nicht mehr eine Standard-Packung.

Blizzard sagt weiter, dass die Änderung an den Systemen ein anhaltender Prozess sei und man sich in Zukunft anschaue, wo man weitere Verbesserungen vornehmen kann. Es bleibt nur zu hoffen, dass diese „Verbesserungen“ dann bei der Community deutlich besser ankommen als beim letzten Mal.
Zuletzt machte sich Hearthstone mit einem teuren Skin aufmerksam, denn ein Spieler kommentierte wütend: “60 € dafür, dass ich weniger Features habe!”

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