Seite 1
Erneut stürmen die Spezialkräfte des OSS deutsche Stellungen, um hinter den feindlichen Linien Verwirrung zu stiften: Diesmal gilt es, sieben Bereiche wie Strand, U-Boot-Docks und Kloster zu erobern, die im Vergleich zu den Levels des Vorgängers allerdings knapper ausgefallen sind – manchen Einsatz spielt Ihr auf Anhieb in zehn Minuten durch.
Dafür hat sich Electronic Arts aber neue Elemente einfallen lassen, die mehr Abwechslung aufs Schlachtfeld bringen: An entsprechender Stelle müsst Ihr den Feind mit MG, Scharfschützengewehr und Bazooka aufs Korn nehmen. Außerdem sorgt heftiges Artilleriefeuer für zitternde Finger. Trotzdem sind die Einsätze wie beim Vorgänger spielerisch schnell ausgereizt: Ihr lauft die Checkpoints ab, entdeckt etwas abseits des Pfades zwei bis drei Bonusziele und stürmt dabei immer todesmutig dem Feind entgegen. Denn an den meisten Stellungen rücken unbegrenzt Gegner nach. Zum Glück bleiben unfaire Situationen aus, denn zwei Kameraden ballern stets an Eurer Seite – lasst sie übernehmen, wenn die Munition knapp wird! Im Ad-Hoc-Modus dürfen bis zu acht Spieler in Deathmatch, Teamkampf und Infiltration wetteifern, online tummeln sich 32 Spieler.
Meinung
Oliver Ehrle meint: Mit den neuen Stellungsballereien bietet Heroes 2 zwar mehr Action als der Vorgänger, fällt aber trotzdem knapper aus: Die Einspieler-Kampagne habt Ihr schon nach wenigen Stunden ausgereizt, deshalb ist Heroes 2 definitiv ein Shooter für Gelegenheitsschützen! Online-Matches beeindrucken dank massig Mitspielern mit turbulentem Kreuzfeuer, spielen sich aber nicht so taktisch wie SOCOM-Schlachten: Die hakelige Steuerung hat EA nicht verbessert und die Kommunikation per Kommandomenü ist fürs Online-Getümmel zu lahm.
Wertung
sieben kurze, aber knackige Levels
neues Stellungsfeuer mit spaßigem Minispiel-Charakter
aufregende Mehrspieler-Gefechte
nach wie vor unkomfortable Steuerung und träges Kommunikationssystem
wenig Spieltiefe
Mehr Action, aber weniger Umfang: ”Heroes 2” bleibt seinen Stärken treu, will seine Schwächen jedoch nicht ausmerzen.
Singleplayer70MultiplayerGrafikSound