Ein Spieler sammelte über 200.000 Trophäen auf PlayStation, jetzt will er aufhören und macht Sony schwere Vorwürfe

Hakoom ist ein bekannter PS5-Spieler, der vor einigen Jahren den Weltrekord für die meisten Platin-Trophäen auf der Sony-Konsole hielt. Nach einem angeblichen Datenleck will er aber nichts mehr von PlayStation wissen.

Was ist das für ein Spieler? Hakoom ist ein PlayStation-Spieler, der sich einen Namen als Errungenschaften-Jäger gemacht hat. Mehr als 200.000 Trophäen in fast 8.500 Spielen nennt er sein Eigen. Gerade in der Übergangszeit von PS3 zu PS4 war Hakoom eine Berühmtheit in der Szene, zwischenzeitlich hielt er sogar den Weltrekord für die meisten Platin-Trophäen auf PlayStation.

2021 hängte Hakoom die Trophäen-Jagd jedoch an den Nagel, mit der Begründung, dass es zu viel billige Shovelware im PS Store gebe. Aktuell befindet er sich “nur” noch auf Platz 52 der Weltrangliste (via PSN).

Auf YouTube veröffentlichte er dennoch weiterhin Videos zu PlayStation-Spielen, die er aktuell zockt. Doch auch damit soll nun Schluss sein.

Spieler sagt, sein Account wurde einfach gesperrt

Warum hört er auf? In einem Post vom 13. November 2024 berichtet Hakoom von den negativen Erfahrungen, die er angeblich mit Sony gemacht hat. Wie Hakoom berichtet, sei sein Account am 9. September ohne erkennbaren Grund gesperrt worden. Vom Kundendienst habe er keine Hilfe erhalten.

Auf Nachfrage habe man ihm schließlich gesagt, dass sein Account wegen mehrerer Verstöße gesperrt worden ist. So hätte er Spiele in wenigen Stunden abgeschlossen, für die man eigentlich 100 Stunden bräuchte und hätte Spiele in wenigen Minuten abgeschlossen.

Außerdem soll Hakoom auf gleich 29 PlayStations eingeloggt sein und auf diesen wiederum in mehr als 2.000 Accounts angemeldet sein. Laut dem Spieler gibt es für diese Auffälligkeiten jedoch eine logische Erklärung: Er zocke einfach schon seit 17 Jahren intensiv auf der PlayStation.

Das Video von Hakoom, mit automatisch generierten englischen Untertiteln, könnt ihr euch hier ansehen. Eine schriftliche Zusammenfassung findet ihr zudem auf X.

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“Muss ich ihnen ihr eigenes System erklären?”

Das ist seine Erklärung: Als Trophäen-Jäger habe er natürlich mehrere Geräte und viele Accounts in toten Online-Spielen. Zudem gebe es zahlreiche Spiele, die sich in wenigen Sekunden abschließen lassen.

Auch die Trophäen in den vermeintlichen 100-Stunden-Spielen kann er erklären: So gibt es ein Feature, mit dem sich der Speicherstand eines Spiels von der PS4 auf die PS5 übertragen lässt. Dann ploppen die auf der vorherigen Konsole freigeschalteten Errungenschaften binnen einiger Minuten einfach von alleine auf.

Der Spieler fragt: “Warum verstehen die Angestellten ihr eigenes System nicht? Muss ich ihnen das alles erklären?”

PlayStation-Mitarbeiter soll Daten verkauft haben

Laut Hakoom soll in Wahrheit jedoch etwas ganz anderes hinter der Sperre stecken: Er behauptet, dass seine Account-Daten gestohlen und auf dem Schwarzmarkt verkauft worden sein sollen. Die Daten soll der Betrüger direkt von PlayStation-Mitarbeitern haben.

Da es sich um eine KI-Übersetzung handelt, ist es nicht ganz einfach, dem Hergang zu folgen. Es scheint jedoch, als habe Hakoom vermeintlichen PlayStation-Mitarbeitern seine Account-Daten übermittelt, die diese dann weiterverkauft hätten. Sony wolle die Daten-Panne nun unter den Teppich kehren und opfere ihn dafür.

Nach aktuellem Stand ist jedoch nicht auszuschließen, dass der Spieler selbst seine Daten an Betrüger weitergegeben hat, die sich nur als PlayStation-Mitarbeiter ausgegeben haben. Wir haben Sony um ein Statement gebeten und werden es an dieser Stelle ergänzen, sobald wir eine Antwort erhalten haben.

Betrüger nutzen eine Vielzahl von Techniken, um an die sensiblen Daten ihrer Opfer zu gelangen. Dazu gehören etwa Phishing-E-Mails und “Social Engineering”. Bei letzterem werden die Opfer dahingehend manipuliert, ihre Daten einfach rauszurücken – etwa, indem man sich als Kundendienstmitarbeiter ausgibt, und damit droht, den Account bei mangelnder Kooperation dauerhaft zu sperren.
Nicht umsonst platzieren viele Dienstleister in ihrer Kommunikation mit Kunden irgendwo einen Hinweis, dass echte Mitarbeiter sie niemals nach ihren Passwörtern fragen. Hintergründe und Tipps, wie ihr euch schützen könnt, findet ihr auf datenschutz notizen.

Seinen Account habe er zwar zurückbekommen, so Hakoom, sein Vertrauen in die Firma Sony sei jedoch zerstört. Außerdem sei er aus dem Partner-Programm entfernt worden – zuvor hatte der Spieler kostenlose Review-Kopien von Spielen zur Verfügung gestellt bekommen.

Als Konsequenz kündigt Hakoom nun an, die PlayStation zu verlassen. Er will zwar noch Spiele zocken, in die er bereits tausende Stunden gesteckt hat, Videos soll es aber nur noch zu 3rd-Party-Spielen und Filmen geben.

Die Aktivität auf seinem PSN-Account zeigt jedoch, dass Hakoom – oder jemand mit Zugang zu seinem Account – noch am 13. November eine Trophäe in Honkai Star Rail freigeschaltet hat.

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Laut Hakoom kennt jeder Achievement-Hunter Spiele, die sich in Sekundenschnelle abschließen lassen. Eine echte Herausforderung für erfahrene Jäger sind diese Art Games aber natürlich nicht. Ganz anders sieht es hier aus: Für das härteste Achievement der Welt in einem Spiel müsst ihr über 8 Wochen ohne Pause zocken

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