Die Generation Z ist abseits von Kritik von zwei großen Problemen konfrontiert. Zum einen werden die Mieten immer teurer und zum anderen will man nicht mehr jede Arbeit annehmen, um Geld zu verdienen. Und das heißen vor allem ältere Generationen nicht gut, die sich auf ihren eigenen Lebensweg berufen.
Die aktuelle Situation ist für viele Personen nicht besonders einfach. Doch besonders betroffen ist gerade die Generation Z, von denen viele derzeit ins Berufsleben einsteigen oder sich nach einer eigenen Wohnung umsehen.
Als Generation Z bezeichnet man Männer und Frauen, die zwischen 1996 und 2012 geboren worden sind.
Das erste Problem: Rasch steigende Mietpreise
Wie ist die aktuelle Lage? In Deutschland steigen die Mieten seit einigen Monaten stark an und das hat selbst die von der Bundesregierung vorgeschriebene Mietpreisbremse nicht verhindern können.
So schreibt etwa der Tagesspiegel, dass man 2009 noch 5,60 Euro pro Quadratmeter für eine Wohnung in Berlin zahlen musste. 14 Jahre später (2023) haben sich die Preise mit 11,90 Euro mehr als verdoppelt. Und auch in anderen deutschen Städten sind die Mieten ähnlich stark gestiegen. Allein im ersten Quartal 2024 sollen die Mieten in Deutschland um fast 6 % gestiegen sein (via Deutschlandfunk.de).
Was ist das Problem für Gen Z? Junge Menschen, die jetzt eine Wohnung suchen, stehen vor dem großen Problem, dass sie sich die Preise kaum noch leisten können. Die spanische Webseite Genbetanennt ein spanisches Beispiel: Heute kostet ein WG-Zimmer in Madrid die Hälfte von dem, wofür man vor einigen Jahren noch ein ganzes Haus hätte kaufen können. Jungen Menschen fehle auch die Möglichkeit, eine Hypothek aufzunehmen. Hinzu kommt aber auch, dass die Gen Z vor allem während Corona viel Geld ausgegeben hat und jetzt hohe Zinsen für ihren Lebensstandard zahlen muss.
Aus diesem Grund melden sich selbst mittlerweile große Beratungsfirmen wie Ernst & Young, welche sagen: Es brauche dringend Maßnahmen für junge Menschen, damit diese Zugang zu Wohnraum haben und vor allem noch ihre Miete zahlen können. Denn genau das sorge gerade für eine Ungleichheit, die dann in dem Generationenkonflikt münde, den man aktuell habe.
Das zweite Problem: Nicht jede Arbeit, egal zu welchem Preis
Die aktuelle Situation mag aktuell schwierig sein, doch das bringt viele junge Menschen noch nicht dazu, einfach irgendeine Arbeit anzunehmen. Man besitze gewisse Prinzipien und an die wolle man sich halten, auch wenn man dafür wenig oder kein Geld verdiene. Erst kürzlich wurde festgestellt, dass viele aus der Gen Z nicht die Büro-Karriere im Auge haben, sondern am Handwerk interessiert sind.
Was ist das Problem? Hier folgt dann auch der abschätzige Kommentar älterer Generationen: Ja, wir haben damals noch jede Art von Beruf und Arbeit auf uns genommen, um über die Runden zu kommen und die Gen Z will das nicht. Doch die Generation Z ist in einem ganz anderen Verhältnis als die früheren Generationen aufgewachsen.
Denn die Generation Z ist mit modernen Arbeits- und Menschenrechten aufgewachsen. Und sie weiß aus der jüngeren Vergangenheit, dass man durch lange Arbeitszeiten selten zum Eigentümer eines Unternehmens wird, sondern eher dazu dient, die Taschen der Bosse und Investoren in großen Unternehmen zu füllen.
Deshalb schätzen junge Menschen Arbeitsumgebungen, die die Arbeitszeiten respektieren, und noch mehr flexible Arbeitsplätze, die es jedem Einzelnen ermöglichen, seine Aufgaben ohne starre zeitliche oder räumliche Vorgaben zu erfüllen: Die Generation Z findet jetzt doch endlich einen Grund, um aus dem Homeoffice ins Büro zu gehen
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