Der AMD Ryzen 7 9800X3D sitzt derzeit auf dem Thron der Gaming-CPUs. Ein Reddit-Nutzer begeht jedoch einen teuren Fehler – da eilen Experten zur Rettung.
Wie hat der Käufer welchen Prozessor zerstört? Auf Reddit berichtet TrumpPooPoosPants im Unterforum pcmasterrace von seinem Versuch einen nagelneuen AMD Ryzen 7 9800X3D auf einem MSI Tomahawk X870 in Betrieb zu nehmen. Doch lange währt die Freude nach Drücken des Start-Knopfes nicht.
Er bekommt nur eine Fehlermeldung; der PC fährt nicht hoch. Beim Anblick des erneut ausgebauten Prozessors wird klar warum: Etliche Pins am Sockel sowie einiges an Kontaktfläche der CPU sind verbrannt.
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Wer ist schuld? AMD oder der Käufer?
Was ist mit dem Ryzen 7 9800X3D passiert? An dieser Stelle können wir unter Vorbehalt erstmal Entwarnung für alle Käufer der CPU geben, denn es handelt sich wohl um einen Einbaufehler. Es scheint kein Design-Problem der neusten CPUs von AMD zu sein.
Der Youtuber JayzTwoCents erklärt den Fall in einem Video und auch weitere Tech-Seiten, wie Videocardz inklusive uns, stimmen der Argumentation zu.
Laut einhelliger Meinung hat der Nutzer die CPU falsch herum, also um 180-Grad gedreht eingebaut und dann mit Kraft versucht, die Klammer zur Fixierung zu schließen. Augenscheinlich war das Resultat überzeugend, denn er schaltete das System ja nachweislich ein.
In der Folge begann Strom zu fließen, aber der Kontakt zwischen CPU und Sockel war nicht wie vom Hersteller gedacht. Durch den daraus resultierenden erhöhten Widerstand erhitzten sich die Materialien stark, wodurch es bereits nach wenigen Sekunden zu Schäden kam.
So hat der Nutzer nur Stunden nach Einkauf der CPU keine Freude mehr an ihr und steht obendrein mit einem kaputten Sockel auf dem Mainboard da.
Im rot eingekreisten Bereich ist die Beschädigung zu erkennen. Sie ist ein Hinweis auf einen inkorrekten Einbau einer CPU. Bildquelle: Reddit, TrumpPooPoosPants
Bekommt der Käufer sein Geld zurück? Ja, aber nicht von AMD oder MSI als Hersteller des Mainboards. Unter dem Post meldete sich die Tech-Seite GamersNexus, um die Hardware zum vollen Handelspreis zu kaufen.
Der Hintergrund dürfte sein, dass das Team der Sache unabhängig von AMD auf den Grund gehen möchte. Alsbald könnt ihr wohl auf dem YouTube-Kanal des Teams ein ausführliches Video zu dem Thema erwarten.
Die Alternative für TrumpPooPoosPants wäre gewesen, sich an den CPU-Hersteller für einen Umtausch zu wenden. Beim Mainboard müsste er separate Wege gehen. Aber es bliebe fraglich, ob er sein Geld zurückerhält. Denn sollten die zum selben Schluss kommen, wie JayzTwoCents und andere Experten, dann wäre es reine Kulanz, die Teile auszutauschen.
Die Grafikkarte, um die es in der folgenden Meldung geht, hatte den best denkbaren Kontakt zum Rest des Systems. Obwohl die Zusammenarbeit zwischen CPU und GPU optimal war, lief die eigentlich sehr schnelle Karte deutlich langsamer als üblich: Neue GPU für fast 2.000 Euro überhitzt wochenlang: Käufer schraubt sie auf und stellt fest, dass etwas Wichtiges fehlt
Der Beitrag Spieler kauft den schnellsten Prozessor von AMD, doch zerstört ihn bereits nach wenigen Stunden durch einen kleinen Fehler erschien zuerst auf Mein-MMO.de.