Spieler erwarten, dass man neue Titel auf etlichen Plattformen spielen kann. Ein Entwickler erklärt, dass dahinter viel Arbeit steckt. Mit einem Post gibt er Einblick und verrät, wie komplex die Arbeit dahinter ist.
Wenn ihr euch ein Spiel kauft und es auf eurer Lieblingsplattform startet, dann könnt ihr in der Regel entweder davon ausgehen, dass das Spiel einigermaßen flüssig läuft oder dutzende Optionen für Einstellungen liefert.
Martin Griffiths, Programmierer der No Man’s Sky-Engine bei Hello Games, hat an einem Beispiel gezeigt, wie schwer es ist, ein Spiel zu entwickeln und warum diese Freiheit an Optionen tatsächlich viel Arbeit bedeutet. Davon berichtet Gamesradar.com.
Denn das Problem in der Spieleentwicklung ist nicht das Spiel an sich, sondern die Vielfalt an dutzenden Kombinationen aus Hardware, die es mittlerweile auf dem Markt zu finden gibt. Und möchte man jede einzelne Plattform davon bedienen, dann steckt da viel Arbeit hinter. Er selbst schreibt dazu:
Es ist eine lange Liste, die hoffentlich die Komplexität widerspiegelt, die mit der Veröffentlichung eines großen plattformübergreifenden Spiels wie unserem verbunden ist
Auf der X-Plattform nennt er folgende Plattformen und Kombinationen, die man etwa bei No Man’s bedienen wollte:
PS5 (Base)
PS5 (Base, PSVR2)
PS5 Pro
PS5 Pro (8K)
PS5 Pro (PSVR2)
PS4 (Base)
PS4 (zwei Versionen: 1080p und 4K-Modus)
PS4 ( PSVR)
PS4 Pro (PSVR)
PS4 (PSVR, Enhanced Version, wenn auf der PS5 installiert)
Xbox One, Xbox One S
Xbox One X (4 Versionen: Quality/Performance, 1080p/4K)
Xbox Series S (4 Versionen: Quality/Performance, 1080p/4K)
Xbox Series X
Switch (Handheld)
Switch (TV-Modus)
PC (etwa 140 verschiedene Kombinationen aus Grafikoptionen, darunter AA, Super Resolution, Qualitäts-Modi und mehr)
Mac (eine ähnliche Anzahl von Optionen, mit Entwicklungsunterstützung von The-Forge)
PC (Steam Deck, Rog Ally, Intel, Laptop/)
PCVR (etwa ein Dutzend unterstützte Headsets und die meisten der gleichen Optionen wie im normalen PC-Modus)
Man kann schnell erkennen, dass allein einzelne Plattformen, etwa die PS5 oder die Xbox etliche verschiedene Versionen und Optionen benötigen. Das macht die Entwicklung noch einmal umfangreicher.
Autoplay
Das Zauberwort für viele Spieler ist heute “Optimierung”
Ein Thema, welches PC- und Konsolen-Spieler aktuell reizt, ist Optimierung von Spielen. Denn in vielen Fällen kommen Spiele entweder bugverseucht oder in einem technisch problematischen Zustand auf dem Markt. Selbst mit schneller Hardware bekommt man keine stabilen Frameraten, wenn das Spiel schlecht optimiert ist.
Aus diesem Grund wird in der Community immer wieder der Ruf nach besserer Optimierung laut: Stecken die Entwickler mehr Zeit und Liebe in die Entwicklung und Optimierung, dann würde es direkt viel besser laufen und es würde weniger Kritik geben. Schließlich wolle man das Spiel ja kaufen und spielen und nicht an nervigen, technischen Problemen verzweifeln.
Spieler kritisieren schon länger etwas, was lange als “Wundertechnik” bezeichnet worden ist, denn viele glauben mittlerweile: Features wie DLSS führen dazu, dass Entwickler weniger Zeit in die Optimierung ihrer Spiele stecken. Am Ende laufen die Spiele gar nicht mehr ohne die Wundertechnik: Alle großen Spiele scheitern gerade katastrophal auf Steam – Spieler glauben: Ein tolles Feature von Grafikkarten ist daran schuld
Der Beitrag Ein Experte sagt: Die Entwicklung eines Spiels ist so komplex, weil es so viele verschiedene PCs und Konsolen auf dem Markt gibt erschien zuerst auf Mein-MMO.de.