Emily „Emiru“ Schunk (26) ist in gleich 2 Kategorien der Streamer Awards nominiert, einem Event für Content Creator auf Twitch. Doch sie ist von der Nominierung nicht begeistert und will das Event sogar boykottieren.
Was ist das für eine Streamerin? Emily „Emiru“ Schunk begann ihre Karriere mit League of Legends und Cosplays. Mittlerweile ist sie eine Variety-Streamerin, die zu OTK, der Gaming-Organisation von Asmongold, gehör: Die 26-Jährige lässt ihre männlichen Kollegen mit ihrer coolen Art dort oft ganz schön alt aussehen, vor allem Mizkif (via youtube(.
Auf Twitch gehörte Emiru bereits zu den größten Streamerinnen, was sich durch den Weggang von früheren Größen wie Pokimane und Amouranth nochmal verfestigt hat. Die Analyse-Seite Streams Charts führt sie für die letzten 30 Tage als Streamerin mit den meisten Zuschauern im Durchschnitt.
Diesem Erfolg dürfte die 26-Jährige auch gleich 2 Nominierungen bei den Streamer Awards verdanken, einem großen Event der Twitch-Streamerin QTCinderella. Emiru ist in den Kategorien „Streamer des Jahres“ und „Just Chatting“ aufgestellt, aber freuen kann sie sich nicht.
In Deutschland hätte man wohl diese Streamerinnen nominiert:
Autoplay
Streamerin deutet an, dass mehr hinter der Nominierung steckt
Wo ist das Problem? In einem Stream bemängelt Emiru, dass sie nicht in der „Sapphire“-Kategorie für Frauen und marginalisierte Geschlechter nominiert wurde. Stattdessen sei sie als „Quoten-Frau“ in zwei andere großen Kategorien aufgenommen worden.
Sie glaubt: In der Kategorie in der sie gewinnen könnte, wurde sie nicht nominiert. Dafür trete sie in 2 anderen Kategorien als Quotenfrau gegen Männer an, um dort zu verlieren.
Die Twitch-Streamerin findet das „ein bisschen seltsam.“ Sie deutet an, dass es wohl einen Grund für diese Entscheidung gibt, ehe sie verkündet, nicht zu dem Event gehen zu wollen. Dabei wirkt sie sichtlich angefasst. Ihr könnt euch die Situation hier anschauen:
Was könnte dahinterstecken? Bei den Streamer Awards kommen immer wieder Vorwürfe auf, dass das ein Event für QTCinderella und ihren Freundeskreis sei. Streamer außerhalb dieser „Bubble“ würden benachteiligt. Das ist eine ähnliche Diskussion, wie man sie hierzulande um das deutsche Äquivalent der Twitch-Streamerin Reved führte.
Nun glaubt man offenbar, dass die Nominierung von Emiru in diesen Kategorien ein strategisches Kalkül war, um sicherzustellen, dass sie keinen Preis erhält.
Der Rekord-Streamer Kai Cenat gilt als sicherer Favorit für den Titel „Streamer des Jahres“. Er gewann schon bei den letzten beiden Verleihungen. Emiru dürfte hier wohl kaum eine Chance haben. Sie und einige Zuschauer scheinen daher zu glauben, dass sie nur aufgestellt wurde, um eine Frau in der Auswahl zu haben.
Auch in der Kategorie „Just Chatting“ konkurriert Emiru mit dem Twitch-Weltmeister Kai Cenat, aber auch ihr OTK-Kollege Nmpol. Ein Nutzer vermutet gar, dass die beiden OTK-Streamer absichtlich in derselben Kategorie aufgestellt wurden, damit sich ihre Fans zwischen ihnen aufteilen und keiner der beiden gewinnt (via X).
Auf Reddit stellen Nutzer noch in den Raum, dass Emiru bereits für ihre Nominierung auf X heftige Kritik bekommen hätte. Sollte sie tatsächlich gegen die männlichen Streamer gewinnen, müsse sie wohl fürchten, sich noch mehr Geschimpfe anhören zu müssen, dass sie nur gewonnen habe, weil sie eine Frau sei.
2024 gewann bereits eine Frau die Wahl als „Streamer des Jahres“ bei den Esports Awards. Das rief jedoch Kritiker auf den Plan, die meinten, die Streamerin sei aufgrund ihres Geschlechts bevorzugt behandelt worden: 26-Jährige schlägt 9 Männer bei der Wahl zum Streamer des Jahres – Asmongold poltert: „Nur, weil sie eine Frau ist“
Bereits vor Emirus Ankündigung, nicht zu den Stream Awards gehen zu wollen, hatte sich QTCinderella zu der Kritik an ihrem Event geäußert: 30-Jährige leitet wichtige Preis-Verleihung auf Twitch und jeder meckert an ihr herum – Jetzt spricht sie Klartext
Der Beitrag 26-Jährige wird zum Streamer des Jahres auf Twitch nominiert – Meint, sie sei nur die Quoten-Frau erschien zuerst auf Mein-MMO.de.