Aeternum sollte New World neues Leben einhauchen, jetzt muss Amazon Games erneut auf flüchtende Spieler reagieren

Die neue Aeternum-Version von New World hat es nur bedingt geschafft, neue oder wiederkehrende Spieler nachhaltig in die Spielwelt des MMORPGs zu locken. Die Populationen fallen auf vielen Servern schon jetzt so klein aus, dass Maßnahmen notwendig sind.

Wie steht es um New World? Mangels offizieller Zahlen ist es zwar unklar, wie viele Spieler genau New World Aeternum auf allen Plattformen ausprobiert haben, doch gibt es mehrere Indikatoren, die es sehr wahrscheinlich machen, dass die runderneuerte Version des MMORPGs sowie der Konsolen-Release hinter den Erwartungen zurückgeblieben sein dürften.

Der Peak auf Steam lag beim Aeternum-Launch bei 61.437 gleichzeitig aktiven Spielern (via steamdb.info). Bei der Erweiterung im Vorjahr waren es in der Spitze 77.642. Etwa einen Monat nach dem neuen Hoch sind es wieder nur etwa 24.700 gleichzeitig aktive Steam-Spieler zur Primetime – Tendenz fallend.

In diesem Monat kamen 1.629 neue Rezensionen auf Steam dazu. Nur 66 Prozent der Nutzer-Reviews fielen positiv aus. Das reicht nur für ein „Ausgeglichen“.

Anders als bei Throne and Liberty hat Amazon Games für New World Aeternum weiterhin keine konkreten Spielerzahlen veröffentlicht, was immer ein Zeichen dafür ist, dass es mit Blick auf die Spielerzahlen nichts zu feiern gibt.

Der Gameplay-Trailer zum Launch von New World Aeternum:

Geschichte wiederholt sich

Welche Maßnahme ergreift Amazon Games? Aufgrund der geringen Kapazitäten der Server mussten die Entwickler zum Start von Aeternum zahlreiche neue Server online stellen, um allen interessierten Spielern eine virtuelle Heimat bieten zu können. Allein die Region EU Central kommt auf 13 Crossplay- und jeweils einen PlayStation- sowie Xbox-Server.

Ähnlich wie schon beim ersten Launch im September 2021 rächt sich das unflexible Servergerüst jetzt. Um Geisterserver zu vermeiden und gesunde Populationen zu sichern, hat Amazon Games jetzt auf X die Zusammenlegung von Welten angekündigt. Im Folgenden fassen wir zusammen, was für die EU-Server bekannt ist:

Die Weltenbevölkerungen von Centaurus und Asterion werden zusammengelegt.

Die Weltenbevölkerungen von Kronos und Aaru werden zusammengelegt.

Wer betroffen ist, darf seine Charaktere zwischen dem 25. November 2024 und dem 5. Dezember 2024 auf einen anderen Server der Region transferieren. Am 5. Dezember 2024 gehen dann die ausscheidenden Welten (also Centaurus und Kronos für die Region EU) offline. Alle Charaktere und Kompanien werden dann auf den zugewiesenen Server verschoben.

Wie reagiert die Community? Auf Reddit und X wird die Ankündigung bereits heiß diskutiert.

Perx schreibt auf X: „Das sind viel zu wenige. Mein Server ist tot. Ich kann nicht sagen, wie viele noch spielen, da sie die Server-Population jetzt verstecken. Das wird nur die erste Runde von Merges sein, und in ein paar Tagen folgen weitere, oder war es das?!“

Corechamber erklärt auf X die geringen Spielerzahlen: „Mit der Reittier-Erweiterung haben sie zu viele Leute vergrault. Solange das nicht behoben ist, werden viele nicht zurückkehren, oder das ist meine Meinung aus den Beiträgen, die ich gelesen habe. Wenn sie 70 Dollar für das Spiel wollten, hätten sie es nicht für 40 verkaufen und dann versuchen sollen, die Spieler zu zwingen, mehr zu bezahlen.“

No_Reason_TL nimmt es mit schwarzem Humor (via Reddit): „Yeah, ein weiterer Serverzusammenschluss. Mein bisheriger Serververlauf ist: Crassus, Nyx, Kronos, Aaru. Mal sehen, wie viele es noch sein werden.“

monchota hat eine Lösung (via Reddit): „Lasst einfach das Fraktionssystem und seine Auswirkungen auf die Städte weg. Macht aus den Servern Welten und teilt die Städte in Splitter auf. Die große Mehrheit der Spielerschaft wird durch das Fraktionssystem bestraft, da es unmöglich ist, hineinzukommen.“

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Der Frust vieler Spieler ist verständlich. Server-Zusammenlegungen sorgen immer dafür, dass Communitys auseinandergerissen werden und die Betroffenen einen Teil ihres Fortschritts verlieren (und sei es nur der Ruf, den man sich auf seinem Server aufgebaut hat). Viele moderne MMORPGs setzen daher auf regionsweite Megaserver, auf denen man Populationen flexibel hin- und herschieben kann.

Das ist jedoch nicht der einzige Fehler, den Amazon Games mit New World beziehungsweise der neuen Aeternum-Version gemacht hat. Die Analyse von MeinMMO findet ihr hier: Aeternum sollte großen Aufwind für das MMORPG New World bringen, doch hat Amazon Games einen Fehler mit Ansage gemacht

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