Spieler kauft OLED-Monitor, bekommt versehentlich zwei geschickt – Will zweiten zurückgeben, doch Amazon schenkt ihm das Gerät

Ein Spieler kauft sich einen OLED-Monitor auf Amazon, doch er bekommt zwei Geräte geliefert. Er würde den zweiten Monitor gern zurückschicken, denn er hat Sorge, dass er auf den Kosten sitzen bleiben könnte. Doch Amazon beruhigt ihn mit einer besonderen Geste.

Ein Spieler berichtet, dass er sich auf Amazon einen neuen Gaming-Monitor bestellt habe. Konkret handelt es sich um den Alienware 32 4K OLED. Dieser kostet rund 1.200 und ist zum Black Friday auf etwa 900 Euro reduziert.

Doch die Überraschung ist groß, denn Amazon hat ihm nicht nur einen Monitor, sondern gleich 2 davon geschickt. Und das hat einen guten Grund, wie jemand anderes später erklärt.

Wie reagiert der Spieler? Bei zwei Monitoren wurde ihm vermutlich dann doch etwas mulmig zumute und er wendete sich an Amazon und wollte den Monitor zurücksenden. Doch die Überraschung ist groß, als ihm der Amazon-Support erklärt, dass er das zweite Gerät nicht zurückschicken brauche. Von dem Chat mit dem Kundensupport hat er einen Screenshot geteilt. So schreibt ihm der Kundendienst von Amazon (via Reddit.com):

Wenn ich hier nachschaue, kann ich sehen und bestätigen, dass Sie bereits eine Rückerstattung für diesen Artikel erhalten haben. Und ich kann bestätigen, dass es an Ihre Lieferadresse geliefert wurde. Bitte machen Sie sich keine Sorgen um den Artikel, er wird Ihnen nicht in Rechnung gestellt. Bitte nehmen Sie den Artikel als ein frühes Geschenk von Amazon. Ich hoffe, dies hilft Ihnen.

Warum ist das überraschend? Immerhin handelt es sich hier um ein teures Gerät, welches derzeit im Sale mehr als 900 Euro kostet. In anderen Fällen war da Amazon bisher deutlich weniger kulant: So weigerte man sich, eine Fake-Grafikkarte zu erstatten, die ein Familienvater erhalten hatte.

Amazon schickte zweite Sendung, weil erste Sendung verloren gegangen ist

Warum hat Amazon überhaupt zwei Geräte geliefert? Ein anderer Nutzer unter dem Post erklärt, dass das unter anderem passieren könnte, wenn Sendungen als “Verloren” deklariert werden:

Ihr bestellt einen Gegenstand und auf dem Weg zu euch geht die Sendung verloren. Den Hinweis lest ihr dann in der Amazon-App: “Ihre Sendung ist möglicherweise verloren gegangen.”

Amazon schickt euch das Produkt ein zweites Mal, doch dann findet der örtliche Postdienst endlich die verlorene Sendung wieder und stellt euch diese ebenfalls zu.

Etwas später bekommt ihr das Produkt zweimal zugestellt. Einmal die neue Bestellung und die alte Bestellung, die zwischenzeitlich als “verloren” galt.

In vielen Fällen ist die Rücksendung an Amazon deutlich teurer, als wenn sie einfach das gesendete Produkt abschreiben. So schreibt jemand auf Reddit:

Mir ist dies vor einiger Zeit mit ~$400 Beyerdynamic Kopfhörern passiert. Ich würde wetten, was passiert ist, ist folgendes: 1 Paket in der Post verloren gegangen, so hat der Thread-Startet die Sendung erstattet und ein neues Modell bestellt. Der Kunde erhält den neuen Kopfhörer und ist zufrieden. Dann, etwa eine Woche später, hat der örtliche Postdienst das Paket endlich gefunden und auf den Weg geschickt. Der Kunde ist verwirrt, weil er einen zweiten schönen Monitor hat. Amazon zuckt mit den Schultern und sagt: „Du hast gewonnen, Kleiner. Viel Spaß.“

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Normalweise muss zu viel gelieferte Ware zurückschicken

Was passiert normalerweise bei doppelten Sendungen? Normalerweise gehört euch zu viel gelieferte Ware nicht und ihr müsst die Sachen melden. Schließlich habt ihr mit Amazon oder der anderen Firma nur über eine bestimmte Menge einen Kaufvertrag geschlossen. MeinMMO hat mit einem Rechtsanwalt gesprochen und gefragt, was man tun sollte, wenn man zu viel Ware erhalten hat. So erklärt er:

Auch wenn man die Zuviellieferung gern behalten will, hat man kein Recht dazu. Denn in solchen Fällen ist man im Rechtssinne „bereichert“, ohne dass es hierfür einen rechtlichen Grund gibt. Daher muss man mithelfen, dass die Ware wieder zurück zum Verkäufer gelangt. Bleibt man als Kunde stur, kommen sogar strafrechtliche Schritte in Betracht.

Grundsätzlich gilt, das erklärt auch der Rechtsanwalt: Der Fehler der Zuviellieferung liegt beim Verkäufer und nicht beim Kunden. Daher muss der Verkäufer auch den Fehler ausbaden und sich um die Lösung kümmern.

Mehr Zwischenfälle auf Amazon: Ein anderer Spieler hat bei der Bestellung auf Amazon deutlich weniger Glück: Ein Spieler kauft sich eine neue Grafikkarte auf Amazon, doch er erhält nur einen Fake. Das fällt erst auf, als er die GPU in seinem Rechner anschließen möchte. Die Betrugsmasche wird auf Amazon immer wieder eingesetzt, um Käufern und Amazon zu schaden: Spieler kauft neue Grafikkarte auf Amazon für 1.900 Euro, merkt Fälschung erst, als er sie in seinen PC einbauen will

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