Ein Anime auf Netflix klang zunächst nach reinem Kitsch – Nach Folge 1 verstehe ich, warum er so beliebt ist

MeinMMO-Redakteurin Marie Friske beäugte den Netflix-Anime „Meine ganz besondere Hochzeit“ zunächst skeptisch. Doch als sie der beliebten Serie eine Chance gab, wurde sie schnell in den Bann der Liebesgeschichte gezogen und fühlte mit den Charakteren mit.

My Happy Marriage oder Meine ganz besondere Hochzeit – schon allein der Titel schreckte mich davon ab, dem Anime auf Netflix eine Chance zu geben. 

Zu sehr klang er nach rosaroter Romantikbrille und kitschigen Liebeserklärungen – etwas, mit dem ich so gar nichts anfangen kann.

Und trotzdem schaute ich mir die erste Folge an, ohne große Erwartungen … dann die zweite, die dritte und ehe ich mich versah, bingte ich den Rest der Serie. 

Hier seht ihr einen Trailer zum Anime Meine ganz besondere Hochzeit:

Eine berührende Geschichte mit liebenswerten Charakteren und einer Portion Mystery

Worum geht es in My Happy Marriage? Der Anime spielt in einem alternativen Japan im 19. Jahrhundert, in dem einige Menschen über übernatürliche Kräfte verfügen und Monster (sogenannte Grotesqueries) die Gegend unsicher machen.

Miyo wächst im Haushalt der einflussreichen Saimori-Familie auf, wird jedoch aufgrund ihrer fehlenden übernatürlichen Gabe mehr wie ein Dienstmädchen statt einer Tochter behandelt.

Eines Tages wird Miyo von ihrem Vater als Verlobte dem Lord Kiyoka Kudo versprochen. Er ist ein Kommandeur der „Special Anti-Grotesquerie Unit“, der für seine Grausamkeit bekannt ist und bisher jegliche potenzielle Ehefrau vergrault hat.



Was macht für mich den Anime so gut? Schnell wachsen mir die beiden Hauptcharaktere Miyo und Kiyoka Kudo ans Herz.

Sowohl die zurückhaltende und unsichere junge Frau Miyo, die ihr Leben lang Misshandlungen durch ihr Familie ertragen musste als auch Lord Kudo, der zu Beginn der Geschichte als distanzierter und harscher Charakter vorgestellt wird: Beide entwickeln sich auf schöne Weise weiter und lernen langsam, wie sie miteinander umzugehen haben.

Dabei sind es nicht große, kitschige Gesten und gewaltige Liebeserklärungen, die die Geschichte ausmachen, sondern kleine und vorsichtige Annäherungsversuche, die mir das Herz erwärmen.

Dadurch, dass die Charaktere so sympathisch sind, berührt mich ihre Geschichte so sehr, dass ich richtig mitfiebere.

Am liebsten würde ich meinen Laptop gegen die Wand pfeffern, wenn Miyos Familie respektlos mit ihr umgeht oder sehe mit wässrigen Augen und einem großen „Aww“ auf den Lippen zu, wie sich die Hauptfiguren das erste Mal umarmen.

Mehr zum Thema Anime

Einer der beliebtesten Animes überhaupt ging zu Ende – Das sind die Reaktionen zum Finale von Attack on Titan

von Marie Friske

Ich habe Animes jahrelang belächelt, doch jetzt komme ich von einer Serie nicht mehr los

von Dariusz Müller

Einer der am meisten erwarteten Animes erscheint erst 2024, doch 2 Folgen könnt ihr trotzdem schon 2023 sehen

von Jasmin Beverungen

Als Fan von Fantasy-Animes wie Black Butler und Seraph of the End mag ich außerdem besonders die fantastischen Mystery-Elemente, die die Liebesgeschichte ergänzen. Für mich ist das noch das kleine i-Tüpfelchen, das die Serie perfekt abrundet.

Mein Fazit: Auch, wenn ich mich zunächst vom Titel abschrecken ließ, stellt sich heraus: My Happy Marriage ist gar keine Kitsch-Geschichte, sondern ein packender Anime mit schönen Charakterentwicklungen und -beziehungen sowie spannenden Mysteryelementen.

Und ja, er ist auch eine Liebesgeschichte, aber eine verdammt gute!

Auch MeinMMO-Dämon Cortyn ließ sich zunächst vom Titel des Animes abschrecken:

Der beste neue Anime auf Netflix hat einen echt bescheuerten Namen

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *