Das wohl Wichtigste beim Marvel Cinematic Universe ist wohl die Timeline. Marvel präsentiert regelmäßig, in welchem zeitlichen Zusammenhang die vielen Filme und Serien stehen. 2017 machte man aber einen Fehler, der für zeitliche Probleme bei Spider-Man sorgt.
Achtung Spoiler: Im folgenden Artikel kommt es zu Spoilern aus Avengers: Infinity War.
Wie kam Spider-Man ins MCU? Spider-Man, gespielt von Tom Holland, hatte seinen ersten Auftritt gar nicht in seinem eigenen Film, sondern in Captain America: Civil War 2016. Dort kam er in einer kleinen Gastrolle an der Seite von Tony Stark vor.
2017 folgte dann der erste Solofilm mit Spider-Man: Homecoming. Im Film selbst wird in einem kurzen Flashback eine Szene mit dem Schurken gezeigt, doch der Zeitsprung danach sorgt für einen Logikfehler, der mit der Timeline des MCU nicht zusammenpasst.
Einen Trailer zum Film findet ihr hier:
Autoplay
Fehler bei den Jahreszahlen
Wo liegt das Problem? Am Anfang von Spider-Man: Homecoming sieht man Adrian Toomes, gespielt von Michael Keaton. Nach dem Kampf der Avengers 2012 gegen die Chitauri und Loki soll er mit seinem Bergungsunternehmen die Ruinen der Stadt beseitigen und wertvolle Dinge bergen.
Dabei wird er aber von DODC, einer Abteilung, die von Tony Stark und der Regierung gegründet wurde, ersetzt. Beim Bergen hat sein Team allerdings schon Chitauri-Technik bergen können und statt sie wiederzugeben, will er sie behalten. Danach gibt es einen Zeitsprung von 8 Jahren. Dort findet die Geschichte von Peter Parker statt.
Das ist 2020. Das Problem dabei ist, dass Spider-Man da gar nicht existieren sollte, denn die Geschehnisse aus Avengers: Infinity War passierten 2018. Durch den Sieg von Thanos wurde Peter Parker ausgelöscht und vor 2023, Avengers: Endgame, nicht zurückgeholt.
Eigentlich soll die Geschichte aus Spider-Man: Homecoming 2016, kurz nach den Ereignissen aus Civil War, spielen. Der Satz 8 Jahre später aus Homecoming widerspricht der Timeline.
Marvel gesteht den Fehler auch ein
Wie reagiert Marvel auf den Logikfehler? Laut Filmstarts versuchte Kevin Feige, der Produzent des MCUs, zum Start des Films zu erklären, dass die Filme nicht immer dann spielen, wenn der Release ist. Damals war aber auch Infinity War noch nicht erschienen und der Zeitsprung in Endgame war auch nicht präsent.
Im Audiokommentar zum ersten Spider-Man-Film soll der Regisseur dabei deutlichere Worte gefunden haben. Laut Filmstarts sagt Jon Watts explizit, dass es ein Fehler sei und der Zeitsprung im Film geringer sein müsste.
Im Buch The Marvel Cinematic Universe – An Official Timeline (via Jeuxvideo) wird der Fehler wohl humorvoll aufgenommen. Dort schreibt man:
Red Line Alert! Hallo noch mal! Adrian Toomes sagt, dass die Schlacht von New York vor acht Jahren stattfand, aber dieses Ereignis liegt erst vier Jahre zurück. Das ist ein echtes Rätsel für uns, ich glaube, ein Analyst hat die Akte verlegt.
In großen Franchises mit mehreren Filmen und Zeitlinien kommt es gerne mal zu kleineren oder größeren Logikfehlern, die zwar die Filme nicht kaputt machen, die Logik des Universums aber infrage stellen. In Avengers: Infinity War kann man sich beispielsweise fragen, warum Dr. Strange nicht anders gehandelt hat: Marvel: Die Avengers hätten Thanos ganz einfach besiegen können – Doch Dr. Strange war nicht klug genug
Der Beitrag Marvel leistet sich in Spider-Man einen Fehler, bei dem der Superheld gar nicht existieren sollte erschien zuerst auf Mein-MMO.de.