Eines der beliebtesten Features aus The Witcher 3 war ursprünglich gar nicht im Spiel enthalten

Modder haben ein umfangreiches Dokument veröffentlicht, das mehr Details über die Entwicklung von The Witcher 3 verrät. Ein wichtiges Feature hätte demnach kein Teil des Spiels sein sollen.

Was ist das für ein Dokument? Vier Modder namens Moonknight, Ferroxius, Crygreg und Glassfish beschäftigten sich seit Jahren mit The Witcher 3. Besonders die Entwicklungsgeschichte des Spiels von CD Project RED scheint sie zu interessieren. Denn nun haben die Modder ein umfangreiches Dokument veröffentlicht, das neue Details zum Spiel ans Tageslicht bringt.

Das Dokument mit dem Namen “What lies unseen” umfasst stolze 584 Seiten und ist nur Teil 1 einer vierteiligen Reihe. Darin soll untersucht werden, wie The Witcher 3 entstanden ist und welche Features und Inhalte unterwegs verworfen oder hinzugefügt wurden.

Ein Blick in das Dokument auf github.com verrät einige spannende Aspekte aus der Entwicklung. Bei einem Punkt dürften besonders Sammelkartenfans erleichtert aufatmen.

Nicht nur die Modder sind auf der Suche nach weiteren Geheimnissen im Spiel, auch andere Fans finden immer wieder neue Geheimnisse.

Ein großer Zeitfresser hätte gefehlt

Was steht im Dokument? Wer The Witcher 3 gespielt hat, kennt Gwent. Das Sammelkartenspiel kann in beinahe jedem Dorf oder in den Städten an irgendeiner Stelle gespielt werden.

Das einfache Spielprinzip gepaart mit dem typischen Sammelwahn hat dafür gesorgt, dass Gwent ein beliebter Teil von The Witcher 3 wurde. 2018 wurde sogar ein eigenständiges Spiel dazu veröffentlicht, das kostenlos gespielt werden kann.

Doch ursprünglich war Gwent gar nicht in The Witcher 3 enthalten. Weil die Entwickler aber dennoch Minispiele einbauen wollten, gab es Armdrücken und Würfelpoker – ähnlich wie im Vorgänger.

Zum Glück wurde in diesem Punkt umgedacht. So kann man während des Abenteuers eine Pause einlegen, in den Tavernen Karten spielen und schon mal einige Stunden totschlagen. Die Hauptquest wäre zwar eigentlich dringlich, aber hey, diese eine Runde Gwent, die muss jetzt noch sein.

Stichwort Hauptquest: Das Dokument der Modder verrät noch einige andere, spannende Fakten, die Fans interessieren dürften.

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Was ist noch interessant? Die Hauptquest von The Witcher 3 dauert, je nach Spielweise, rund 50 Stunden. Doch eigentlich sollte sie etwa dreimal so lang sein, also 150 Stunden. Auch der Untertitel „Die Wilde Jagd“ wurde erst spät geändert, ursprünglich lautete er „Eine Zeit des Schwerts und der Axt“.

Außerdem hätten sich Spieler zwischen Yennefer und Triss entscheiden müssen. Mit den beiden Zauberinnen konnte nämlich, wie im fertigen Spiel, eine Romanze begonnen werden. Allerdings hatte die Entscheidung deutlich größere Auswirkungen. Jene Zauberin, die nicht vom Spieler ausgewählt wurde, sollte im letzten Drittel des Spiels gar nicht mehr auftauchen. Generell sollten die Enden des Spiels melancholischer und mehrdeutiger ausfallen.

Der wohl kurioseste Fakt rund um die Entwicklung betrifft Cyberpunk 2077: Das Spiel war damals noch in einem frühen Stadium. Trotzdem hatte CD Project RED für The Witcher 3 eine Quest in Planung, in der Geralt von Riva in die futuristische Stadt Night City reisen sollte.

Wie das ausgesehen hätte, kann nur spekuliert werden. Fest steht, dass The Witcher 3 auch ohne all diese zusätzlichen Inhalte ein sehr gutes Rollenspiel geworden ist. Und es hält auch viele Jahre nach seinem Erscheinen die Community auf Trab: Ein Spieler entdeckt nach 9 Jahren einen Ort in The Witcher 3, den wohl nur wenige gesehen haben

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