Path of Exile 2: Vor dem Release sagte der Chef, der Vorgänger müsse nicht sterben, damit der Nachfolger lebt, jetzt verstehe ich es

Der Chef von Path of Exile 2 äußerte sich vor dem Release bereits zur Zukunft des Vorgängers, und jetzt wird klar, was er damals meinte.

Noch bevor Path of Exile 2 überhaupt veröffentlicht wurde, hatten Medien-Vertreter die Möglichkeit, mit dem Chef Jonathan Rogers zu sprechen. In einer offenen Fragerunde durfte ich ihm einige Fragen stellen, unter anderem wie die Zukunft von Path of Exile (1) aussieht.

Wer schreibt hier? Cedric Holmeier ist Veteran in Path of Exile und kennt das Spiel bereits seit der geschlossenen Beta. Seit dem hat er hunderte Stunden im Spiel verbracht und schaut immer wieder in den ersten Teil. Für MeinMMO hat er auch Path of Exile 2 getestet.

„Wird Path of Exile 1 in den Wartungsmodus gehen, wenn Path of Exile 2 veröffentlicht wird? Und wie lange planen Sie, PoE 1 nach dem Start von PoE 2 zu unterstützen?“

Ohne zu zögern, antwortete er, dass Path of Exile (1) solange Updates, neue Ligen und Unterstützung erhalten wird, wie es Spieler hat. Weiter erklärte er: „Ich glaube, beide Spiele können gut nebeneinander existieren“. Der Vorgänger müsse also nicht sterben, damit Path of Exile 2 leben kann.

Das konnte ich zunächst nicht so recht glauben, schließlich ist es eher üblich, dass neue Spiele ihre Vorgänger ablösen. Eine Woche nach dem Release verstehe ich aber so langsam, was er gemeint hat.

Hier könnt ihr sehen, wie die Bosse in Path of Exile 2 entstehen:

Immer mehr Spieler verstehen es

Dass Path of Exile 2 und sein Vorgänger doch unterschiedlicher sind, als man es anfangs angenommen hat, scheint langsam auch in der Community anzukommen. Sei es, dass der Schwierigkeitsgrad ein ganz anderer ist und eher an Dark Souls erinnert.

Oder dass der Loot für Profis aus dem ersten Teil eine Macke im sonst fantastischen Spiel ist. Auch die Geschwindigkeit, mit der man durch die großen Level läuft, ist viel langsamer als noch im ersten Teil. Es fehlt an guten Movement-Skills und Utility-Flaschen, die einen durch die ersten Akte rennen lassen.

All das vermittelt ein anderes Spielgefühl, das nicht jedem gefällt. Einige der Veteranen und Profis aus Path of Exile (1) scheinen aktuell unzufrieden mit dem Weg zu sein, den die Entwickler von Grinding Gear Games für Path of Exile 2 gewählt haben. Dabei scheint dies genau der Unterschied zu sein, den Jonathan Rogers mir im Interview indirekt prophezeit hat.

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Beide Spiele haben Zukunft

Path of Exile 2 wird wohl für immer das härtere, mehr Richtung Dark Souls orientierte Spiel bleiben, das dank Dodge-Roll und harten Bosskämpfen eine ganz eigene Zielgruppe anspricht.

Path of Exile (1) hingegeben wird wohl nach dem Hype um seinen Nachfolger wieder einige der Stammspieler zurückgewinnen, die den ursprünglichen Spielstil besser finden.

Die Entwickler haben mit dem Nachfolger also nicht nur ein Konkurrenz-Produkt erschaffen, sondern eigentlich ein neues Spiel mit einem neuen Ansatz, das sich an einen anderen Spielertyp richtet.

Wenn in Zukunft die Seasons der beiden Spiele von Path of Exile dann auch noch versetzt starten, werden wohl beide Spiele eine große Spielerschaft und eine starke Zukunft haben. Selbst der Chef von Diablo 4 will Path of Exile 2 über die Feiertage zocken: Path of Exile 2 ist gerade 45x größer als Diablo 4 auf Steam und selbst der Chef zockt jetzt bei der Konkurrenz

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