Chef von Star Citizen verrät, worauf nach 13 Jahren Entwicklung für 2025 der Fokus liegt – Spoiler: Es ist nicht der Launch

Im alljährlichen „Letter from the Chairman“ lässt Chris Roberts, der Chef hinter Star Citizen, das vergangene Jahr Revue passieren, nur um dann einen Ausblick auf die kommenden Monate zu geben.

Was schreibt Chris Roberts in seinem Brief an die Community? Der Kopf hinter der dem ambitionierten SciFi-MMO thematisiert zuerst den anstehenden Live-Release von Alpha 4.0, der für Star Citizen ein wichtiger Schritt nach vorn sein soll.

Den ersten Teaser für die Reise vom Stanton- zum Pyro-System über einen Jump Point gab es zwar bereits 2019, doch hat die Umsetzung viel länger gedauert als geplant.

Mit dem Release von 4.0 werden die Entwickler erstmals zwei Live-Versionen von Star Citizen laufen lassen, sodass Spieler wählen können, welche Version sie spielen möchten.

Der Grund dafür: Während der Weihnachtszeit wird das Team nicht in voller Stärke zur Verfügung stehen, um Probleme zeitnah fixen zu können. Falls die neue Version Probleme macht, können Betroffene auf die alte, funktionierende Version ausweichen.

Im neuen Jahr soll die Version 3.24.3 dann abgeschafft werden, sodass es ab diesem Zeitpunkt nur noch die 4.0-Fassung gibt.

Der Chef-Entwickler setzt darauf, dass die Community einen ausreichend hohen Traffic erzeugen wird, um das neue Server Meshing sowie die überarbeiteten Systeme ausgiebig testen zu können.

Das neue Feuersystem für Star Citizen kommt zwar etwas später, ist aber ein Teil von Alpha 4.0:

Die Pläne für Star Citizen in 2025

Was steht nach Alpha 4.0 an? Falls ihr zu den Spielern gehört, die nach mehr als 13 Jahren Entwicklung auf einen finalen Release-Zeitplan hoffen, müssen wir euch leider enttäuschen. Laut Chris Roberts liegt der Fokus der Entwickler im kommenden Jahr auf einem anderen, grundlegenderen Bereich: die Verbesserung der Spielbarkeit.

Erreichen will das Team das über die drei Faktoren Leistung, Stabilität und Inhalt. So soll die Live-Umgebung in Zukunft sehr viel zuverlässiger, Bug-freier und konsistenter arbeiten. Wenn das gelingt, so Roberts weiter, würde Star Citizen bereits „in seiner jetzigen Form ein unvergleichliches Erlebnis bieten“.

Außerdem möchte man aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und daher die bisherige Arbeitsweise fundamental ändern. Die Entwicklung von Features soll völlig von der Erstellung von Inhalten und allgemeinen Fehlerbehebungen entkoppelt werden, damit neue Funktionen und Systeme den Content-Nachschub nicht mehr behindern oder die Live-Server destabilisieren können.

Konkret sollen neue, komplexe Features zuerst in einem separaten Bereich getestet und verfeinert werden. Erst wenn es eine vollständige Freigabe gibt, landen diese dann auf dem normalen Test- beziehungsweise Live-Server. Oder anders formuliert: Es gibt in Zukunft eine Alpha-Version für die Alpha-Version.

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Chris Roberts über den Vorteil von Crowdfunding: Zu guter Letzt erklärt Chris Roberts in seinem Brief, dass er in seiner langen Karriere bisher nur selten Manager und Entscheider kennengelernt hat, die in der Lage waren, seine Visionen zu sehen und zu teilen.

Daher hatte er sich vor vielen Jahren dazu entschlossen, ein Crowdfunding zu starten, statt einen Vertrag mit einem Publisher anzustreben.

Star Citizen und Squadron 42 sind zwei Spiele, die niemals von einem der großen Publisher grünes Licht bekommen hätten. Sie sind beide zu ehrgeizig und gehören zu einem Genre, das bis vor kurzem noch als Nische galt. Sie erfordern Geduld und Investitionen, die wohl kaum ein Publisher aufbringen würde.

Chris Roberts via robertsspaceindustries.com

Denn in der Community würde es viele geben, die seine Vision teilen würden und die genau das Spiel spielen wollen, das er selbst auch unbedingt spielen will (und daher jetzt selbst entwickelt, weil es sonst keiner tut). Allein 2024 sollen 500.000 Unterstützer dazugestoßen sein. Eine Million Tester kam in diesem Jahr auf 32 Millionen Spielstunden.

Und wann ist der Release? Unklar. Chris Roberts deutet nur an, dass der Launch der Singleplayer-Auskopplung Squadron 42 sowie die Veröffentlichung der Roadmap (!) für Version 1.0 von Star Citizen klare Ziele für das Team sind. Sobald es dazu nähere Informationen gibt, halten wir euch auf MeinMMO natürlich auf dem Laufenden. Wie gut es dem Projekt geht, lest ihr derweil hier: Star Citizen knackt den nächsten historischen Meilenstein, weil Fans einfach keine Selbstkontrolle haben

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