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Mit reichlich Verspätung kommt die DS-Version der Orientmär Assassin’s Creed in den Handel. Kenner der PS3- oder 360-Version müssen umdenken: Die offene Welt (leider) sowie der stets gleiche Spielablauf in jeder Mission (zum Glück) haben es nicht in die Handheldversion geschafft. Ihr lauft und springt durch recht lineare 3D-Levels und erledigt verschiedenste Aufgaben – durchquert die Abwasserkanäle, schleicht durch ein Lager, erklimmt die Stadtmauer, zerstört Katapulte oder befreit Gefangene. Hin und wieder verhört oder bestiehlt der DS-Altaïr Zielpersonen – dann zückt Ihr den Stylus und meistert zwei unspektakuläre Minispielchen.
Trotz der verschiedene Missionsziele lässt sich der Großteil des Spiels auf zwei Hauptaspekte reduzieren – Kämpfen und Hüpfen: Leider gestalten sich die Auseinandersetzungen mit den Wachen dröge – mit simplem Button-Smashing metzgert Ihr Euch durch das komplette Spiel. Die Jump’n’Run-Passagen hingegen glänzen mit einfallsreicher Levelkonstruktion und fiesen Fallen.
Meinung
Matthias Schmid meint: Was für ein Wechselbad der Gefühle! Mal frohlocke ich über tolle Sprungeinlagen und die flüssige Steuerung wenn gerannt und geturnt wird. Mal verfluche ich die oftmals fehlerhafte Kollisionsabfrage und die öden Kämpfe. Das Timing ist problematisch, Extrawaffen wie Armbrust und Bomben für die Katz. Frustresistente DS-Zocker geben dem erwachsenen Abenteuer aber eine Chance.
Wertung
12 Welten à 2-4 Levels
keine offene Spielwelt
Mischung aus Kämpfen & Hüpfen
2 simple Stylus-Minispiele
sehr lange Ladezeiten
keine Sprachausgabe
Rennen und Springen – juchhe, Kämpfen –oje.
Teils unfertig wirkendes, jedoch motivierendes Assassinenabenteuer in 3D.
Singleplayer68MultiplayerGrafikSound