Der Online-Shooter Destiny 2 macht seine schwächste Phase seit mindestens 2019 durch. Im Dezember 2024 hat Destiny auf Steam im Schnitt nur noch 24.560 Spieler online – so niedrige Spielerzahlen hatte Destiny 2 auf Steam seit dem Release im Oktober 2019 noch nie. Das hat Auswirkungen auf die Spielbarkeit der Inhalte.
Wie schlimm sieht es aus? In den letzten 30 Tagen waren auf Steam nie mehr als 40.000 Spieler gleichzeitig online. Die durchschnittliche Spielerzahlen bei Destiny 2 belaufen sich auf 24.560. So schlimm waren die Spielerzahlen noch nie.
Bislang blieb Destiny trotz aller Probleme immer über den 30.000 durchschnittlich aktiven Spieler. Jetzt ist man deutlich unter die Marke gerutscht. Wahrscheinlich ist das der niedrigste Spieler-Stand den Destiny, seit dem Release im September 2014 je hatte. Bestätigt kennen wir die Spielerzahlen aber nur von Steam, auf die PC-Plattform kam Destiny erst 2019, nachdem man sich Activision Blizzard überworfen hatte und aus dem Battle.net weichen musste.
Die niedrige Spielerzahl könnte einen Schneeball-Effekt zur Folge haben.
Autoplay
Spieler findet keine Gruppe für den Raid mehr
Was ist das Problem? Wenn immer mehr Spieler mit Destiny aufhören, wird es für die verbleibende Spieler immer schwieriger Gruppen zu finden, mit denen sie auch anspruchsvolle Inhalte im Shooter angehen können. Das setzt eine „Todesspirale“ in Gang: Wenn man das Gefühl hat, ein Spiel sei tot, spielt man es selbst weniger und das trägt dazu bei, dass es tatsächlich noch weiter absackt.
Bei Destiny 2 verstärkt sich das Problem dadurch, dass es im Vergleich zu Desitny 1 schon immer weniger Spieler hatte, die in die Raids gehen, den Endgame-Content für PvE-Gruppen.
So sah man nun auf reddit deinen Post: „Wo sind alle hin?“, in dem ein Spieler beschrieb, er wollte einen Raid laufen, doch es dauerte ungewohnt lange, ein Team zu finden, obwohl es sogar ein Featured-Raid war, er am Wochenende suchte und der Raid gerade frischen Loot erhalten hatte.
Spieler antworteten ihm:
Die Spieler-Basis sei auf einem Rekordtief und viele Spieler raideten in Destiny 2 sowieso nicht. Diejenige, die in Raids gingen, hätten mittlerweile alle Items, die sie brauchen.
Andere Spieler ergänzen, sie würden gerade „Path of Exile 2“ spielen und hätten das als Ersatz für Destiny 2 gefunden.
Dem Nutzer empfiehlt man, sich einer Discord-Gruppe anzuschließen und dort nach Mitstreitern zu suchen oder direkt zum Start eines Resets die Gruppensuche anzugehen.
Im Sommer waren noch über 300.000 Spieler online, aber die schlechten News schlugen zu
Das steckt dahinter: 2024 markiert sicher einen Tiefpunkt für Destiny und Bungie. Gerade aus der Firmenzentrale kamen schlechte Signale für die Zukunft des Spiels, als so viele Leute entlassen und Projekte eingestellt wurden. Die Firma wirkte hier von der Krise gebeutelt und so, als könne sie keine Antworten liefern, jedenfalls keine Antworten, die in den Spielern Zuversicht auslösen.
Zudem ist mit Path of Exile 2 gerade ein Spiel im Hype, das zwar ganz anders als Destiny ist, aber durch den „Loot-und-Level“-Faktor trotzdem die Kernzielgruppe anzieht.
Destiny läuft jetzt seit 10 Jahren und durchläuft immer wieder Täler. Doch dieses Jahr scheint das Tal besonders tief zu fein. Es ist die Frage, ob es Bungie erneut gelingt, sich daraus zu befreien – zumal offenbar immer mehr Ressourcen in der Spiele-Entwicklung fehlen. Aktuell ist es in vieler Hinsicht ruhig um den Shooter geworden, der 2014 noch das Gaming zwischen September und Dezember dominiert hat.
Im Juni 2024 hatte man in der Spitze noch 314.000 Spieler – aber im Vergleich zu früher, blieb das Gros der Spieler nur kurz hängen. Während früher Destiny über Monate fleißig gespielt, waren 2024 schon einen Monat später die Spielerzahlen auf ein Normalmaß geschrumpft – mittlerweile sieht es übel aus: Destiny 2: Die besten Leute arbeiteten seit Jahren an neuem Destiny – Projekt wird eingestellt, sie werden gefeuert
Der Beitrag Destiny 2 hat auf Steam weniger Spieler als je zuvor: Teile des Shooters sind so nicht mehr spielbar erschien zuerst auf Mein-MMO.de.