Was wurde aus dem legendären Spieler, dessen Bizeps viel zu groß für Counter-Strike war?

Spätestens mit dem Gewinn der Counter-Strike Major 2014 in Katowice wurde pashaBiceps zum legendären E-Sportler. Sein Bizeps passte schon damals kaum zum stereotypischen Gamer. Was macht der ehemalige Profi heute?

So wurde pashaBiceps berühmt:

pashaBiceps begann schon in Counter-Strike 1.6 mit dem E-Sport und hatte seinen Durchbruch in CS:GO. Als Teil des russischen Teams Virtus.pro gewann er 2014 das prestigeträchtige Turnier „ESL Major Series One Katowice“.

Sein Spitzname „pashaBiceps“ hängt mit seiner muskulösen Erscheinung zusammen, die in der Gaming-Welt und vor allem unter E-Sportlern ungewöhnlich ist.

Durch sein charismatisches Auftreten spielte er sich in kurzer Zeit in die Herzen seiner Fans und Zuschauer. Memes wie „You are not my friend, you are my brother my friend“, zu Deutsch: „Du bist nicht mein Freund, du bist mein Bruder, mein Freund“ prägten die Meme-Kultur von Counter-Strike.

Mit diesem Trailer von Counter-Strike: Global Offensive fing auch der Durchbruch für pashaBiceps an:

Vorbild und Vater-Figur

Wie ging es mit dem Hype weiter? Statt wie viele andere nach einem Hype schnell wieder zu verschwinden, etablierte sich pashaBiceps in der Szene durch seine charismatische Art und seinen Ehrgeiz als Vater-Figur für seine Zuschauer.

Dass seine Fans ihn so hoch anerkannten, lag auch an der langjährigen Treue und Loyalität zur russischen E-Sport-Organisation Virtus.pro, die zwischen 2014 und 2019 fast ausschließlich polnische Spieler, wie pashaBiceps im Team hatte (via liquipedia.net).

Das war außergewöhnlich, weil im E-Sport in der Regel eine hohe Fluktuation an Spielern passiert. Es war eine der längsten Spielzeiten von einem Profi in einem einzelnen Team jemals.

Welche Werte prägte er? Andere Spieler sahen in ihm ein Vorbild selbst mit dem Sport anzufangen oder zu versuchen Profi in Counter-Strike zu werden. Er unterstützte seine Zuschauer stets mit Tipps auch selbst in der Szene Fuß zu fassen oder wenn es um Gesundheit und Sport ging. Während seiner gesamten Karriere betonte pashaBiceps stets, wie wichtig ihm seine Familie und seine zwei Töchter sind.

Ende der E-Sport Karriere

Wie ging es nach dem E-Sport weiter? Im Dezember 2018 endete die Karriere von pashaBiceps als Profi-Spieler. Er konzentrierte sich ab dann mehr darauf, seine Karriere als Streamer und Content Creator nach vorne zu treiben. In seinen Streams blieb er bei Counter-Strike und wechselte nicht wie andere Profis der damaligen Zeit zu Fortnite.

Neben der Karriere in den sozialen Medien engagierte er sich auch als Botschafter für den E-Sport und hielt Reden, um das Thema E-Sport mehr in die Öffentlichkeit zu tragen (via fantasyexpo.pl).

Im Jahr 2021 gründete er das „pasha Gaming Camp“ (via Instagram) in dem Menschen sowohl Sport als auch E-Sport treiben. Das Ziel ist es, aufstrebenden Spielern Werte zu vermitteln, die ihm selbst wichtig waren: harte Arbeit, Disziplin, Respekt und Balance zwischen Gaming und einem gesunden Lebensstil.

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Vom E-Sportler zum Kampfsportler

Was macht pashaBiceps heute? Der E-Sportler ist zum richtigen Sport gewechselt und nutzt seine Muskeln nicht mehr ausschließlich, um Gegner vor dem Monitor zu besiegen. Im Jahr 2022 wurde aus dem Counter-Strike-Star ein Kampfsportler.

Noch heute praktiziert er Mixed Martial Arts (MMA). Seinen ersten Kampf gewann er gegen seinen Landsmann Michał Owczarzak durch einen K.-o.-Sieg (via tapology.com). Im zweiten Kampf, im Jahr 2023, unterlag er jedoch seinem Gegner Marcin Dubiel.

Wer pashaBiceps heute noch sehen möchte, findet ihn immer noch auf Twitch, wo er wie vor 10 Jahren Counter-Strike spielt, inzwischen aber jedoch vor nur noch etwa 1.000 Zuschauern durchschnittlich (via Twitchtracker.com).

Auch sein Gaming Camp bietet 2025 wieder einen Lehrgang an. Ein neuer Kampf im Octagon ist jedoch noch nicht angekündigt. Nicht nur pashaBiceps, sondern auch andere Figuren werden im E-Sport zum Meme, zum Beispiel ein Coach, der immer auf den Tisch haut: Finale im E-Sport muss unterbrochen werden – Schuld ist ein Coach, der ständig auf den Tisch haut

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