Spieler wird angeblich für 50 Jahre gebannt, weil er Dialoge in Genshin Impact überspringen wollte

Ein Spieler von Genshin Impact verlor kürzlich seinen Account, in den er viel Zeit investiert hatte: Wegen des Einsatzes eines Auto-Clickers zum Überspringen von Dialogen sei er für 50 Jahre gesperrt worden. Diese drastische Maßnahme sorgt in der Community für hitzige Diskussionen.

Wie kam es zu der Account-Sperre? Der betroffene Spieler berichtete auf TikTok, dass sein hochrangiger Account für 50 Jahre gesperrt worden sei. Dabei habe er nichts unrechtes getan, sondern lediglich ein sogenanntes Auto-Clicker-Tool genutzt, um Dialoge im Spiel zu überspringen.

Dabei handelt es sich um ein Programm, das wiederholende Aktionen – in diesem Fall das Klicken durch Textpassagen – automatisiert.

Die Nachricht sorgt inzwischen auf YouTube für Diskussionen, da der Auto-Clicker kein Cheat ist, der das Gameplay direkt beeinflusst oder dem Spieler einen unfairen Vorteil verschafft. Es stellt sich die Frage, wo genau die Grenze zwischen erlaubtem Komfort und verbotenem Eingriff liegt.

Spieler behelfen sich selbst, weil offizielle Lösung fehlt

Wo war das Problem? Die Entwickler von Genshin Impact, HoYoverse, verfolgen eine strikte Null-Toleranz-Politik gegenüber dem Einsatz von Drittanbieter-Tools oder Mods. Das führt dazu, dass selbst vermeintlich harmlose Tools wie Auto-Clicker als Regelverstoß gelten, weil sie die Spielmechanik verändern.

Dabei wird nicht unterschieden, ob es sich um einfache „Quality of Life“-Tools oder unfaire Cheats handelt.

Aus Sicht der Entwickler könnten solche Programme eine Grauzone darstellen, die langfristig die Kontrolle über das Spielerlebnis gefährden könnte.

Ein Reddit-Beitrag unterstützt diese Ansicht und erklärt, dass HoYoverse eine klare künstlerische Vision zu verfolgen scheint, bei der Dialoge und narrative Elemente essenziell für das Spielerlebnis sind.

„Ein gutes Beispiel ist der Meropide-Abschnitt: Er zog sich endlos hin und ließ mich den Ort wirklich satthaben, fast so, als wäre ich wirklich ein Gefangener der Festung. Hätte ich die Dialoge überspringen können, hätte dieser Abschnitt nicht die gleiche Wirkung auf mich gehabt“, schreibt der Reddit-Nutzer.

Andere Mitglieder der Community wünschen sich allerdings sehnlichst eine offizielle Funktion, um langatmige Dialoge zu überspringen. So meint ein Nutzer auf Reddit: „Der Großteil der Genshin-Anhängerschaft bedenkt nicht, dass manche Leute nicht die Zeit haben, um sich 4 Stunden Dialoge anzuschauen, aber trotzdem die FPS-Teile des Spiels zocken wollen.“

Müssen Spieler um ihre Accounts fürchten? Für einige Spieler in den Kommentaren stellt sich nun die Frage, ob sie ebenfalls Gefahr laufen, gesperrt zu werden. Grundsätzlich gilt: Solange man sich an die Nutzungsrichtlinien von HoYoverse hält und keine Drittanbieter-Software oder Mods verwendet, besteht kein Grund zur Sorge.

Zudem ist die langfristige Sperre eines Spielers wohl eher unüblich. Ein User auf YouTube erklärt, dass es vor der endgültigen Sperre Vorwarnungen gibt: Die erste Sperre dauert 7 Tage, die zweite 30 Tage. Demnach wäre der gebannte Spieler ausreichend gewarnt gewesen und dürfte sich nicht allzu sehr über den harten Bann wundern. Überprüfen lässt sich das aber nicht.

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Für den gesperrten Spieler könnte es sich nun lohnen, einen Blick auf Alternativen zu dem RPG zu werfen: 6 Spiele wie Genshin Impact. Immerhin haben sie jetzt 50 Jahre lang Zeit. Einige der Spiele haben sogar eine so treue Community, dass sie bei den Game-Awards für den Zuschauer-Preis nominiert wurden.

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