A Quiet Place: The Road Ahead  – im Test (PS5)

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Spiel:A Quiet Place: The Road AheadPublisher:Saber InteractiveDeveloper:Stormind GamesGenre:Action-AdventureGetestet für:PS5Erhältlich für:PS5, XSXUSK:16Erschienen in:12 / 2024

Wer sich über das schreiende Nachbarskind oder den kläffenden Hund von Gegenüber aufregt und der lärmenden Großstadt eine einsame Berghütte vorzieht, der ist hier gut aufgehoben. Denn jedes Rascheln, jeder laute Atemzug, jeder noch so kleine Ton bedeutet den sicheren Tod, verursacht durch grauenvolle Krea­turen, die vor knapp 120 Tagen eine Apokalypse ihresgleichen ausgelöst haben.

A Quiet Place: The Road Ahead basiert auf den gleichnamigen Filmen und spielt die Stealth-Karte mit Bravour aus. Während wir in der Haut der an Asthma und Übelkeit leidenden Alex durch das verwüstete Ame­rika schleichen, lernen wir schnell das Grauen in Gestalt blutrünstiger Aliens kennen. Da das Gehör der Viecher äußerst gut ausgebildet ist, sind Geräusche jeglicher Art tabu – ein Tritt auf eine Scherbe, eine klappernde Blechdose oder ein Asthmaanfall, den Alex durch physischen und psychischen Stress erleiden kann, locken unweigerlich den tödlichen Feind an. Das sorgt wie bei Alien: Isolation für eine enorm dichte Gruselatmosphäre, in der wir uns sehr vorsichtig durch die Kulissen bewegen und stets darauf bedacht sein müssen, Inhalatoren und Tabletten sowie Batterien für die Taschenlampe bei uns zu haben. Kleinere Umgebungsrätsel lassen sich so gut meistern, können aber leider kaum über die teils nicht glaubwürdigen Trial&Error-Passagen in den höheren Schwierigkeitsgraden hinwegtäuschen, in welchen uns das Monster schon einmal ohne ersichtlichen Grund frisst.

Meinung

Fabiola Günzl meint: Hektik und Lärm sind hier das sichere Todesurteil, der Blick bleibt somit gezwungenermaßen ständig in der Umgebung hängen. Richtig dynamisch wird das Spiel dadurch natürlich nicht, aber die Atmosphäre überzeugt. Und wer sich traut, sollte für ein Nerven­kitzel-Extra unbedingt die Geräusch­erkennung des Mikrofons aktivieren. Wenn die schwankende Grafikqualität nicht wäre, sähe so fast perfekte Immersion aus. Letztlich bleibt unterm Strich aber nur solider Schleich-Grusel.

Wertung

8 bis 10 Stunden Spielzeit
Wege manchmal nicht erkennbar
gescriptete Begegnungen

Garstige Aliens und Asthmaanfälle: schaurige Stealth-Action, die mit Geräusch-Immersion für Gänsehaut sorgt – wenn Ihr Euch traut.

Singleplayer66MultiplayerGrafikSound

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