Entwickler von Monster Hunter Wilds erklären, wie sie entscheiden, welche Gegner ins Spiel kommen

Die Monster spielen in Monster Hunter Wilds die wohl wichtigste Rolle. Deshalb ist das Line-up der Monster in jedem Spiel unter den Fans ein Faktor, der heiß diskutiert wird. Die Entwickler erzählen in einem Interview, wonach sie entscheiden, welche Gegner es geben soll.

Warum ist das Line-up so wichtig? Das Jagen von Monstern ist das Kernelement eines jeden Spiels von Monster Hunter. Dadurch nimmt die Auswahl der Gegner immensen Einfluss auf das Erlebnis der Spieler. Dabei spielt für Fans nicht nur eine große Rolle, welche neuen oder altbekannten Monster Teil des Spiels sein werden. Auch die Schwierigkeit und Reihenfolge der Biester sind entscheidend.

All diese Faktoren beziehen die Entwickler in ihre Entscheidung mit ein, wenn es darum geht, die Auswahl für einen neuen Titel der Reihe zu treffen. Aber auch andere Aspekte spielen eine große Rolle bei ihrem Vorgehen, wie sie nun in einem Interview mit IGN erklärten.

Für die Animationen der Monster werden Schauspieler hinzugezogen:

„Wenn dieses Monster an diesem Ort existiert, wie funktioniert dann die ökologische Pyramide hier?“

Welche Faktoren bestimmten die Entscheidungen der Entwickler? Wie Executive und Art Director Kaname Fujioka und Director Yuya Tokuda in dem Interview berichteten, kommt es bei der Auswahl der Monster für das Line-up auf vielerlei Aspekte an.

So stelle man sich zu Beginn folgende Fragen:

Wir überlegen zuerst, was wir den Spielern bieten wollen, wenn sie sich großen Monstern wie Arkveld stellen, sowie das Setting, das Ökosystem und so weiter der Welt, die für jeden Titel einzigartig ist. Wir denken dann über die Art von Monstern nach, die dafür nötig sind. In gewisser Weise fangen wir damit an, Puzzleteile zusammenzusetzen, etwa: ‘Wenn dieses Monster an diesem Ort existiert, wie funktioniert dann die ökologische Pyramide hier?’

Dabei konzentriere man sich nicht darauf, wie viele neue oder alte Monster man in Relation zueinander in das Line-up bringen würde. Vielmehr komme es dabei auf das Gesamtpaket des Level-Designs und allem voran auf die Reihenfolge der Gegner an, in der sich Jäger ihrer Beute gegenüberstellen.

Aber auch die ökologische Pyramide spiele eine entscheidende Rolle bei der Auswahl. Welches Monster ergibt in welchem Setting Sinn und welchen Einfluss hat das auf die Umwelt und andere Monster? Den Entwicklern sei besonders wichtig, dass die Welt in sich stimmig ist und ein immersives Erlebnis bietet.

Auch die Reihenfolge der Monster sei ein riesiger Fokus in der Entscheidungsphase, denn sie entscheide, wie die Spieler in das Spiel einsteigen und wie ihre Lernkurve aussehen wird. Man brauche gerade zu Beginn Monster, die ihren Jägern die Basics näher bringen, ohne sie zu überfordern. Man brauche gute Lehrmonster, weshalb man sich beispielsweise für Yian Kut-Ku als eines der ersten Monster entschieden habe, der unter Fans sogar unter dem Beinamen „Sensei“ (jap. für „Lehrer“) bekannt ist.

Welche Aspekte spielen vor allem bei der Rückkehr von Monstern eine Rolle? Wenn es darum geht zu entscheiden, ob und welche Monster aus früheren Titeln wieder einen Auftritt erhalten sollen, sind zusätzliche Faktoren wichtig. So sei es gerade bei ihnen bedeutend, sie nicht einfach nur nochmal ins Spiel zu bringen, sondern sie auch mit den Titeln „wachsen“ zu lassen:

Selbst wenn wir alte Monster für das Spiel auswählen, müssen wir darauf achten, dass wir dem Konzept des Monsters treu bleiben und gleichzeitig bedenken, wie viel Raum jedes Monster hat, um sich zu entwickeln, wenn es mit heutiger Technologie und Spieldesign wiedergeboren wird.

So achte man darauf, dass Fans der Reihe alte Bekannte wiedertreffen können, aber trotzdem neue Aspekte an ihnen kennenlernen können, die sie überraschen. Man wollte Konstanten schaffen, die die Reihe begleiten und sich mit ihr und den Jägern weiterentwickeln. Auch die Popularität der Monster in der Community sei ein wichtiger Punkt, der miteinbezogen werde.

Während des Interviews bezog man sich in diesem Aspekt besonders auf Lagiacrus und Brachydios, deren Rückkehr sich Fans schon seit längerem wünschen. Auch Gore Magala wird erwähnt. Insgesamt seien viele Flaggschiff-Monster sehr beliebt, weshalb man sich hier besonders Gedanken mache, ob sie wieder einen Auftritt erhalten könnten.

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Wir haben uns ebenfalls Gedanken dazu gemacht, welche Flaggschiff-Monster eigentlich die coolsten waren. Dabei kamen wir unter anderem auf Namen, die im Interview eine Rolle spielten. Vielleicht haben wir in Monster Hunter Wilds ja die Chance, einige von ihnen noch einmal wiederzutreffen. Für unsere Nummer eins sieht es zumindest sehr gut aus: Monster Hunter: Die 10 coolsten Flaggschiff-Monster im Power Ranking – Die Nummer eins könntet ihr endlich bald wieder treffen

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