Cersei Lennister ist einer der meistgehassten Charaktere aus Game of Thrones. Sie ist intrigant, skrupellos und machthungrig. Doch wie kam es eigentlich dazu? Die Serie erzählt nur einen Teil der Geschichte.
Wer ist Cersei? Um Cerseis Charakter besser zu verstehen, lohnt sich ein Blick auf ihre Herkunft:
Cersei stammt aus dem wohlhabenden und einflussreichen Haus Lennister, einer der mächtigsten Familien in Westeros.
Als Tochter von Tywin Lannister, dem Lord von Casterlystein, wächst sie in einem Umfeld auf, das von Macht und politischen Ambitionen durchzogen ist.
Sie ist die ältere Schwester von Jaime und Tyrion Lennister, wobei ihre Beziehung zu beiden Brüdern eine besondere Rolle in ihrer Geschichte spielt.
Doch nicht nur ihr familiärer Hintergrund hat sie geprägt. Mit etwa 10 Jahren bekam sie eine düstere Prophezeiung, die sie ihr Leben lang verfolgen sollte.
Spoilerwarnung: Achtung, es folgen jede Menge Spoiler zu Game of Thrones.
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Im Schatten der Prophezeiung
In Staffel 5 Episode 1 sehen wir in einer Rückblende die junge Cersei. Die Szene wirkt in der Serie recht unscheinbar und kann leicht in Vergessenheit geraten. Doch in Wirklichkeit war sie ein Schlüsselmoment in Cerseis Leben, der ihren Charakter maßgeblich beeinflusst hat.
Alles fängt als vermeintlich harmlose Spielerei von drei Mädchen an. Gemeinsam mit zwei Freundinnen begibt sich Cersei auf die Suche nach Maggy, auch bekannt als Maggy der Frosch. Sie ist eine Hexe und Wahrsagerin, die im Wald, nicht weit entfernt von Casterlystein lebt.
Cerseis Begleitungen bekommen es, berechtigterweise, immer mehr mit der Angst zu tun. Doch Cersei besteht beharrlich darauf – eine Entscheidung, die sie später noch bereuen sollte.
Die Waldhexe gewährt Cersei insgesamt drei Fragen. Die Antworten sind alle düster und mysteriös. Doch haben sich die Vorhersagen erfüllt?
Die junge Cersei mit ihrer Freundin.
Maggy der Frosch, Hexe und Wahrsagerin.
1. Wann werde ich den Prinzen heiraten?
So lautet Cerseis erste Frage. Damit meint sie Prinz Rhaegar Targaryen, der Erben des amtierenden Königs Aerys II. Targaryen, den sie gerne einmal heiraten würde.
Mit ihrer Antwort verrät Maggy sogar noch etwas mehr. Nicht den Prinzen, sondern den König werde sie ehelichen. Wie sich später herausstellt, handelt es sich dabei aber nicht um Rhaegar, sondern Robert Baratheon. Auf den ersten Blick klingt diese Vorhersage zwar toll. Da die Ehe zwischen Cersei und Robert jedoch alles andere als glücklich war, handelt es sich bereits um das erste böse Omen.
2. Werde ich also Königin?
Das bejaht Maggy zunächst. Jedoch nur, „bis eine andere kommt, eine Jüngere und Schönere, die dich niederwirft und dir alles nimmt, was dir lieb und teuer ist“, fügt sie hinzu.
Diese Aussage war der Grundstein für eine von Cerseis größten Ängsten: dem Verlust ihrer Macht. Lange verdächtigt Cersei ihre Schwiegertochter Margaery Tyrell, besagte Thronräuberin zu sein. Das führt zur finalen Szene von Staffel 6, in der Cersei die Große Spete von Baelor in die Luft sprengt, und Margaery dadurch tötet.
Was Cersei jedoch nicht weiß: gemeint war eigentlich nicht Margary, sondern Daenerys, die letztendlich Cerseis Untergang bedeutete.
3. Werden der König und ich Kinder haben?
Die gewitzte Antwort von Maggy auf Cersei letzte Frage verwirrt sie zunächst. Sie lautet: „Der König wird 20 Kinder haben, du drei. Golden werden ihre Kronen sein, golden ihre Totenhemden.“
Damit sagt Maggy gleich mehrere Dinge voraus:
Cersei und Robert werden nie wirklich gemeinsame Kinder haben.
Die 20 Kinder des Königs beziehen sich auf Roberts zahlreiche Bastarde.
Cerseis drei Kinder, Joffrey, Tommen und Myrcella, tragen „goldene Kronen“. Damit ist ihre Haarfarbe gemeint, die verrät, dass es sich um Kinder aus der inzestuösen Beziehung zwischen Cersei und ihrem Zwillingsbruder Jaime handelt.
Cerseis drei Kinder wird ein früher Tod ereilen.
Zumindest den letzten Punkt versteht auch Cersei sofort. Wie man sich vorstellen kann, sorgte dieses Wissen für sogar noch größere Ängste als die Frage zuvor. Vermutlich war dies auch der Hauptgrund dafür, dass Cersei ihre Kinder so verhätschelte und behütete.
Man erinnere sich zum Beispiel an den berühmten Ratschlag, den Cersei ihrem ältesten Sohn Joffrey gibt: „Jeder, der nicht zu uns gehört, ist ein Feind“. Mit dem drohenden Tod ihrer Kinder im Sinn erscheint diese Paranoia nochmal in einem etwas anderen Licht.
Der „Valonqar“ fehlt in der Serie
Schon in der Serie war die Prophezeiung ein wichtiger Moment für Cerseis Entwicklung. Doch in den Büchern kommt es noch dicker. Hier erfährt Cersei sogar von ihrem eigenen Tod, was sie fast in den Wahnsinn treibt. Im Anschluss an die dritte Frage prophezeit Maggy:
Und wenn deine Tränen dich ertränkt haben, wird der Valonqar die Hände um deinen hellen weißen Hals schließen und zudrücken, bis du dein Leben ausgehaucht hast.
Hier fällt die Deutung schon etwas schwerer. Die brennende Frage lautet: Wer oder was ist der Valonqar?
Valonqar ist ein hochvalyrisches Wort und bedeutet „kleiner Bruder“. Für Cersei ist die Sache klar. Es kann sich nur um ihren Bruder Tyrion handeln, der kleinwüchsig ist. Damit wird auch ihr unbändiger Hass gegenüber Tyrion erklärt – noch besser als in der Serie. Für Cersei handelt es sich schließlich um ihren zukünftigen Mörder.
Ist Cerseis Schlussfolgerung richtig? Das ist zweifelhaft. Denn sie hat ja noch einen zweiten Bruder, Jaime. Dieser ist zwar groß gewachsen, aber jünger als Cersei und könnte daher ebenfalls als „kleiner Bruder“ bezeichnet werden.
Aufgrund ihrer geheimen Liebesbeziehung mit Jaime zieht Cersei selbst diese Möglichkeit natürlich nicht in Betracht. Doch Buch-Fans vermuten seit jeher, dass es am Ende Jaime sein wird, der Cersei tötet. Ob sich das bewahrheitet, können wir bislang nicht sagen, da die Bücher von George R.R. Martin noch nicht beendet sind. Die Möglichkeit scheint aber durchaus wahrscheinlich und würde zur Tragik der Geschichte passen.
In der Serie hingegen wird keiner der beiden Brüder für Cerseis Tod sorgen, wie wir seit Staffel 8 wissen. Insofern ist die Serie hier stringent, da dieser Teil ja bereits in der Prophezeiung weggelassen wurde. Weitere Fan-Theorien ranken sich um die Prequel-Serie House of the Dragon. Die fünf besten haben wir hier für euch auf MeinMMO erklärt: House of the Dragon: Die 5 besten Fan-Theorien überprüft, stimmen sie wirklich?
Der Beitrag Ein fieser Charakter aus „Game of Thrones“ beging als Kind einen Fehler, doch der wichtigste Teil fehlt in der Serie erschien zuerst auf Mein-MMO.de.