Nach der großen Ankündigung zu GTA 6 erklärt der CEO von Take-Two, dem Publisher des Spiels, wie man die Preise von Videospielen eigentlich berechnen sollte.
Die Community von GTA wartet gespannt auf einen Trailer zu GTA 6, der Gerüchten zufolge bereits im Dezember erscheinen soll. Während der Hype nach der offiziellen Ankündigung zu GTA 6 gerade in der gesamten Gaming-Community zu spüren ist, teilt der Publisher spannende Preis-Ansichten.
Strauss Zelnick ist CEO von Take-Two und erklärte im jüngsten Earnings Call den Investoren (via RockPaperShotgun), dass Videospiele recht günstig sind. Gemessen an dem, was man für den Kaufpreis bekommt.
„… unsere Preise sind noch sehr, sehr niedrig“
Was sagt Zelnick? Er erklärt, dass Spieler sehr viel Wert für das Geld kriegen, das sie ausgeben. Man möchte den Verbrauchern ein erstklassiges Erlebnis bieten:
Was unsere Preisgestaltung für jede Art von Unterhaltungseigentum angeht, so ist der Algorithmus im Grunde der Wert der erwarteten Unterhaltungsnutzung, d. h. der Wert pro Stunde mal die Anzahl der erwarteten Stunden plus den Endwert, den der Kunde als Eigentümer wahrnimmt, wenn der Titel im Besitz ist und nicht gemietet oder abonniert wurde.
Nach diesen Maßstäben sind unsere Preise immer noch sehr, sehr niedrig, denn wir bieten viele Stunden Engagement, der Wert des Engagements ist sehr hoch. Ich denke also, dass die Branche als Ganzes ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis für die Verbraucher bietet.
Das bedeutet nicht unbedingt, dass die Branche Preismacht hat oder haben will. Es wird jedoch viel Wert geboten, und es ist unsere Strategie, den Verbrauchern viel mehr Wert zu bieten, als wir ihnen in Rechnung stellen, das war schon immer unsere Strategie.
Wir wollen sicherstellen, dass unser Erlebnis erstklassig ist, und die Art des Erlebnisses ist nicht nur die Qualität dessen, was wir anbieten, sondern auch das, was man dafür bezahlt. Jeder weiß das anekdotisch. So sehen wir das also. Es gab nur sehr wenige Preiserhöhungen in unserem Geschäft. Die Preiserhöhung auf z. B. 70 Dollar für bestimmte Frontline-Produkte [im Jahr 2022] war die erste Preiserhöhung seit vielen Jahren und nach vielen Generationen. Ich denke also, dass wir den Verbrauchern einen großartigen Wert bieten.
Das muss man bedenken: In vielen Spielen ist mit dem „Kaufpreis“ noch lange nicht alles bezahlt, was man nutzen kann. Spiele wie GTA Online setzen zu einem großen Teil auf Mikrotransaktionen. Damit kann man sich Ingame-Währung kaufen, statt sie mit vielen Stunden Arbeit im Spiel verdienen zu müssen. So lassen sich neue Inhalte der kostenlosen Updates schnell mit Geld kaufen.
Was sagt ihr zu der Preis-Philosophie von Strauss Zelnick? Seht ihr das ähnlich und eigentlich müssten Games noch viel teurer sein?