Das neue Civilization 7 kostet bis zu 130 € auf Steam, Spieler macht’s schon vorm Release kaputt

Das neue Civilization 7 soll am 11. Februar 2025 auf Steam erscheinen. In der Gründer-Edition kostet es 130 €. Aber ein Spieler hat es geschafft, das Spiel jetzt schon an seine Grenzen zu bringen. Der YouTuber Drogo nutzte so viele Boni, dass er die Spiel-Mechanik für das Städte-Wachstum ruinierte. Das zeigte er in einem Video, das noch von 2k gesponsort wurde.

Das ist die Situation: Civilization 7 erscheint eigentlich erst am 11. Februar für PC, Switch, Xbox, PS4 und PS5, aber es gab jetzt schon die Möglichkeit für Journalisten und Content-Creator, es ausgiebig zu testen.

Die neueste Version des 4x-Spiels spaltet Fans, weil es einige Mechaniken aus neueren Konkurrenz-Spielen einführt, die für Puristen der Serie gar nicht gehen. Sso wird man beispielsweise die Zivilisation wechseln können.

Umstritten ist auch, dass Civilization 7, obwohl es ein Vollpreis-Title ist, offenbar schon mit großen DLCs im Hinterkopf erscheint und Inhalte fehlen, die in früheren Spiele der Reihe zum Start vorhanden. So wird das Spiel keine Zeitepoche mit Technologien der Gegenwart enthalten, sondern schon beim Kalten Krieg den Schlusspunkt setzen.

YouTuber stapelt 18 verschiedene Boni aufeinander, macht Civ 7 kaputt

So hat ein Spieler nun Civilization 7 kaputt gemacht: Der YouTuber Drogo zeigt, was passiert, wenn man Boni in Civilization 7 so kombiniert, dass man extrem viel Nahrung und damit Wachstum für seine Städte erreicht:

Als Anführer wählt er Konfuzius, der 25 % Bonus auf Stadt-Wachstum bringt

Das Reich der Khmer hat eine einzigartige Fähigkeit, durch die ein Feld seine natürliche Ausbeute an Nahrung behält, auch wenn das Feld bebaut wird

Eine Stadtverbesserung der Khmer bringt mehr Nahrung in Flutgebieten

Ein Zivilisationsbonus der Khmer erhöht die Wachstumsrate in der Hauptstadt

Der YouTuber nutzt zudem weitere Fähigkeiten des Anführers, um Nahrung und Wachstum zu erhöhen

Und er spezialisiert seine Stadt auch noch auf die Landwirtschaft

Durch die Kombination von insgesamt 18 dieser Boni, die alle mehr Nahrung und Wachstum bringen, konnte der Spieler in Runde 76 bereits 263.5 Nahrung erhöhen, etwa das 6-fache von dem, was bei einer normalen, nicht auf Nahrung spezialisierten Spielweise üblich ist.

Aber bei Spielzug 98 war es dann vorbei: Der YouTuber merkte, dass seine Stadt nicht mehr wuchs. Augenscheinlich war das Wachstum so weit angestiegen, dass er „minus 1.112 Nahrung“ benötige, damit die Stadt weiter wächst. Die Spiel-Mechanik war ausgehebelt, sie kam mit den Zahlen nicht mehr klar.

Obwohl man 160 Nahrung pro Runde generiert, braucht die Stadt -1.112 Nahrung, um zu wachsen.

Bis „Anti-Nahrung erfunden ist“, war’s das dann wohl erstmal mit dem Städte-Wachstum, außer Firaxis kriegt den Bug noch bis zum Release gefixt.

Bemerkenswert ist, dass Publisher 2k dieses „Ich mache Civ 7 kaputt“-Video sponsert.

Der YouTuber sagt, er wollte in dem Video demonstrieren, dass es Civilization 7 dem Spieler ermöglicht, seine Zivilisation genau so auszurichten, wie er möchte, statt wie früher doch eng in seinen Möglichkeiten beschränkt zu sein.

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Das steckt dahinter: Je freier ein 4x-Spiel ist, desto eher finden Spieler übertrieben starke Kombinationen. So fantasiert Drogo über eine Strategie, durch die er mit einem Stamm extrem viele Boni auf Kavallerie-Einheiten vereint und gleichzeitig Wege findet, um zahllose Kavallerie-Einheiten zu erhalten.

Die Reihe Civilization hat eine engagierte und erfahrene Fan-Base, die bekannt dafür ist, „optimale Strategien“ zu finden und dann auch schnell zu verbreiten. In früheren Teilen hat sich etwa die Spielweise als „Standard“ durchgesetzt, schon früh 3 Fernkämpfer zu bauen und aggressiv Städte einzunehmen, um ein Spiel schon zu Beginn zu dominieren.

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Wenn sich bei Civilization 7 solche „übermächtigen“ Kombinationen etablieren, könnten sich diese sehr schnell verbreiten und zum Standard werden. Grade Strategie-Fans, die sich eine möglichst realistische und historisch korrekte Simulation wünschen, könnten da die Augenbrauen heben: Noch nie hat ein Civilization so viel Neues gewagt – der Sprung von Teil 6 auf 7 wird riesig

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