Die Welt von Kingdom Come Deliverance 2 begeistert aktuell zahlreiche Rollenspiel-Fans. Im neuen Special von MeinMMO empfiehlt euch Karsten Scholz weitere Open Worlds, die aus seiner Sicht eine vergleichbare Immersion und Faszination ausüben.
Wer meine Einschätzung zu Kingdom Come: Deliverance 2 gelesen hat, der weiß: Ich hatte richtig viel Spaß mit dem neuen Rollenspiel der Warhorse Studios. Die realistisch anmutende Welt gehört für mich dabei zu den klaren Highlights. Gleichzeitig befürchte ich aber, dass manch ein Spieler das wundervolle, virtuelle Böhmen aufgrund mancher Eigenheiten von KCD2 nicht genießen können wird.
Zum Glück gibt es noch einige andere Spiele mit riesigen Welten, die aus meiner Sicht ähnlich faszinierend und immersiv ausfallen, und in denen euch vergleichbare Vorzüge erwarten wie in Kingdom Come 2: Beispielsweise die oft kernige, direkte Art der Bewohner, oder der Einsatz von spannenden Points of Interests statt generischer Beschäftigungsmaßnahmen, um Spieler durch die Welt zu führen.
Seine Beziehung zu Spielen mit riesigen Open Worlds ist abseits des MMORPG-Genres jedoch schwierig. Oftmals sind Story-Blockbuster derart riesig und mit optionalen, meist generischen Inhalten zugemüllt, dass sie mich irgendwann verlieren.
Obwohl ich beispielsweise bisher fast alles gespielt habe, wo GTA oder Assassin’s Creed draufsteht, gibt es kaum einen Teil der beiden Franchises, den ich tatsächlich durchspielen konnte. Es braucht schon einiges, damit es bei so einem Brocken von Spiel Klick macht und ich locker flockig bis zu den Credits spiele.
Eine Auswahl dieser besonderen Welten beziehungsweise Spiele stelle ich euch im Folgenden vor, quasi als Alternativen zu Kingdom Come: Deliverance 2. Über die Inhaltsangabe könnt ihr direkt zu den für euch interessanten Vorschlägen springen. Welche Open Worlds haben euch bislang besonders in ihren Bann gezogen? Verratet es in den Kommentaren!
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Wenn ihr in Kingdom Come 2 einen Blick riskieren wollt, hier einige Startertipps:
Autoplay
Die Wurzeln von Kingdom Come 2
Bereits in meiner eingangs verlinkten Einschätzung kam ich euch mit dem Gothic-Vergleich. Das ikonische Rollenspiel von Piranha Bytes dürfte auch tatsächlich das erste Game überhaupt gewesen sein, das mich mit seiner von Hand designten und nachvollziehbar simulierten 3D-Welt begeistern konnte.
Wer Gothic seinerzeit gespielt hat, erinnert sich bis heute (oftmals sehr gerne) an das Minental, den rauen Umgangston und Figuren wie Diego, Lester oder Mud. Oder an die mürrischen Reaktionen der Bewohner, wenn man sich ihrem Eigentum zu sehr näherte oder es sich in ihrem Bett gemütlich machen wollte.
Etwas ketzerisch könnte man sagen, dass die Entwickler von Piranha Bytes danach fast 25 Jahre lang das gleiche Spiel immer wieder und wieder gemacht haben, zumindest was Design, Regelwerk und Simulation der jeweiligen Welten angeht.
Dadurch bieten zwar auch die Risen- und ELEX-Teile ihren Reiz, doch ist für mich das bisherige Highlight des Studios ganz klar Gothic 2 (plus „Die Nacht des Raben“), das auf den Stärken des Vorgängers aufbaut und dabei manch eine seiner Kinderkrankheiten ausmerzt.
Wer Gothic verpasst hat und den Klassiker aufgrund der altbackenen Technik nicht nachholen möchte, sollte die Daumen drücken: Dieses Jahr soll das aufwendige Remake des ersten Gothic-Teils erscheinen, das derzeit bei einem spanischen Studio von THQ Nordic entsteht und bei dem mit Kai Rosenkranz zumindest ein Kreativer aus der Original-Crew beteiligt ist.
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