Student wird rausgeworfen, weil er angeblich KI benutzt hat – nutzt ChatGPT, um die Universität zu verklagen

KI-Programme wie ChatGPT können viele Arbeitsschritte und Recherchevorhaben vereinfachen und bei Projekten helfen. Doch in der Universität oder Schule sollte man damit aufpassen, damit man nicht betrügt. Das wird einem Studenten vorgeworfen, der jetzt aber zurückschlägt – mit ChatGPT.

Bei dem Titelbild handelt es sich um ein Symbolbild.

Was wird dem Studenten vorgeworfen? Haishan Yang war ein Student an der University of Minnesota in den USA. Für eine Prüfung in seinem Doktorstudium sollte er innerhalb von 8 Stunden 3 Essays schreiben. Danach hätte er mit seiner Dissertation anfangen können.

Laut techspot.com äußerten sich aber alle Prüfer skeptisch über die Arbeiten des 33-Jährigen, der die Prüfung aus dem Ausland schrieb. Sie warfen ihm vor, ChatGPT benutzt zu haben. Dafür wurde er auch 2024 von der Universität verwiesen. Doch Yang verklagte die Universität auf über 1,2 Millionen Euro.

Studenten spionieren Passanten mit versteckter Kamera und einer KI aus, finden Name und Adresse in Sekunden heraus


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Yang wehrt sich gegen die Vorwürfe und das mit ChatGPT

Was sagten die Prüfer über die KI-Nutzung? Die Prüfer hatten das Gefühl, dass Yang die Essays nicht alleine geschrieben hat, aus mehreren Gründen:

Es gab irrelevante Antworten, die man auch nicht im Unterricht besprochen hat

Es wurden Akronyme benutzt, die man in dem Bereich eigentlich nicht nutzt, die man aber regelmäßig bei Antworten fand, die ChatGPT gab

Man gab die Fragen ChatGPT und fand Ähnlichkeiten im Format, der Sprache, der Struktur und dem Inhalt

Laut den Professoren soll Yang auch in der Vergangenheit schon mit solchen Fällen aufgefallen sein. Dafür habe er eine Verwarnung bekommen.

Wie wehrt sich Yang dagegen? Yang dementiert die Vorwürfe und sagt, dass das KI-Tool wohl die gleichen Quellen wie er genutzt habe. Außerdem sagte er in einem Statement (via mprnews.org), dass die Methoden, um KI zu entlarven, unzuverlässig seien – vor allem gegen Personen, deren erste Sprache nicht Englisch ist. Demnach reichte er auch eine Beschwerde ein, die die Universität zurückwies.

Darauffolgend hat Yang Klage gegen die Universität und seinen Professor eingereicht. In einer bundesstaatlichen Klage fordert er Schadensersatz in Form von 575.000 US-Dollar (ca. 548.000 Euro) und in der Verleumdungsklage 760.000 US-Dollar (ca. 724.000 Euro).

Laut techspot.com nutzte Yang die Hilfe von ChatGPT, um die Klagen einzureichen.

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KI-Programme wie ChatGPT verändern jetzt schon viele Arbeitsstrukturen, auch an Schulen und Universitäten. Das wird mit der Zeit nur noch wachsen. Viele Arbeitgeber wollen sogar lieber auf KI setzen als auf fertige Studenten der Gen Z: Viele Arbeitgeber würden lieber eine KI oder einen Roboter als einen Uni-Absolventen der Gen Z einstellen

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