Kurios ist Trumpf, der Kampf gegen das Aussterben der Menschheit mutiert bei Sonys The Last Guy zu einer Art Snake in Satellitenbildern. Als der anonyme Held seid Ihr die letzte Hoffnung auf Rettung für die wenigen Überlebenden einer großen Alien-Zombie-Invasion. Eure Aufgabe: Marschiert durch Städte rund um den Globus und sammelt die wartenden Menschen ein. Der Clou: Das Ganze findet nicht in eigens dafür konstruierten Polygonszenarien statt, sondern in Aufnahmen aus dem All – die besagten Satellitenbilder.
So wuselt Ihr als kleiner Kerl in San Francisco, Berlin oder Tokio herum, weicht Feinden aus und haltet Ausschau nach Überlebenden. Weil die sich fast immer in Häusern verstecken, aktiviert Ihr eine Thermosicht. Die macht begehbare Wege und Menschen deutlich sichtbar, hat aber einen Haken: Die außerirdischen Bösewichte erkennt Ihr damit nicht. Weil aber bereits ein Treffer von diesen tödlich ist, müsst Ihr überlegen, wann Ihr das Spielfeld wie sichten wollt. Habt Ihr Leute eingesammelt, folgen sie Euch wie Lemminge in einer langen Schlange – kommen ihnen Feinde in die Quere, flüchten sie wieder in Häuser. Wo Ihr Eure Schützlinge entlangführt, will genau geplant sein, denn neben einer Mindestquote sitzt Euch ein Zeitlimit im Nacken. Dieser Taktik-Einschlag tut The Last Guy gut, denn zusammen mit der originellen Präsentation gewinnt das simple Grundprinzip dadurch an Pfiff. Allerdings verhindern ein paar nervige Details einen besseren Gesamteindruck: Nicht immer ist die Übersicht trotz Zoom-Option ideal, was plötzliche Tode zur Folge hat. Außerdem wird’s schnell schwer – doch als Last Guy nimmt man die Herausforderung an.
Schlichter Aufsammeltest, der durch die originelle Präsentation punktet.
Singleplayer60MultiplayerGrafikSound
