Jonah Hill durfte in einem Film keine PlayStation anfassen, weil Sony mit seiner Figur nichts zu tun haben wollte

In so manch einem Film taucht eine Konsole wie etwa die PlayStation 2 auf. In einem Fall war Sony jedoch strikt dagegen, dass ein Charakter sie benutzt. Betroffen war der Schauspieler Jonah Hill.

Um welchen Film geht es? Die Rede ist von Superbad aus dem Jahr 2007. Es handelt sich dabei um eine Komödie, die sich mit den beiden Außenseitern Seth und Evan beschäftigt. Die beiden besuchen die Highschool, hätten gerne eine Freundin und müssen sich generell mit den typischen Problemen von Jugendlichen herumschlagen.

Für das Drehbuch war unter anderem Seth Rogen verantwortlich, dessen Charaktere gerne mal den ein oder anderen unflätigen Spruch reißen. Das war auch Grund dafür, dass sich Sony in die Arbeiten am Film eingemischt hat und verboten hat, dass eine Figur mit einer PlayStation spielt.

Die Bildrechte von Superbad liegen bei Columbia Pictures.

„Das ist sehr beleidigend“

Was war das Problem? Seth Rogen erzählte Rotten Tomatoes gegenüber die seiner Meinung nach lustigste Anekdote vom Set. Es ging darum, dass die Figur Seth in einer Szene gemeinsam mit Evan an einer PlayStation 2 zocken sollte. Gespielt wurde Seth von Jonah Hill, der auch in anderen bekannten Filmen wie The Wolf of Wall Street mitwirkte.

Als man Sony das Drehbuch vorlegte, war das Unternehmen jedoch strikt dagegen. Der Grund: Seth wäre ein verwerflicher Charakter, der ein schlechtes Licht auf die PlayStation werfen könnte. Er trinkt, flucht, und reißt derbe Sprüche.

Sony meinte: „Jonah darf keine PlayStation anfassen.“ Sie meinten: „Wir können ihn nicht als Charakter mit unseren Produkten interagieren lassen, weil er ein zu abscheulicher Charakter ist.“ Ich dachte mir: „Er basiert auf mir! Das ist sehr beleidigend.“

Seth Rogen via Rotten Tomatoes

Über letzteres kann Seth Rogen heute lachen. Am Ende gaben er und das Filmteam den Forderungen von Sony nach und änderten die Szene. Nicht der unflätige Seth sitzt demnach an der Konsole, sondern nur Evan.

Seth probiert währenddessen einige Hemden aus dem Schrank aus, um sich für eine bevorstehende Party vorzubereiten. Die PlayStation benutzt er während der Szene nicht. Mehr noch: Er fasst sie nicht einmal an. Jegliche Nähe wäre Sony zu viel gewesen.

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Am Ende ist es eine augenzwinkernde Geschichte aus den Dreharbeiten. Unternehmen wie Sony sind eben sehr darauf bedacht, ihr gutes Image zu wahren. Ein verwerflicher Charakter wie Seth kann in ihren Augen zum Problem werden.

Was denkt ihr darüber? Hättet ihr eine schlechtere Meinung von Sony, wenn Seth in der Szene gezockt hätte? Schreibt es uns gerne in die Kommentare. Rogen ist selbst ein großer Nerd: Seth Rogen wollte so cool wie die Teenage Mutant Ninja Turtles sein: „Wir haben ungefähr fünf Stunden gebraucht, um aufzuräumen“

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