The Legend of Heroes: Trails Through Daybreak II – im Test (PS5)

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Spiel:The Legend of Heroes: Trails through Daybreak IIPublisher:NIS AmericaDeveloper:Nihon FalcomGenre:RollenspielGetestet für:PS5Erhältlich für:PS4, PS5, SwitchUSK:16Erschienen in:3 / 2025

Auf Nihon Falcom ist Verlass: Nicht mal ein Jahr nach dem ersten The Legend of Heroes: Trails Through Daybreak steht jetzt der direkte Nachfolger bereit. Der beginnt auch ganz serientypisch recht unmittelbar ein paar Wochen nach dem Finale des Erstlings: Zwar haben Van Arkride und ­seine Freunde den Umtrieben des organisierten Verbrechens in Edith, der Hauptstadt der Republik Calvard, ein vorläufiges Ende gesetzt, doch der Ärger ist noch lange nicht vorbei. Ein Serienmörder treibt nun sein Unwesen und die wenigen existierenden Aufnahmen zeigen eben jenen Killer in einer Form, die stark an Vans Grendel-Verwandlung erinnert – kein Wunder, dass der Verdacht schnell auf ihn fällt. Doch gemeinsam mit Bracerin Elaine nimmt er die Ermittlungen auf, stellt den Mörder – und der tötet erst Elaine und dann auch Van. Hier kommt die zentrale Zeitlinien-Mechanik ins Spiel: Agnes, Vans Assistentin, muss die schreckliche Tat mit ansehen und aktiviert unbewusst ihren Oct-Genesis – und dreht die Zeit zurück. Vielleicht gibt es ja auch andere Lösungen, als dem Mörder direkt blindlings in die Falle zu tappen!

Und so erkunden Van und Co. die Hauptstadt und andere Areale, lösen Aufträge und Subquests oder treiben die Geschichte voran. Die meisten Systeme und mancher Bereich wurden aus dem Vorgänger übernommen, auch das durchdachte Kampfsystem kommt hier wieder zum Einsatz. Kleinvieh verhaut Ihr direkt wie in einem Actionspiel, wollt Ihr dagegen taktisch vorgehen, dann wechselt Ihr auf Knopfdruck in den rundenbasierten Modus. Und da Trails Through Daybreak II auch noch auf Zufallsbegegnungen verzichtet, läuft das Spiel gar nicht erst Gefahr, Euch mit seinen Kämpfen zu nerven oder zu langweilen. Wer eines der früheren Trails-Abenteuer gespielt hat, der findet sich schnell zurecht: Trails Through Daybreak II handelt im gleichen Universum wie sämtliche Episoden seit Trails of Cold Steel und Querverweise zu vergangenen Abenteuern machen die Umgebung ebenso lebendig wie die zahlreichen Charaktere. Und je mehr Ihr Calvard erkundet, je mehr Nebenaufgaben Ihr erledigt, desto schwungvoller wird ­Falcoms herrlich durchdachte Welt und ­desto wohler fühlt Ihr Euch auch in ihr.

Meinung

Thomas Nickel meint: Ein frisches Trails-Spiel fühlt sich für Fans der Reihe wie die Ankunft einer neuen Staffel der aktuellen Lieblings-TV-Serie an. Man taucht endlich wieder in eine vertraute Welt ein, entdeckt dort spannende Ecken und Figuren, und natürlich wird auch an packenden Wendungen und Drama nicht gespart. Die Zeitlinien-Serienkiller-Prämisse ist interessant und sorgt für jede Menge Weiterspiel-Motivation, das wie immer durchdachte Kampfsystem und die unzähligen Charaktere tun ihr Übriges. Aber: Ihr solltet nicht mit dieser Episode einsteigen – gebt Euch zumindest zuerst den direkten Vorgänger. Selbst wenn Euch das Spiel ein großes Glossar und eine Zusammenfassung des Erstlings bietet, so raten wir doch, den vorher zu spielen. Ihr steigt ja auch in einer TV-Serie mit mehreren Staffeln nicht irgendwo in der Mitte ein.

Wertung

mehrere Schwierigkeitsstufen
Demo erhältlich
Spielstand des Vorgängers kann importiert werden

Serienmörder, Zeitlinien und jede Menge sympathische Figuren sowie durchdachte Kämpfe – Falcom liefert auf gewohnt hohem Niveau ab.

Singleplayer86MultiplayerGrafikSound

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