Im US-Bundesstaat Kalifornien wird Tesla von einer Tesla-Besitzerin verklagt, die behauptet, dass Tesla den Kilometerzähler seiner Fahrzeuge manipuliert. Der Klage zufolge tut Tesla dies angeblich absichtlich, um Garantiereparaturen zu vermeiden und den Wertverlust seiner Fahrzeuge zu beschleunigen.
Was ist das für eine Klage? In Kalifornien klagt eine Besitzerin eines Teslas gegen den Autobauer. Sie glaubt, dass sie mit ihrem Fahrzeug viel weniger Kilometer gefahren sei, als auf dem Kilometerzähler angegeben. Davon berichtet das englischsprachige Magazin Carscoops.com und verweist auf die Klage.
Der angezeigte Kilometerstand soll laut Klägerin zwischen 15 % und 117 % zu hoch sein. Und die Klägerin nennt auch gleich einen Grund für die hohen Zahlen: Tesla tut dies angeblich absichtlich, um Garantiereparaturen zu vermeiden und den Wertverlust seiner Fahrzeuge zu beschleunigen.
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Tesla soll gefahrene Kilometer mit einem Algorithmus berechnen
Wie werden Kilometer beim Auto berechnet? In der Regel berechnet ein Auto die zurückgelegten Kilometer mithilfe eines Sensors im Differential oder an den Rädern, der die Radumdrehungen aufzeichnet und in Kilometer umrechnet. Je größer oder kleiner der Reifen, desto unterschiedlich viele Umdrehungen benötigt der Reifen für einen Kilometer (via superkilometerfilter.com).
Was macht Tesla anders? Tesla setzt angeblich auf eine eigene Form, um die Kilometer zu berechnen. Tesla verwendet wohl einen Algorithmus, der den Energieverbrauch und Vorhersagemodelle zur Schätzung der Entfernung auswertet. Damit unterscheiden sich die berechneten Kilometer jedoch stark von dem, was sonst gezählt wird.
Warum klagt jemand gegen Tesla? Die Klage wurde von Nyree Hinton eingereicht. Sie gibt an, im Dezember 2022 einen 2020er-Tesla Model Y mit einem Kilometerstand von 36.772 Meilen (ca. 59.179 km) gekauft zu haben:
Vom 14. Dezember 2022 bis zum 6. Februar 2023 will sie durchschnittlich 55,54 Meilen (ca. 89 km) pro Tag zurückgelegt haben, aber zwischen dem 26. März 2023 und dem 28. Juni 2023 stieg dieser Wert auf 72,53 Meilen (ca. 117 km) pro Tag an, gerade als die Garantie für das Model Y auslief.
Außerdem legten frühere Fahrzeuge der Klägerin in sechs Monaten durchschnittlich 6.086 Meilen (ca. 9.794 km) zurück, während das Model Y im selben Zeitraum 13.228 Meilen (ca. 21.288 km) zurücklegte. In der Klage wird behauptet, dass der vom Tesla-Kilometerzähler angezeigte Kilometerstand zwischen 15 % und 117 % überhöht sein müsse.
Die Eigentümerin schätzt, dass die durchschnittliche Kilometerleistung aufgrund der gleichbleibenden Routine in dieser Zeit etwa 20 Meilen (ca. 32 km) pro Tag weniger betragen haben müsste.
In der Klage wird argumentiert, dass Tesla keine mechanischen oder elektronischen Systeme zur Entfernungsmessung einsetzt. Stattdessen verlässt sich Tesla angeblich auf:
Vorhersagealgorithmen, Energieverbrauchskennzahlen und Multiplikatoren für das Fahrverhalten, die die tatsächliche Kilometerleistung von Tesla-Fahrzeugen manipulieren und falsch darstellen.
Indem Tesla „Garantiebeschränkungen und Obergrenzen für Leasingkilometer an überhöhte Kilometerstände knüpft“, kann das Unternehmen angeblich seine Reparatureinnahmen steigern und seine Garantieverpflichtungen verringern.
2016 behauptete Elon Musk, dass alle verkauften Tesla-Fahrzeuge autonomes Fahren (FSD) erhalten werden. Doch nach 9 Jahren gibt er zu: Das wird nicht funktionieren und die Modelle benötigen ein neues Upgrade: Elon Musk gibt zu, dass er sich geirrt hat: Nachdem er 9 Jahre lang das Gegenteil behauptet hat, bricht er nun seine Versprechen zum autonomen Fahren
Der Beitrag Tesla soll beim Kilometerzähler schummeln: Je näher die Garantiezeit rückt, desto mehr Kilometer werden aufgezeichnet erschien zuerst auf Mein-MMO.de.
