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2049 ist es nicht gut bestellt um das Fortbestehen des blauen Planeten, weshalb ein Tech-Visionär die Menschheit mithilfe der XXL-Raumstation Tiqqun langfristig umsiedeln will. Doch schon kurz nach dem Tutorial ereignet sich eine Katastrophe mit dem experimentellen Hyperraum-Antrieb, welcher den Mond beschädigt – was wiederum dramatische Konsequenzen für die Erde hat.
Fortan müsst Ihr durch verschiedene Sonnensysteme reisen, um eine neue Heimat für die Überlebenden der Tiqqun zu finden. Damit das heikle Unterfangen gelingt, habt Ihr als Stationschef alle Hände voll zu tun. Neben der Verwaltung von Bergbau-Ressourcen wie Eisen, Eis, Kohlenstoff, Wasserstoff und Silizium sowie strategisch cleverer Platzierung von Gebäuden und Straßen innerhalb der gigantischen Arche müsst Ihr neue Technologien erforschen, mysteriöse Signale und Weltraumtrümmer untersuchen, Brände löschen und moralische Dilemmata lösen; etwa wenn es um die Verteilung von überlebenswichtigen Ressourcen wie Getreide oder Insekten unter der Besatzung geht. Hinzu kommt der hochgradig instabile Zustand der Station, deren Rumpfintegrität Ihr ständig im Auge behalten müsst.
Ähnlich wie in Frostpunk wächst Eure Besatzung durch das Auffinden von Überlebenden. Mit fortschreitender Spieldauer schaltet Ihr sechs Stationssektoren frei, was weitere Probleme mit sich bringt, da die Crew der einzelnen Sektoren teils sehr unterschiedliche Bedürfnisse hat. Auch Unfälle, Streiks und technische Fehlfunktionen machen zu schaffen und erfordern kluges Reagieren, um die Moral der Besatzung aufrechtzuerhalten.
Meinung & Wertung
Sönke Siemens meint: IXION ist ein Aufbaustrategie-Brocken, der vergleichsweise lange Einarbeitung erfordert und diverse Mechaniken leider nicht optimal erklärt. Scheitern und anschließendes Neuladen von vorherigen Spielständen gehört hier vor allem ab der mittleren Schwierigkeitsstufe dazu. Umso befriedigender fühlt es sich aber auch an, wenn man die Herausforderungen umschiffen konnte und in der in fünf Kapitel unterteilten Geschichte immer weiter voranschreitet. Die häufig mit Radial-Menüs arbeitende Gamepad-Steuerung funktioniert gut und die Ergänzung eines leichteren Schwierigkeitsgrads macht das Spiel für Genre-Neulinge zugänglicher.
Komplexe Sci-Fi-Aufbaustrategie mit kniffliger Kampagne, die sich von ”Frostpunk” inspirieren lässt.
Singleplayer76MultiplayerGrafikSound
