Der Chef von Chatbot Claude hat sich zur Zukunft von KI geäußert und möchte allen klarmachen, was auf die Menschen zukommt.
Wer ist der Experte? Während ChatGPT von OpenAI und Gemini von Google wohl zu den bekanntesten KI-Assistenten gehören, so gibt es noch weitere Konkurrenten in der Branche. Einer davon ist Claude, der darauf trainiert wurde, „sichere und präzise Antworten zu geben“.
Die Entwicklung von Claude ist eng mit Dario Amodei verknüpft. Als ehemaliger Vice President of Research bei OpenAI entschied er sich, ChatGPT zu verlassen und gründete Anthropic, um seine eigene Vision eines KI-Tools zu verwirklichen. Heute zählt Claude zu den bedeutendsten KI-Anwendungen der Welt (via golem.de).
In einem neuen Interview mit Axios spricht er über die Zukunft von Künstlicher Intelligenz und wie sie gerade für Berufseinsteiger gefährlich werden kann.
Autoplay
KI bedroht die Einsteiger-Jobs
Was hat der CEO über die Zukunft von KI zu sagen? Im Interview warnt der CEO vor der Weiterentwicklung von KI. Er als Chef eines Chatbots sieht, wie schnell die Entwicklung fortschreitet und wie sich künstliche Intelligenz verbessert.
Er will mit dem Beschönigen der Entwicklung aufhören und sagt klar, dass KI zur Bedrohung für Berufseinsteiger wird. In den Bereichen Technologie, Finanzen, Recht, Beratung und anderer Bürojobs kann KI seiner Meinung nach in 5 Jahren die Hälfte der Einsteigerjobs übernehmen.
Das könnte zu einer Steigerung der Arbeitslosenquote auf 10 % bis 20 % in den USA führen. Laut lbbw.de liegt diese derzeit bei 4,2 %. Künstliche Intelligenz könnte also zu einem Wachstum der Arbeitslosenquote zwischen 138 % und 376 % führen, wenn die Vorhersagen des CEOs eintreffen.
Wie kann das verhindert werden? Für den CEO ist klar, die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz kann nicht gestoppt werden. Dafür ist der Wettstreit der Länder auf dem globalen Markt einfach zu groß: „Selbst wenn der Fortschritt in den USA gebremst würde, würde China weiter vorpreschen“, meint Amodei im Interview mit Axios.
Weiter erklärt er: „Man kann sich nicht einfach vor den Zug stellen und ihn anhalten […] Das Einzige, was funktioniert, ist, den Zug zu lenken – ihn 10 Grad in eine andere Richtung zu lenken, als er vorher fuhr. Das ist machbar. Das ist möglich, aber wir müssen es jetzt tun.“
Er nimmt die Gesellschaft in die Pflicht und erklärt, dass alle jetzt beginnen sollten, mit Künstlicher Intelligenz zu arbeiten und zu lernen, wie sie diese nutzen können. Aber auch Aufklärung seitens der Regierung ist gefragt, findet der CEO.
Auch eine KI-Steuer bringt der CEO ins Spiel, die jedes Produkt mit 3 % zusätzlich besteuern soll, wenn KI für irgendeine Aufgabe genutzt wird. So ließen sich unter anderem Transformationsprozesse bezahlen, auch wenn diese Steuer nicht im wirtschaftlichen Interesse des Chefs wäre.
Dass KI eine Revolution im Arbeitsmarkt sein kann, daran glaubt der CEO fest. Doch was, wenn die künstliche Intelligenz nicht mehr auf die Menschen hört? Dieses Szenario ist jetzt schon eingetreten: Forscher haben gerade bewiesen, dass KI nicht mehr vollständig gehorcht: ChatGPT verhindert die eigene Abschaltung, um weiterarbeiten zu können
Der Beitrag Experte warnt, KI könnte die Hälfte aller Bürojobs für Berufseinsteiger ersetzen erschien zuerst auf Mein-MMO.
