Der Chef von Borderlands 4 sorgt mit seinem neuesten Post erneut für einen Shitstorm. Diesmal wollte er „kostenempfindlichen“ Fans nur ein gratis Angebot schmackhaft machen, doch das ging nach hinten los.
Um wen geht es? Randy Pitchford ist der CEO von Gearbox und ist in der Vergangenheit bereits in einen Shitstorm geraten. Vor zwei Wochen etwa bat ein Fan den CEO darum, Borderlands 4 nicht zu einem 80 € Titel werden zu lassen. Doch statt einer beschwichtigenden Antwort, schrieb der CEO, dass er damals, 1991 auch in der Eisdiele für den Mindestlohn gearbeitet hätte, um sich ein 80 € Spiel leisten zu können.
Angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten in den USA kam dieser Post gar nicht gut an und erzeugte einen Shitstorm. Randy Pitchford veröffentlichte daraufhin einige Tage später ein Statement, in dem er erklärte, warum ihn alle falsch verstanden hatten, doch auch dieses Statement wurde mit lauter Kritik der Fans beantwortet.
Statt es auf diesen Posts beruhen zu lassen, meldete sich der Chef nun mit einem weiteren Beitrag zurück, der erneut polarisiert.
Hier könnt ihr sehen, was Borderlands 4 auf jeden Fall besser machen soll:
Autoplay
Neuer Post sorgt für Ärger, wegen gratis Spiel
Was hat der Chef diesmal geschrieben? Randy Pitchford hat in seinem neuen Post für ein Angebot von Epic Games geworben. Dort gibt es derzeit das Spin-Off von Borderlands, Tiny Tina’s Wonderlands, gratis als Wochenangebot bis zum 5. Juni 2025 um 17:00 Uhr.
Der Chef bewirbt das Angebot so auf X.com:
Für unsere echten Fans, die vielleicht etwas kostensensibel sind, ist der fantastische und unglaublich lustige Videospiel-Hit Tiny Tina’s Wonderlands diese Woche im Epic Games Store GRATIS. Bitte genießt dieses GRATIS Geschenk, indem ihr euch euer GRATIS Exemplar hier holt, GRATIS.
Wie reagieren die Fans darauf? Die Fans finden diesen Beitrag gar nicht lustig und setzen zur Kritik an. Den Anfang macht @Lt_Frost935 auf X.com, er schreibt: „Randy, du glaubst also, dass es der Plan ist, deinen Verbrauchern gegenüber hinterhältige Bemerkungen darüber zu machen, dass sie ‚kostensensibel‘ sind? Was ist nur mit dir passiert?“
Das lässt der Chef nicht auf sich sitzen und kontert: „Hinterhältig? Es gibt buchstäblich Leute, die großartige Videospiele spielen wollen, einen spielefähigen PC haben, aber vielleicht nicht in der Lage sind, genug auszugeben, um eine Weile lang ein neues AAA-Spiel zu kaufen, und diese Woche gibt es ein kostenloses Angebot für einen der besten Shooter, die in den letzten fünf Jahren herausgekommen sind…“
Auch der Fan @Lt_Frost935 antwortet darauf erneut: „Die wiederholte Verwendung des Wortes ‚kostenlos‘ nach der Kritik an deinem Kommentar über ‚echte Fans würden es mit einem 80-Dollar-Preisschild hinbekommen‘ Randy. Komm schon … du bist ein kluger Mensch, es ist nicht so schwer, das zu erkennen.“
Und der CEO legt erneut nach: „Ich sehe es als eine ehrliche Wahrheit an, dass es Core-Gamer gibt, die einen spielbereiten PC, eine Xbox oder eine Playstation haben und sich eine Preiserhöhung von 10 Dollar nicht leisten können. Ich möchte unbedingt, dass all diese Leute nicht übersehen, dass dies ein KOSTENLOSES Angebot für ein erstaunliches Spiel ist. Kostenlos ist das Schlüsselwort!“
Sagt er auch etwas zu Borderlands 4? Ja, unter einem der vielen Posts, auf die der CEO geantwortet hat, spricht er auch über den Preis seines neuen Spiels. Zuvor sagt @TastyThumbs auf X.com: „Alter, du musst schon mal die Klappe halten. Es gibt keinen Grund, warum Spiele 80 Dollar kosten sollten, vor allem, wenn sie so sind wie Teil 3 oder dieser schlechte Witz von einem Film.“
Der CEO lässt sich auch darauf ein und antwortet: „Ich fürchte, die Branche bewegt sich in diese Richtung, und das ist einfach die Realität, die wir akzeptieren müssen. Der Preis für Borderlands 4 wird bald vom Publisher bekannt gegeben. Nachdem ich mir den Arsch für das Spiel aufgerissen habe, wünsche ich mir, dass so viele Leute wie möglich es spielen können.“
Die Diskussion zwischen den Fans und dem Chef von Borderlands wird immer wieder neu entfacht, denn inzwischen antwortet Randy Pitchford auf viele der Kommentare. Jede neue Antwort löst wieder neue Kommentare aus, die inzwischen von sachlicher Kritik, Lebensgeschichten von Menschen mit Problemen bis hin zu wüsten Beleidigungen reichen. So entfachen sich immer neue Diskussionen.
Sollte der Preis für Borderlands 4 wirklich bei 80 € liegen, dann wird der CEO wohl weitere Kommentare erhalten, auch wenn der Publisher den Preis festlegt, nicht der Chef selbst. Borderlands 4 soll am 12. September 2025 erscheinen und will eine Sache auf jeden Fall besser machen als sein Vorgänger: Borderlands 4 verspricht, dass sie den Loot viel besser hinbekommen als bei Teil 3: Das ist ihr Plan
Der Beitrag Der Chef von Borderlands 4 schafft es sogar, seine Spieler zu verärgern, wenn er ihnen etwas schenkt erschien zuerst auf Mein-MMO.
