Spieler verbringt 30 Tage in einem toten MMORPG, ist der erste Anfänger seit langem, wird von der kleinen Community feierlich empfangen

Ein YouTuber hat es sich zur Aufgabe gemacht 30 Tage lang ein totes MMORPG zu spielen, um zu sehen, wie es wirklich ist. Die verbleibende Community hat ihn feierlich empfangen.

Um welches MMORPG geht es? Dark Ages ist ein oldschool MMORPG aus 1999, dass viel Macht in Spielerhand gibt. So nehmen Spieler wichtige Positionen im MMORPG ein, können zum Beispiel das Oberhaupt einer Kirche werden oder in der Politik um Macht kämpfen.

Doch das MMORPG hat über die Jahre immer weiter an Spielern verloren. Neue Titel in 3D lösten die oldschool MMORPGs aus der Vogelperspektive ab und so geriet auch Dark Ages über die Jahre immer weiter in Vergessenheit. Der letzte Spielerboom kam 2020, als die Entwickler inmitten der Corona-Pandemie ein großes Update veröffentlichten und damit viele Veteranen zurück ins Spiel lockten (via mmoculture.com).

Seitdem ging die Population des MMORPG jedoch weiter zurück – bis jetzt. Ein neues Video des YouTubers Bind sorgte für große Aufmerksamkeit. Der Spieler verbrachte zuletzt 30 Tage in Dark Ages und hatte dabei eine wahrlich tolle Zeit.

Ein weiteres MMORPG aus dieser Zeit ist noch heute beliebt:

Old School RuneScape – Trailer zum Steam-Release


Autoplay

Der erste Anfänger seit langer Zeit

Wie verliefen die 30 Tage? Die 30 Tage des YouTubers verliefen genau entgegen dem, was wohl viele erwartet haben. Die kleine verbleibende Community von Dark Ages war erfreut, nach langer Zeit mal wieder einen echten Anfänger zu sehen. Gleich mehrere Spieler boten ihre Hilfe an, und das war auch nötig.

Durch die von Spielern gesteuerten Systeme funktioniert das MMORPG nur, wenn man wirklich mit anderen Menschen interagiert. So fehlten der Klasse des YouTubers jegliche Angriffskills, weil sie darauf ausgelegt ist, mit einem anderen Spieler zusammen gespielt zu werden. Die Spieler von Dark Ages störten sich jedoch nicht daran und erstellten sich prompt einen neuen Charakter, um gemeinsam mit dem YouTuber zu Leveln.

Inzwischen hatte sich der YouTuber das Ziel gesetzt, den Meister-Rank im Spiel zu erreichen. Das ist eine der höchsten Auszeichnungen eines Charakters und ein wichtiger Meilenstein. So wichtig, dass die ersten 5 Spieler, die ihn erreicht haben, sogar im MMORPG verewigt wurden. Einer von ihnen zockt das Spiel sogar heute, nach 26 Jahren, weiterhin.

Hier könnt ihr das ganze Video sehen:

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Hat er sein Ziel erreicht? Der YouTuber lernte über den Monat hin immer neue Spieler kennen, die ihm bei seinem Ziel halfen. So sorgte auch einer dafür, dass sich der Spieler eine Religion im MMORPG anschließen konnte. Dafür brauchte es einen echten Spieler, der ihn in diese Religion aufnahm.

Zur Feier kamen auch andere Spieler, um den Spieler in ihrer Gemeinschaft willkommen zu heißen und sich dafür auch einen kostenlosen Damage-Buff abzuholen. Künftig muss der YouTuber regelmäßig seinen Ingame-Gott anbeten, um stärker zu werden. Tut er dies nicht, erhält er einen Malus.

Um sein Ziel zu erreichen, gab es viele Aufgaben, Herausforderungen und Spieleraktionen zu erledigen, die der YouTuber ohne die Hilfe der netten Community wohl niemals hätte bewerkstelligen können.

Am Ende der 30 Tage hat der YouTuber es dann tatsächlich geschafft. Er wurde zum Meister und die Community aus dem Spiel schmiss eine Party zu seinen Ehren. Der Monat Spielzeit in dem toten MMORPG endete dadurch genauso schön, wie die Reise an sich war.

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Als Fazit sagt der YouTuber, dass Dark Ages ein Spiel ist, das die Millennial-Teenager von damals fasziniert und begeistert hat und es heute noch tut, wenn man sich darauf einlässt. Dank der tollen Community des MMORPGs kann man dieses Gefühl heute noch einmal erleben.

Schuld daran sind aber auch die Spieler, die mit mehreren Accounts, wovon jeder etwa 10 Euro im Monat kostet, dafür sorgen, dass das Spiel sowohl finanziell als auch durch die spielergeführten Ingame-Systeme weiterläuft.

Der YouTuber zeigt sich dankbar für die schönen Erlebnisse im Spiel, die ihm gezeigt haben, dass „tote“ MMORPGs trotz ihrer wenigen Spieler, etwas Tolles bieten können, das moderne Genrevertreter nicht mehr schaffen. Eine weitere schöne Geschichte gefällig? Ältere Dame lebt unseren Traum: Zockt in der Rente WoW bis 5 Uhr morgens

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