Nutzer sieht zum ersten Mal eine Kampagne zu Dungeons & Dragons und fragt, ob das immer so ist – Community klärt ihn auf

Durch bekannte Streamer wie Critical Role zieht es viele Neulinge in die Welt von Dungeons & Dragons. Ein Nutzer hat sich nun zum ersten Mal eine Kampagne angeschaut und fragt sich: Ist das immer so? Die Community gibt Antworten.

Warum fragt sich der Nutzer das? Nutzer Kai-Kn wendet sich in seinem Thread im Subreddit zu DnD an die Community. Er habe zum ersten Mal eine Kampagne zu Dungeons & Dragons angeschaut und sich dabei Fantasy High der Streaming-Gruppe Dimension 20 (kurz D20) vorgenommen (auf YouTube).

Die Truppe wird regulär von Dungeon Master Brennan Lee Mulligan geleitet und nutzt meist das Regelwerk von Dungeons & Dragons in der 5. Edition. Gespielt werden dabei eigens kreierte Kampagnen mit einem festen Cast, der für einige Nebenquests in Sonderepisoden auch mal rotiert.

Dabei seien ihm einige Dinge aufgefallen, die ihm seltsam vorkamen:

Zum einen lässt der DM die Spieler niemals Gold für Ressourcen oder Dinge wie Lifestyle ausgeben

Zum anderen scheint das Reisen weder Ressourcen noch Zeit zu brauchen

Er verstehe zwar, dass die Kampagne Fantasy High kein klassisches DnD-Setting darstellt, dadurch dass es in modernerer Zeit spielt, dennoch stelle er sich die Frage, warum der DM seine Kampagne so leitet und ob das typische Entscheidungen sind.

Er wolle selbst gern bald eine Kampagne leiten und würde das definitiv anders entscheiden, denn er wolle, dass Reisen eine große Rolle spiele und Gold eine wichtige Währung für die Spieler darstellt.

In den Kommentaren erklärt die Community, worum es dabei eigentlich geht.

Es hängt von den Erwartungen und der Art des Spielens ab

Was erklärt ihm die Community? In den Kommentaren beantwortet die Community seine Frage. Dabei erklären die Nutzer, dass das vor allem an Brennans ausgeprägtem persönlichen Stil liegt und dass jeder DM sich mit der Zeit seine eigenen Regelanpassungen und -zusätze zurechtlegt. Das liege in Brennans Fall voraussichtlich vor allem an folgenden Gründen:

Auf die ausführliche Aufarbeitung von Reisen und Einkäufen zu verzichten, gebe der Kampagne eine flottere und klarere Linie, während sie auch noch Zeit einspare. Das sei vor allem wichtig, weil die Gruppe ihre Sessions streame und damit der Fokus auf andere, für Zuschauer spannendere Punkte legen würde

Gleichzeitig passe Brennan damit das Spielerlebnis auch an seine Spieler an, die sich ebenfalls einen Fokus auf die Story und die wirklichen Ziele wünschen und damit deutlich mehr Spaß haben würden. Shoppingtouren und lange Reiseausführungen würden das Erlebnis zu sehr bremsen.

Zusätzlich sind die Kampagnen von D20 meist auf eine ungefähre Zahl von Episoden ausgelegt, sodass „unnötige“ oder nicht so wichtige Spielelemente eher wegfallen

Deshalb würden solche Dinge vor allem „Off-Screen“ stattfinden, um sowohl Zuschauer als auch Spieler nicht zu langweilen. Denn eine Kampagne für einen Livestream würde meist einen ganz anderen Fokus und eine andere Präsentation benötigen, als eine Kampagne im eigenen Freundeskreis.

Brennan und seine Gruppe streamen unter dem Namen “Dimension 20” zu Dungeons & Dragons

Was raten sie dem Nutzer? Wichtig sei also nicht die Frage: „Ist das normal“, sondern: „Was brauche oder möchte ich für meine Gruppe als DM oder Spieler?“ Für eine gute und erfolgreiche Kampagne müsse man schauen, in welchem Umfang und in welchem Rahmen man das Ganze spielen wolle.

Zum Beispiel, ob man mit Freunden oder Fremden spielt oder auch der Erfahrungsstand würden eine große Rolle spielen. Als DM sei es wichtig, die Erwartungshaltungen seiner Spieler zu kennen und sich mit ihnen „irgendwo in der Mitte“ zu treffen, damit alle beteiligten Spaß daran finden würden.

Dabei sei vor allem das Verhältnis zwischen Rollenspiel, Kampf und anderen Spielmechaniken ausschlaggebend. Die Regelwerke seien dabei eher wie ein Grundstein, auf dem man sich dann für sich selbst, aber für jede Runde, mit neuen Spielern auch wieder neu, einen eigenen Baukasten zusammenlege und die Regeln so für den eigenen Rahmen anpasse.

Das sei das „Geheimnis“ eines guten Dungeons Masters aus Sicht der Community.

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Ein anderer Dungeon Master hat zuletzt seinen Plan für eine Einzelsession Dungeons & Dragons mit der Community auf Reddit geteilt. Dabei hatte er sich auf „die längste Runde D&D aller Zeiten“ vorbereitet – im wahrsten Sinne des Wortes. Was er geplant hat, lest ihr hier: Spieler plant die „längste Runde aller Zeiten“ in Dungeons & Dragons, wird von der Community gefeiert

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