Ein Minecraft-Abenteuer begeistert die Fans. Ein Experiment, bei dem 1.000 Spieler mitgemacht haben – und das epische Ausmaße annahm.
Man sollte denken, dass Minecraft irgendwann auch mal ausgelutscht ist. Nach über 15 Jahren hat man alles gesehen – oder etwa nicht. Ein neues, richtig starkes Video zeigt nun, dass tolle Ideen und geniale Konzepte noch immer faszinieren können, wenn man sie entsprechend produziert.
Die Idee: 1.000 Spielerinnen und Spieler werden in 2 Gruppen aufgeteilt und auf verschiedene Inseln verteilt. Eine Hälfte hat ein Paradies unerschöpflicher Ressourcen – die andere Hälfte hat ein karges Ödland. Wer stirbt, der ist raus.
Autoplay
Was ist das für ein Video? Der YouTuber ish hat 1.000 Minecraft-Fans in 2 Gruppen aufgeteilt. Je nachdem, auf welcher Insel sie landen, haben sie unterschiedliche Voraussetzungen:
Insel 1 ist trostlos. Es gibt nur einen einzigen großen Baum, einen riesigen Vulkan und im Grunde keine Vegetation. Das Wasser um die Insel herum ist durch den Vulkan kochend heiß und verursacht Schaden. Auch kann man nicht tief ins Erdreich vordringen, da dort der Kern des Vulkans ist – eine Schicht aus Lava, die das Vorankommen nahezu unmöglich macht.
Insel 2 ist das Gegenteil. Eine Inselgruppe mit vielen Bäumen und anderen Pflanzen. Alles ist grün und wirkt fruchtbar, es gibt Ressourcen aller Art in Hülle und Fülle. Das Wasser ist kühl und die einzige Gefahr ist der Sturz von einem hohen Baum – oder andere Charaktere.
Beide Inseln sind anfänglich von einer Barriere getrennt – doch die wird irgendwann fallen.
Hinzu kommt, dass so ziemlich alle Spieler Rollenspiel betreiben. Sie spielen nicht nur einfach Minecraft, sondern gehen in ihrer selbstgewählten Rolle auf. Manch einer ist ein Mafiaboss, andere wollen einfach eine Bäckerei betreiben und wieder andere gründen eine Religion, die den heiligen Vulkan der Insel verehrt.
Das Video in ganzer Länge mit den Ereignissen der 10 Tage könnt ihr euch hier anschauen:
Politik, Attentate und eine eigene Zeitung
Ein Spieler verschenkt recht früh jede Menge Nahrungsmittel. Jemand vermutet, dass er das nur macht, um ein höheres Ansehen zu erlangen – und will das unterbinden. Doch der Attentat-Versuch scheitert, stattdessen wird der Attentäter getötet. Das wiederum macht den freundlichen Spieler zum „Helden“, der daraufhin zum Kaiser seiner eigenen Nation wird und dem andere die Treue schwören.
An anderer Stelle gibt es einen Mafia-Boss, der permanent wie Super Mario spricht und sich die versteckten Ressourcen des Vulkans sichert. Er setzt Kopfgelder auf seine Feinde aus und versucht gleichzeitig seine Verbündeten über den Tisch zu ziehen und ihnen Anteile an den Ressourcen zu verweigern.
Interessant ist auch, welche Rollen sich nebenbei gebildet haben. So hat ein Spieler, der zu Beginn eine Ballade über die Insel sang, sich später mit vier anderen zu einer Band zusammengeschlossen und zieht über die Insel von Reich zu Reich, um dort Konzerte zu veranstalten.
Ein anderer Spieler hat eine Redaktion gegründet und veröffentlicht täglich eine kleine Zeitung – unter anderem mit Propaganda und Fake-News, wie etwa Artikeln, dass „die Lava im Vulkan steigt“ oder „Die andere Insel will uns vernichten“. Gleichzeitig wird der „Insel-Journalist“ von einigen der Nationen bezahlt, damit er nicht über die Folter oder Erpressungen einiger Anführer spricht.
Nicht nur die Idee ist überzeugend, sondern auch die ganze Art und Weise, wie das Video editiert und produziert wurde. Trotz der vielen Teilnehmer ist es leicht, den politischen Entwicklungen auf den beiden Inseln zu folgen und am Ende fiebert man sogar richtig mit, dass einige der Führungs-Persönlichkeiten bis zum Schluss überleben – oder hoffentlich endlich einem Attentat zum Opfer fallen.
Community feiert das Video und hat nur Lob: Wie gut das Video ankommt, lässt sich auf YouTube leicht erkennen. Innerhalb von nur wenigen Tagen hat es über 3 Millionen Aufrufe erreicht. Auch die Bewertung ist fantastisch – auf 160.000 „Daumen rauf“ kommen nur knapp über 1.000 „Daumen runter“ (Stand: 17.07.2025, 13:00 Uhr). Das sind über 99 % positive Bewertungen. Aber die Begeisterung lässt sich auch an den Kommentaren ablesen:
„Das könnte ehrlich das BESTE Minecraft-Video sein, das jemals veröffentlicht wurde.“ – diniduYT
„Das war das beste Video, das ich jemals gesehen habe. Unglaubliches Story-Telling und die Charaktere … du hättest dafür nicht mal bessere Schauspieler anheuern können. Bravo! Und jetzt … mach es noch einmal.“ – PowerbangGaming
„DAS ist mal ein echter Minecraft-Film.“ – yoan_hristov
Mit diesem Video wurde eindrucksvoll gezeigt, was mit Minecraft alles möglich ist und dass das Spiel noch lange nicht „ausgelutscht“ ist. Das wissen auch die Entwickler, denn die bringen immer wieder neue Inhalte – wie schon bald einen Mob, der eure Kisten für euch sortiert.
Der Beitrag YouTuber sperrt 1.000 Leute in Minecraft ein, das Ergebnis ist genial: „Das ist mal ein echter Minecraft-Film“ erschien zuerst auf Mein-MMO.