Der nächste Boss in World of Warcraft hat extrem viele Fähigkeiten. Die alle auswendig zu können, dürfte Schlachtzüge vor eine Geduldsprobe stellen.
Dass sich World of Warcraft im Laufe der Jahre drastisch verändert hat, dürfte allen Spielerinnen und Spielern klar sein. Doch wie krass der Unterschied ausfällt, lässt sich wohl an kaum etwas so gut erkennen, wie an der Komplexität der Bosskämpfe. Nicht nur haben Bosse inzwischen viele verschiedene Phasen, auch die Menge der Fähigkeiten hat drastisch zugenommen.
Der kommende Endboss von The War Within, Dimensius der Allverschlinger, setzt dem Ganzen aber die Krone auf. Mit über 60 Fähigkeiten und Effekten gibt es extrem viel zu lernen.
Den Teaser zum nächsten Patch seht ihr hier:
Autoplay
Was ist bei Dimensius los? Wenn man einen Blick in den Abenteuerführer wirft und sich Dimensius auf mythischer Schwierigkeit im Detail anschaut, kann man eine ganze Weile scrollen. Klappt man sämtliche Effekte und Fähigkeiten auf, muss man über 20 Seiten lesen, um an das Ende zu gelangen. Über 70 Fähigkeiten und Effekte werden dort beschrieben, mit einigen Dopplungen bei Wiederholungen.
Dimensius wird demnach ein ziemliches Komplexitätsmonster. Im Kampf muss man nicht nur gegen ihn bestehen, sondern auch noch gegen andere Leerenfürsten, die er beschwört.
Besonders nett: Die Fähigkeit namens „Spaghettifizierung“, die den Spieler-Charakter in seine Atome zerlegt, wenn er zu nah an ein schwarzes Loch gerät. SciFi-Fans dürften diesem Begriff bereits häufiger begegnet sein.
So viele coole Fähigkeiten brauchen natürlich eine epische Untermalung, für die man sich ein wenig an Final Fantasy bedient hat.
Wie schwierig wird der Boss? Auch wenn die reine Fülle an Effekten erschlagend wirken mag, ist natürlich nicht alles davon für jeden Charakter relevant. Manche Effekte sind lediglich für Tanks oder Heiler von Bedeutung, andere sind vor allem Aufgabe der Schadensverursacher. Doch macht dieser Kampf besonders deutlich, wie komplex Kämpfe inzwischen geworden sind.
Wie das im Spiel aussieht, könnt ihr in diesem kleinen Clip sehen:
Besonders krass wird das, wenn man Dimensius mit dem ersten „Endboss“ von World of Warcraft vergleicht – Ragnaros im Geschmolzenen Kern. Der kam mit lediglich 4 Fähigkeiten aus bzw. 5, wenn man das Untertauchen und die Söhne der Flamme noch dazurechnen möchte.
Wie soll das ohne Addons gehen?
Eine Sorge vieler Fans ist, dass die Kämpfe ohne Addons gar nicht mehr zu bewältigen sind. Denn viele Addons sorgen dafür, dass man etwa genaue Timer sieht, wann Fähigkeiten eingesetzt werden oder wo man sich am besten positionieren sollte. Bei über 60 Fähigkeiten ist es schwer, all diese Effekte im Kopf zu verarbeiten, während man gleichzeitig noch die Rotation aufrechterhalten muss oder Anweisungen im Discord gibt oder befolgt.
Auch wenn Blizzard bereits angekündigt hat, dass viele Addons im Laufe der nächsten Jahre unbrauchbar gemacht werden, ist dieser Zeitpunkt wohl noch eine Weile weg – in keinem Fall wird das bereits in der Manaschmiede Omega der Fall sein. Vorher wollen die Entwickler auch eigene Features entwickeln, die Addons weitgehend ersetzen und ein einheitliches, faires Spielfeld für alle Spielerinnen und Spieler schaffen – darunter auch etwa eine „Timeline“ für den aktuellen Boss, an der man erkennen kann, welche Fähigkeit als Nächstes ansteht.
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