Auch wenn die Bewohner der Animal Crossing-Serie einst noch etwas schroff sein konnten, präsentiert sich die Simulationsserie von Nintendo seit jeher als süß und gemütlich. Dass darin mit keinen ernsten Themen oder bedrohlichen Inhalten zu rechnen ist, zeigte sich stets auch in der Alterseinstufung der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) in Deutschland. Von Beginn an wurden Serienteile ab 0 Jahren freigegeben, so zuerst auch Animal Crossing: New Horizons, der bis heute neueste Ableger. Doch das hat sich in diesem Monat geändert.
Wie in der USK-Datenbank nachzuschlagen ist, wurde Animal Crossing: New Horizons für die Nintendo Switch am 4. Juli 2025 neu eingestuft. Nun ist das Spiel nicht mehr ab 0, sondern ab 6 Jahren freigegeben. Begründet wird die Bewertung vorrangig mit einem Druck zum Vielspielen. Damit meint die USK, dass es Mechanismen gibt, die zum übermäßig langen Spielen verleiten könnten, oder dass anderweitig Druck ausgeübt wird, um ins Spiel zurückzukehren. Relevant für die Einstufung war außerdem die im Spiel integrierte Chat-Funktion.
Grund für die höhere Neubewertung des Titels sind die zum 1. Januar 2025 aktualisierten USK-Leitkriterien. Schon zu Beginn von 2023 erweiterte die USK ihre Prüfregeln, um fortan auch Nutzungsrisiken wie In-Game-Käufe und Lootboxen zu berücksichtigen. Im Dezember 2024 wurde dann beschlossen, den Bereich der Nutzungsrisiken weiterzuentwickeln und die Erkenntnisse der letzten zwei Jahre in den Leitkriterien zu verankern. Die Praxis zeigte, dass die neuen Regeln bei rund einem Drittel der Spiele mit Nutzungsrisiken zu höheren Altersfreigaben führten.
An alle Eltern mit kleinen Gamern zuhause: Wie wichtig sind euch Altersfreigaben und dazugehörige Hinweise?