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Minon ist ein Pseudo-Superheld, dessen Fähigkeit darin besteht, über Objekte zu laufen, die dann wie Dominosteine umkippen. Endet der Weg, könnt Ihr von seinem Energievorrat Konstrukte und auch Kurven erzeugen, damit es weiter vorangeht. In den knallbunten, grafisch aber kargen Levels marschiert Ihr so zu vorgegebenen Zielen, sofern Ihr sie mit spärlichen Hinweisen und einer weitgehend nutzlosen Karte findet. Je höher das Lauftempo wird, desto chaotischer geht es zu.
Aus einer wirren Idee entspringt ein wirres Spiel, das Skurrilität zum Selbstweck ernennt und dafür Dinge wie Motivation und gutes Leveldesign hinten anstellt. Schräg? Ja. Kaufwürdig? Nein.
Meinung
Ulrich Steppberger meint: Durchgeknallte Ideen können funktionieren, wie etwa bei We Love Katamari. Aber Minon sieht nicht nur altbacken aus, es spielt sich auch nicht besonders gut. Konfuse Levels gehen Euch bald auf den Geist. Die Pointer-Steuerung funktioniert zwar, macht aber durch ihre simple Handhabung erst richtig bewusst, wie limitiert das Geschehen eigentlich ist.
Wertung
bizarre Echtzeit-Dominostein-Aufstellerei
extrem japanophile Aufmachung
wenig direkte Kontrolle des Geschehens
skurrile Mini-Storys freischaltbar
Merkwürdiger Mix aus Geschicklichkeitsübung und strategischer Routenplanung, der konfus und durchwachsen ist.
Singleplayer38MultiplayerGrafikSound
