Um einen der besten „gescheiterten WoW-Killer“ war es lange Zeit still, doch jetzt ist er mit einem neuen Team auf der gamescom

In den vergangenen Monaten hatte es sich bereits abgezeichnet, dass irgendetwas bei Rift passiert. Plötzlich gingen wieder recht regelmäßig Updates online. Und jetzt ist das MMORPG sogar auf der gamescom 2025 vertreten.

Warum ist Rift auf der gamescom? Auf der offiziellen Übersichtsseite der Senatis GmbH auf gamescom.global heißt es, dass man in Kooperation mit Publisher Gamigo und – Achtung – „einem neuen Indie-Team“ das MMORPG Rift auf dem eigenen Stand als Gast begrüßen darf. Dort wartet ein „spannender Einblick in die kommenden Schritte dieses langjährigen Online-Erfolgs“ auf alle Besucher.

Was das für ein Einblick ist, können wir aktuell noch nicht sagen. Auf riftgame.com heißt es aber, dass man an Stand 31 in Halle 10.2 mindestens zwei bekannte Mitglieder des Rift-Teams treffen kann:

Arcahem – RIFT Community Management

Naerolin – RIFT Produktmanagement (professioneller Zwerg)

Spieler mit einem Rift-Account, die dort vorbeischauen, können einen Gutschein für das „GC 2025 Cape Bundle“ abgreifen, das einen exklusiven Umhang sowie einen Nimbus für das MMORPG enthält.

Rift lebt

Was passiert bei Rift sonst noch? Im Juni 2025 ging überraschend das erste Update für Rift seit Mai 2022 live. Es gab Neuerungen für das Sommerfest, erweiterte Grafikeinstellungen und mehr. Seitdem sind weitere, kleine Patches live gegangen. Zuletzt übrigens am 19. August 2025.

Zu den frisch veröffentlichten Neuerungen gehören (Quelle: riftgame.com):

Der Schlachtpass „Tentakel der Pest“ wurde aktiviert.

Ein visuelles Problem mit dem Werwolf-Umhang wurde behoben.

Ein visuelles Problem mit dem Mantel des Piratenkönigs wurde behoben.

Ein Lokalisierungsfehler für die Umhang „GC 2025“-Mail wurde behoben.

Die durch neuere Umhang-Gegenstände erhaltenen Halo-Zauber bleiben nun auch nach dem Ausloggen des Spielers bestehen.

Erneut Kleinigkeiten also.

Was muss ich zu Rift wissen? Rift ist ein Genre-Oldie, der bereits mehr als 14 Jahre auf dem Buckel hat und den Ruf genießt, zu den wenigen MMORPGs zu gehören, die einen fast problemlosen Launch hingelegt haben.

Das wiederum sorgte dafür, dass die Entwickler ihre Content-Pipeline frühzeitig für regelmäßigen Nachschub anstoßen konnten, wodurch sich Rift schnell als starke Alternative zu WoW und Co. etabliert hat. Damit war das MMORPG erfolgreicher als die meisten anderen Genre-Vertreter, die in der Hochphase der Online-Rollenspiele als potenzielle WoW-Killer bezeichnet worden sind.

Inhaltlich sagte man Rift indes schon früh nach, ein „Best-of“ aus Inhalten und Systemen des MMORPG-Genres zu bieten. Eigene Ideen gab es nämlich kaum. Doch waren die bekannten Elemente derart gut adaptiert und kombiniert, dass das sogar oft als positive Seite von Rift hervorgehoben wurde.

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Leider entstanden zu dieser Zeit noch zwei weitere ambitionierte Spiele beim damaligen Entwickler Trion Worlds. Es kam zu Geld-Problemen. Das Team musste verkleinert werden. Dadurch konnte man das durch den starken Launch aufgebaute Momentum nicht in einen nachhaltigen Erfolg umwandeln. Mehr dazu erfahrt ihr hier: Das MMORPG Rift verspottete zu Release WoW, feierte damit große Erfolge – Ex-Chef erklärt, was dann schieflief

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