In Herr der Ringe gibt es einen verfluchten König und sein Heer, die in der Vergangenheit einen Schwur gebrochen haben. Im richtigen Moment suchte Aragorn sie auf und erhielt so wichtige Verbündete. Zwischen den Büchern und Filmen gibt es jedoch einen Unterschied.
Um welchen König handelt es sich? Seinen wahren Namen kennt man nicht, er ist nur als der „König der Toten“ bekannt. Als solcher führte er ein Heer aus Untoten, auch als Schattenheer bekannt, an.
Ursprünglich handelte es sich bei dem König um einen Menschen aus Dunharg. Als das Reich Gondor gegründet wurde, war er noch nicht untot, sondern Anführer der Bergmenschen. Man nannte ihn damals noch „König des Berglandes“.
Zu großer Bekanntheit und zweifelhaftem Ruhm gelangte er erst später. Seine Verbindung zum legendären Menschen Isildur besiegelte nicht das Schicksal des Königs, sondern auch das seines Heeres und letzten Endes jenes von ganz Mittelerde.
Autoplay
„Du sollst der letzte König sein“
Was hat Isildur damit zu tun? Isildur ist eine wichtige Figur aus Mittelerde. Er war König von Gondor und wurde vor allem deshalb legendär, weil er Sauron während der Schlacht des Letzten Bündnisses den Einen Ring vom Finger schnitt. Diesen nahm er an sich, was zu seinem tragischen Tod führte.
Bevor das geschah, kam es jedoch zur Auseinandersetzung mit dem späteren König der Toten. Dieser hatte Isildur zuvor die Treue geschworen. Während der entscheidenden Schlacht gegen Mordor brach der König jedoch seinen Eid und kam den Menschen nicht zu Hilfe.
Isildur war erzürnt darüber und sprach einen Fluch aus, den er über den König und sein gesamtes Volk legte. Er lautete wie folgt:
Du sollst der letzte König sein. Und wenn sich der Westen als mächtiger erweist als dein Schwarzer Gebieter, dann lege ich diesen Fluch auf dich und dein Volk: niemals Ruhe zu finden, bis dein Eid erfüllt ist. Denn dieser Krieg wird unzählige Jahre dauern, und noch einmal wirst du gerufen werden, ehe das Ende kommt.
So wurden der König und sein Heer zu Untoten. Sie flohen und versteckten sich lange Zeit in den Bergen. Kontakt zu anderen Menschen vermieden sie. Ihre Schuld gegenüber ihrem eigenen Volk konnten sie erst rund 3000 Jahre später begleichen.
Wie gelang das? Aragorn kannte die Geschichte seines Vorfahren Isildur und wusste vom König der Toten und dessen Heer. Als im Ringkrieg die entscheidende Schlacht gegen Sauron bevorstand, suchte Aragorn die Untoten auf. Er begab sich in die Berge, zum Stein von Erech, wo er Kontakt aufnahm.
Dem König sagte er, dass der Fluch aufgehoben werden würde, sollten die Untoten gegen die Mächte Saurons in die Schlacht ziehen. Gesagt, getan. Das Heer brach auf und ging nach Pelargir, eine Stadt in Gondor, die direkt am Fluss Anduin lag.
Dort schlug das Heer der Untoten die Corsaren von Umbar und befreite die Stadt. Was dann geschah, wurde in den Filmen anders dargestellt als im Buch. In der literarischen Vorlage nimmt Aragorn schon nach dem Sieg in Pelargir den Fluch vom König. In den Filmen ist seine Schuld nicht ganz so schnell beglichen: Das Heer zog weiter und kämpfte auch bei der Schlacht auf dem Pelennor, also dem Hauptschauplatz der finalen Schlacht.
Erst als auch dieser Kampf gewonnen war, löste Aragorn den Fluch. Der König der Toten zerstörte daraufhin seinen Speer. Dann verschwanden er und seine Krieger in einem Nebel. Fest steht, dass ihre Hilfe dazu beigetragen hat, dass Mittelerde endlich wieder in Frieden leben konnte. Auch andere Menschen haben in Herr der Ringe Großartiges geleistet: Die 10 stärksten Menschen aus Mittelerde im Ranking
Der Beitrag Die Guten aus Herr der Ringe haben ihre wichtigste Schlacht nur gewonnen, weil ein untreuer König vor 3000 Jahren seinen Eid brach erschien zuerst auf Mein-MMO.
