Die Gen Z wetteifert gerade um den schlimmsten Sonnenbrand und weiß gar nicht, wie gefährlich das ist

Es ist draußen heiß und die Sonne scheint. Und die Gen Z hat eine neue Challenge entdeckt: Wer sich am stärksten von der Sonne verbrennen lässt, gewinnt. Dermatologen warnen ausdrücklich vor dem Trend, den es auch 2025 wieder gibt.

Was ist das für eine Challenge? Die sogenannte „Sunburn Challenge“ ist ein gefährlicher Social-Media-Trend, der vor allem auf TikTok und Instagram unter Hashtags wie #tanlinechallenge oder #sunburnttanlines kursiert. Bereits 2024 gab es diesen Trend und auch 2025 scheinen sich wieder viele junge Menschen dafür zu begeistern, berichtet etwa das Magazin Italien.news.

Unter dem Tag „Sunburn Competition 2025“ auf Tiktok könnt ihr euch derzeit tausende verbrannte Menschen ansehen, wir verlinken die Challenge und die teils wirklich schlimmen Videos hier bewusst nicht.

Was besonders auffällig ist: insbesondere junge Menschen sind stolz ihre auffällig verbrannte Haut. Hinzu kommt die Begeisterung, sich sehr hoher UV-Strahlung auszusetzen („High UV Tanning“). Davon berichtet unter anderem das Magazin Watson.

Was ist das Problem? Sunburn Competition oder Sunburn Challenge glorifizieren das absichtliche Verbrennen der Haut, um markante Bräunungslinien zu erzeugen und erhält dadurch hohe Aufmerksamkeit und viele Likes. Experten warnen ausdrücklich davor, da bereits 15 Minuten ungeschützter UV-Strahlung ausreichen, um Hautschäden zu verursachen, und jeder Sonnenbrand das Risiko für Hautkrebs erhöht.

Dermatologen kritisieren, dass die Social-Media-Trends ein falsches Schönheitsideal fördern, das Sonnenbrand und sichtbare Schäden an der Haut als attraktiv darstellt, obwohl es sich um eine Warnreaktion der Haut handelt. Das verharmlost die Risiken und führt zu gesundheitsschädlichem Verhalten, auch bei Jugendlichen. Davon berichtet etwa die Mainpost (möglicherweise Paywall).

Mit einem Sonnenbrand ist nicht zu spaßen

Was machen Sonnenbrände mit dem Körper? Wiederholte Sonnenbrände führen zu chronischen Lichtschäden. Die Haut wird grobporig, verliert an Elastizität und kann frühzeitig altern. Selbst wenn äußerliche Symptome, etwa die Rötung, bereits abgeklungen ist, kann Sonnenbrand dauerhafte Zellschäden unter der Haut hinterlassen. Davon berichtet etwa Gesundheitstrends.com.

Die Haut „merkt“ sich UV-Schäden und selbst ein einzelner schwerer Sonnenbrand löst DNA-Schäden aus, die das Risiko für Mutationen und damit Hautkrebs steigern können. Die Zellschädigung akkumuliert sich über die Jahre durch wiederholte Sonnenbrände und UV-Belastungen: Deswegen tritt Hautkrebs oftmals erst Jahrzehnte später auf: Ein hoher Anteil erwachsener Hautkrebserkrankungen ist auf UV-Schäden im Kindes- und Jugendalter zurückzuführen.

Das Magazin Ökotest betont, wie wichtig Sonnencreme und allgemeiner Sonnenschutz im Sommer ist. Oder wie das Magazin erklärt: „Das Ziel sollte stets sein, einen Sonnenbrand zu vermeiden, denn der Sonnenbrand von heute kann der Hautkrebs von morgen sein.“

Und Skincaner.org warnt: 5 oder mehr Sonnenbrände verdoppeln das Risiko, ein potentiell tödliches Melanom zu entwickeln.

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Die Generation Z hat nicht nur negative Einstellungen. Von der Begeisterung für Sonnenbrand einmal abgesehen, macht sich die Gen Z durchaus Gedanken, über ihre Gesundheit und verzichtet deswegen verstärkt auf Alkohol. Sehr zum Leidwesen etlicher Brauereien, die nun umdenken müssen: In Deutschland werden die Brauereien panisch, weil die Gen Z einfach nicht mehr genug Alkohol trinkt

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